Havis

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Havis (Sanskrit: हविस् havis n.) Opferguss, -trank; Opfergabe. Havis ist insbesondere das was man ins Feuer, ins Yajna, Homa, Havan, gibt. Havis kann sein Ghee (flüssiges Fett), Getreide, Samen, Kräuter und vieles mehr.

Opfergaben in La Paz: Lamaembryonen, Süßigkeiten und Tonfiguren. Alle Kulturen kennen Opfergaben. Bei Yoga Vidya nehmen wir nur sattwiges und was den Yamas und Niyamas entpricht, also den ethischen Geboten. Tieropfer gehen so schon einmal gar nicht. Copyright

Bekannt ist das Tischgebet Brahmarpanam. Da heißt es unter anderem: Brahmahavir: Brahman ist die Opfergabe.

Sukadev über Havis

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Havis

Havis ist ein Sanskrit-Wort. Havis ist ein Sanskrit-Wort und bedeutet Opfergabe. Havis heißt allgemein Opfergabe. Also, wenn du etwas an einem Altar darbringst oder an einem Tempel gibst, kannst du das auch als Havis bezeichnen. Havis, aber ganz besonders die Opfergabe, die du in ein Feuer hinein gibst. Du kennst vielleicht den Vers aus der Bhagavad Gita, den wir bei Yoga Vidya als Essensgebet wiederholen und der in vielen indischen Ashrams zum Essen wiederholt wird. Das heißt: „Brahmārpanam Brahmahavir Brahmāgnau Brahmanāhutam Brahmaiva Tena Gantavyam Brahmakarma Samādhinā.“ Wenn du auf die Yoga Vidya Internetseiten gehst und „Brahmarpanam“ suchst, findest du dort die Bedeutung dieses gesamten Verses aus der Bhagavad Gita oder Shloka aus der Bhagavad Gita, Strophe aus der Bhagavad Gita. Und da kommt „Brahmahavir“ vor.

Homa ist eine rituelle Feuerzeremonie

Und Havir kommt auch von Havis und Havis heißt also hier „die Opfergabe“. Aus Havis kommt übrigens auch Havan oder Havana. Havana ist ja das Feuerritual. Und in dieses Feuerritual, dieses Opferritual, gibst du Havis, also die Opfergabe hinein, Havis. Als Opfergabe taugt einiges. Zum einen natürlich kannst du dort hineingeben, Reis, du kannst Gewürze hineingeben, du kannst Kräuter hineingeben, und dann gehört auch Ghrita dazu. Und Ghrita ist wörtlich „das Fließende“. Ghrita bezieht sich auf flüssiges Fett, daraus hat sich das Hindi-Wort „Ghee“ entwickelt. Und Ghrita ist nicht, wie heute oft gedacht wird, Butterfett, sondern Ghrita ist flüssiges Fett, also Öl. Dieses Öl kann Pflanzenöl sein, das ist dann Vegetable-Ghee oder es kann aus Kuhmilch hergestellt sein, das ist dann Cow-Ghee.

Und so können in Havans, also in Feuerritualen, in Yajnas und Homas, Ghee hineingegeben werden, Ghee aber verstanden als Öl. Aus Ahimsa-Gründen, Nicht-Verletzen-Gründen, empfehle ich selbst, dass man kein Kuh-Ghee verwendet in heiligen Ritualen, sondern eben Pflanzenöl. Kokosöl eignet sich dort ganz besonders. Aber Havis ist also die Gabe, die man ins Feuer gibt, ist oft gerade das Öl, was man ins Feuer hineingibt, kann aber auch Reis sein, könnten auch Gewürze sein, Kräuter sein, kann auch eine Kokosnuss sein, kann auch Prasada sein, kann auch Obst sein. Inder können in komplexen Feuerritualen sehr vieles ins Feuer hineingeben. Also, Havis – Opfer, Opfergabe, besonders Opfergabe, die man in ein Feuer hineingibt.

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Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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Sanskrit und Devanagari

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