Gustav Meyrink: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1917 [[Walpurgisnacht]] (Roman)
* 1917 [[Walpurgisnacht]] (Roman)
* 1921 [[Der weiße Dominikaner]] (Roman)
* 1921 [[Der weiße Dominikaner]] (Roman)
==Quellen==
* [[Mathias Tietke]]: Yoga im..., Kiel 2011
* Wikipedia


[[Kategorie:Yoga in der Kaiserzeit]]
[[Kategorie:Yoga in der Kaiserzeit]]

Version vom 18. November 2013, 21:40 Uhr

Gustav Meyrink, 1868 geboren als Gustav Meyer in Wien, 1932 gestorben in Starnberg/Bayern, war ein bedeutender Schriftsteller, zeitweise Theosoph, Esoteriker und langjährig Yoga Übender.

Gustav Meyrink und Yoga

Gustav Meyrink leitete in Prag ein Bank- und Wechselgeschäft. 1892 trat er in die Theosophische Gesellschaft ein. Er gründete in Prag eine Loge und wurde von Annie Besant in den inneren Kreis der Theosophen aufgenommen. Gustav Meyrink erhielt von Annie Besant regelmäßig Lehrbriefe zum Yoga. Nach einiger Zeit verließ er wieder die theosophische Gesellschaft.

Mitte der 1890er Jahre hatte Gustav Meyrink eine Phase von drei Monaten intensiver Yoga Praxis: Er wurde zum Vegetarier, übte täglich über 8 Stunden Meditation und Pranayama.

Gustav Meyrink distanzierte sich allerdings von manchen eigenartigen Auswüchsen der Theosophischen Bewegung und insbesondere von der Ariosophie.

Nach 1900 gab es immer wieder Zirkusvorführungen „indischer Yogis“, welche fortgeschrittene Asanas demonstrierten. Gustav Meyrink erwähnte immer wieder „Ein wirklicher Yogi ist unzulänglich und öffentlichen Schauspielen abgeneigt“ (März, Halbmonatszeitschrift für deutsche Kultur, Heft 08, 1907, S. 168).

Ab 1914 intensierte Gustav Meyrink seine Yoga Praxis wieder. Laut Gustav Binder (in seiner Biographie „Gustav Meyrink“, S. 489) traf Gustav Meyrink 1914 einen indischen Brahmanen, der ihn im Yoga unterrichtete. Gustav Meyrink beschäftigte sich in der Folgezeit auch mit Asanas, die er vor allem as dem Buch „Fakire und Fakirtum im alten und neuen Indien“ von Richard Schmidt entnahm. 1922 sagte er in einem Interview im Allgemeein Handelsblatt, dass Yoga „wohl das einzige Gebiet (ist), von dem ich sagen darf, dass ich es verstehe. Es ist kein Buch darüber erschienen, das ich nicht studiert hätte.“ (Smit: Gustav Meyrink, S. 222).

Gustav Meyrink praktizierte Yoga weiter bis zu seinem Lebensende. Er schrieb an seinen Prager Verleger Oldrich Neubert 1929, drei Jahre vor seinem Tod: „Der Grund weshalb ich so lange schwieg, war: die ganzen Tage waren für mich ausgefüllt mit fast ununterbrochenen Yoga Übungen. Ich konnte nichts anderes tun und denken“ (Binder: Gustav Meyrink, S. 671).

Werke von Gustav Meyrink

Quellen