Hamsa Mantra: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Sanskritwort '''haṃsa''' bedeutet wörtlich "Gans, Ganter" und steht symbolisch auch für die Individualseele ([[Jiva]]) sowie den Atem bzw. Lebensatem ([[Prana]]). So heißt es in der [[Gheranda Samhita 5. Unterweisung|Gheranda Samhita]] (5.86-87) zum Hamsa Mantra ([[Ajapa]]):
Das Sanskritwort '''haṃsa''' bedeutet wörtlich "Gans, Ganter, Schwan" und steht symbolisch auch für die Individualseele ([[Jiva]]) sowie den Atem bzw. Lebensatem ([[Prana]]). Die Bezeichnung ''Hamsa Mantra'' bezieht sich auf das beim Aus- und Einatmen entsehende natürliche [[Mantra]] '''haṃ-saḥ'''. So heißt es in der [[Gheranda Samhita 5. Unterweisung|Gheranda Samhita]] (5.86-87) zum Hamsa Mantra ([[Ajapa]]):




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Wird '''haṃsa(ḥ)''' mehrmals aneinandergereiht, wie es beim Atmen ja der Fall ist, entsteht nach den Wohllautregeln des [[Sandhi]] '''haṃ-so haṃ-so haṃ-so ...''', was man auch in '''so'haṃ so'haṃ so'ham ...''' aufteilen kann: "Ich bin ([[Aham]]) dieses (Selbst, das Absolute [[Tad]])".
Wird '''haṃsa(ḥ)''' mehrmals aneinandergereiht, wie es beim Atmen ja der Fall ist, entsteht nach den Wohllautregeln des [[Sandhi]] '''haṃ-so haṃ-so haṃ-so ...''', was man auch in '''so'haṃ so'haṃ so'ham ...''' aufteilen kann: "Ich bin ([[Aham]]) dieses (Selbst, das Absolute [[Tad]])".


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==Siehe auch==   
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Aktuelle Version vom 7. April 2020, 18:30 Uhr

Hamsa Mantra (Sanskrit: हंसमन्त्र haṃsa-mantra m.) das auch als Ajapa bezeichnete natürliche Mantra, das beim Ein- und Ausatmen entsteht. Ausatmend entsteht der Klang ham, einatmend der Klang sah, was zusammen haṃ-saḥ (Hamsa ergibt.

Das Hamsa Mantra

Das Sanskritwort haṃsa bedeutet wörtlich "Gans, Ganter, Schwan" und steht symbolisch auch für die Individualseele (Jiva) sowie den Atem bzw. Lebensatem (Prana). Die Bezeichnung Hamsa Mantra bezieht sich auf das beim Aus- und Einatmen entsehende natürliche Mantra haṃ-saḥ. So heißt es in der Gheranda Samhita (5.86-87) zum Hamsa Mantra (Ajapa):


भुजङ्गिन्याः श्वासवशादजपा जायते ननु |
हंकारेण बहिर्याति सःकारेण विशेत्पुनः || ५.८६ ||
षट्शतानि दिवारात्रौ सहस्राण्येकविंशतिः |
अजपां नाम गायत्रीं जीवो जपति सर्वदा || ५.८७ ||
bhujaṅginyāḥ śvāsa-vaśād ajapā jāyate nanu |
haṃ-kāreṇa bahir yāti saḥ-kāreṇa viśet punaḥ || 5.86 ||
ṣaṭ śatāni divā-rātrau sahasrāṇy ekaviṃśatiḥ |
ajapāṃ nāma gāyatrīṃ jīvo japati sarvadā || 5.87 ||

"Infolge des Atmens (Shvasa) der Schlangenkraft (Bhujangini, d.h. Kundalini) entsteht Ajapa (das natürliche Mantra). Mit dem Laut ham geht das Leben hinaus, mit dem Laut sah tritt es wieder (in den Körper) ein. Innerhalb eines Tages (Diva) und einer Nacht (Ratri) rezitiert das Lebensprinzip (die Individualseele, Jiva) immer 21 600 mal dieses Ajapa genannte Gayatri-Mantra." (GhS 5.86-87)


Wird haṃsa(ḥ) mehrmals aneinandergereiht, wie es beim Atmen ja der Fall ist, entsteht nach den Wohllautregeln des Sandhi haṃ-so haṃ-so haṃ-so ..., was man auch in so'haṃ so'haṃ so'ham ... aufteilen kann: "Ich bin (Aham) dieses (Selbst, das Absolute Tad)".


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