Guru und Schüler: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Beziehung zwischen '''Guru und Schüler''' ist eine besondere, eine [[heilig]]e [[Beziehung]]. Guru und Schüler haben beide ihre besondere Aufgabe. Der [[Guru]] muss sich um das Wohl des Schülers kümmern, ihn inspirieren, anleiten, prüfen, alles tun, um ihm zu helfen, auf dem [[Weg]] zur [[Erleuchtung]] gute [[Fortschritt]]e zu machen. Der Schüler hat die Aufgabe, einen Guru zu finden, ihn zu prüfen. Der Guru muss den Schüler annehmen, der Schüler genauso frei den Guru annehmen. Dann sollte der Schüler sich vom Guru leiten lassen, ihm [[Dienst|dienen]], von ihm lernen, sich von ihm in die [[Freiheit]] [[Führung|führen]] lassen.


Die Beziehung zwischen '''Guru und Schüler''' ist eine besondere, eine [[heilig]]e [[Beziehung]]. Guru und Schüler haben beide ihre besondere Aufgabe. Der [[Guru]] muss sich um das Wohl des Schülers kümmern, ihn inspirieren, anleiten, prüfen, alles tun, um ihm zu helfen, auf dem [[Weg]] zur [[Erleuchtung]] gute [[Fortschritt]]e zu machen. Der Schüler hat die Aufgabe, einen Guru zu finden, ihn zu prüfen. Der Guru muss den Schüler annehmen, der Schüler genauso frei den Guru annehmen. Dann sollte der Schüler sich vom Guru leiten lassen, ihm [[Dienst|dienen]], von ihm lernen, sich von ihm in die [[Freiheit]] [[Führung|führen]] lassen.
[[Datei:Guru-schueler.jpg|thumb|Guru und Schüler]]


==Swami Sivananda über Guru und Schüler==
==Swami Sivananda über Guru und Schüler==
 
Artikel aus Swami Sivananda [http://www.sivanandaonline.org]: [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p927_Vedanta-fuer-Anfaenger/ Vedanta für Anfänger]
Aus: Swami Sivananda [http://www.sivanandaonline.org]: [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p927_Vedanta-fuer-Anfaenger/ Vedanta für Anfänger]


Ein [[Aspirant]] vergangener Zeiten hielt ein Reisigbündel ([[Samit]]) in der Hand, wenn er zum [[Guru]] ging, um spirituelle Unterweisung zu erhalten. Wofür steht das? Er bat seinen [[Lehrer]]: „Oh anbetungswürdiger Guru! Lass mein Bündel [[Sünde]]n und weltliche [[Begierde]]n durch deine [[Gnade]] im [[Feuer]] der [[Weisheit]] verbrennen. Lass das Göttliche [[Licht]] in mir wachsen. Gewähre mir die höchste Erleuchtung. Lass mich den inneren, aus sich selbst strahlenden [[Atman]] verwirklichen. Lass meine [[Sinne]], meinen [[Geist]], mein [[Prana]] und meinen [[Egoismus]] Opfergaben für das Feuer der Weisheit sein. Lass mich als Licht der Lichter scheinen!“.
Ein [[Aspirant]] vergangener Zeiten hielt ein Reisigbündel ([[Samit]]) in der Hand, wenn er zum [[Guru]] ging, um spirituelle Unterweisung zu erhalten. Wofür steht das? Er bat seinen [[Lehrer]]: „Oh anbetungswürdiger Guru! Lass mein Bündel [[Sünde]]n und weltliche [[Begierde]]n durch deine [[Gnade]] im [[Feuer]] der [[Weisheit]] verbrennen. Lass das Göttliche [[Licht]] in mir wachsen. Gewähre mir die höchste Erleuchtung. Lass mich den inneren, aus sich selbst strahlenden [[Atman]] verwirklichen. Lass meine [[Sinne]], meinen [[Geist]], mein [[Prana]] und meinen [[Egoismus]] Opfergaben für das Feuer der Weisheit sein. Lass mich als Licht der Lichter scheinen!“.
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Version vom 14. Mai 2014, 10:28 Uhr

Die Beziehung zwischen Guru und Schüler ist eine besondere, eine heilige Beziehung. Guru und Schüler haben beide ihre besondere Aufgabe. Der Guru muss sich um das Wohl des Schülers kümmern, ihn inspirieren, anleiten, prüfen, alles tun, um ihm zu helfen, auf dem Weg zur Erleuchtung gute Fortschritte zu machen. Der Schüler hat die Aufgabe, einen Guru zu finden, ihn zu prüfen. Der Guru muss den Schüler annehmen, der Schüler genauso frei den Guru annehmen. Dann sollte der Schüler sich vom Guru leiten lassen, ihm dienen, von ihm lernen, sich von ihm in die Freiheit führen lassen.

Guru und Schüler

Swami Sivananda über Guru und Schüler

Artikel aus Swami Sivananda [1]: Vedanta für Anfänger

Ein Aspirant vergangener Zeiten hielt ein Reisigbündel (Samit) in der Hand, wenn er zum Guru ging, um spirituelle Unterweisung zu erhalten. Wofür steht das? Er bat seinen Lehrer: „Oh anbetungswürdiger Guru! Lass mein Bündel Sünden und weltliche Begierden durch deine Gnade im Feuer der Weisheit verbrennen. Lass das Göttliche Licht in mir wachsen. Gewähre mir die höchste Erleuchtung. Lass mich den inneren, aus sich selbst strahlenden Atman verwirklichen. Lass meine Sinne, meinen Geist, mein Prana und meinen Egoismus Opfergaben für das Feuer der Weisheit sein. Lass mich als Licht der Lichter scheinen!“.

Es ist die Gnade des Gurus, die den Schleier der Unwissenheit vom Schüler entfernt. Seine Gnade tritt in das Herz des Schülers ein und stärkt in ihm das Brahmakara Vritti (Gedanke an Brahman). Der höchst erhabene Brahmanishtha Guru (der das Absolute verwirklicht hat), für den es keine Welt gibt, kommt aus seinem erhabenen Zustand herab, um den Schüler zu unterweisen.

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