Guna

Aus Yogawiki
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Guna (Sanskrit: गुण guṇa m.) Eigenschaft (u.a. der Materie, s. tri-guṇa); die drei Eigenschaften in der Natur: (1) Sattva, Reinheit (2) Rajas, Unruhe und Bewegung (3) Tamas, Trägheit, Zusammenziehung. Im Yoga spielen die drei Gunas eine entscheidende Rolle: Der Yoga Übende wird dazu angeleitet, sein Leben sattwig auszurichten, dann aber auch Sattva zu transzendieren.

Erfahre in diesem Artikel über die Bedeutung des Begriffs Guna und wie du dein Leben sattwiger, lichtvoller und freudevoller gestalten - und schließlich alle Begrenzungen transzendieren kannst.

Guna गुण guṇa Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Guna, गुण, guṇa ausgesprochen wird:

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Sukadev über Guna

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Guna

Guna heißt Eigenschaft, Guna heißt auch Faden. Man kann sagen, das Gewebe der Welt besteht aus drei Haupt-Fäden, aus drei Eigenschaften, den drei Gunas. Und es heißt, dass Gott auf zwei verschiedene Weisen existiert. Es gibt Nirguna Brahman, Brahman ohne Gunas, und es gibt Saguna Brahman, und das ist Brahman mit Eigenschaften.

Mit Eigenschaften heißt im Allgemeinen mit allen möglichen Eigenschaften und damit wird Saguna Brahman zu Ishvara. Ishvara – der Schöpfergott, der schöpft, erhält und wieder auflöst, der sich manifestiert mit so vielen Eigenschaften. Ishvara kann kommen als Shiva, meditierend, in die Askese gehend und auch enthusiastisch heiratend. Dann gibt es Vishnu, der Erhalter. Es gibt Brahma, den Schöpfer, der schöpft. Es gibt Durga und Lakshmi und Saraswati und so viele verschiedene Aspekte von Ishvara. Ishvara ist also Saguna Brahman.

Es ist immer der gleiche Brahman, es gibt nur einen einzigen Gott. Brahma Satyam – es gibt nur Brahman, es gibt nichts anderes als Brahman. Es ist nicht so, dass die Inder an viele Götter glauben, sondern es gibt nur einen einzigen Gott, sogar die ganze Welt ist nur eine Manifestation von Gott. Und Gott ist eben Nirguna und damit ohne Eigenschaften, Gott ist Saguna, mit Eigenschaften.

Guna im weiteren Sinn bedeutet alle Eigenschaften. Im engeren Sinn spricht man von den Trigunas, von den drei Eigenschaften. Da gibt es Sattva-Guna, Rajas-Guna, auch als Raju-Guna bezeichnet, und Tamas-Guna, auch als Tamu-Guna bezeichnet. Und Sattva, Rajas und Tamas sind die drei Gunas, drei Eigenschaften. Und alles in dieser Welt hat diese drei Eigenschaften. Es gibt Sattva-Guna, das Reine, das Lichte, das zur Freude führt. Es gibt Rajas-Guna, die zu Unruhe führt und zur Aktivität und zur schnellen Änderung. Und es gibt Tamas als Guna, die Guna, die träge ist, dunkel und letztlich auch schwer und schwermütig.

Obst und Gemüse gehören zur sattvigen Nahrung

Als spiritueller Aspirant achtest du auch auf die Gunas. Krishna empfiehlt in der Bhagavad Gita, möglichst sattvig zu leben, also die Guna namens Sattva zu erhöhen. Und er empfiehlt, die Raja-Guna etwas zu reduzieren und auf Tamas-Guna weitestgehend zu verzichten. Und das bedeutet: Vieles in den Lebensstilen kann auf die Gunas ausgerichtet werden. Es gibt sattviges Essen, rajasiges Essen, tamasiges Essen.

Tamasiges Essen ist das, was ungesund für dich oder auch für andere ist. Z.B. Fleisch ist nicht nur ungesund für dich, sondern absolut tödlich für das Tier, das dafür getötet wurde. Oder Alkohol gilt als so etwas Tamasiges. Es gibt so viele Menschen, die durch Alkohol in Schwierigkeiten geraten, dem Alkoholismus verfallen. Auch Fisch ist tamasig. Dann gibt es rajasige Nahrung, z.B. Kaffee oder Schwarztee oder auch Zucker, all das macht den Menschen ein bisschen unruhig. In kleinen Mengen genossen nicht unbedingt schädlich, aber man sollte nicht zu viel davon zu sich nehmen.

Und dann gibt es diejenigen, die sattvige Gunas sind. Und dazu gehört Obst, dazu gehören Gemüse, Salate, Getreide, Hülsenfrüchte, all das ist sattvige Nahrung, also sattvige Guna. Dann gibt es sattvige Farben, so wie weiß, gelb, orange. Es gibt rajasige Farben, eben die grellen Farben. Und es gibt die tamasigen Farben, die den Geist eher dunkel und träge machen.

Dann wiederum gibt es auch sattvige, rajasige und tamasige Sprache. Menschen nutzen Fäkalienausdrücke, das ist eher tamasig. Menschen verwenden Flüche, gut, manche sind tamasig, manche sind rajasig. Manche Menschen reden einfach, ohne nachzudenken, ob sie jemanden verletzen, das ist eine Sprache, die von rajasiger Guna geprägt ist. Und eine liebevolle Sprache, eine Sprache mit Ehrerbietung und Achtung, ist eine Sprache, die von sattviger Guna geprägt ist. So kann man jetzt Vieles einteilen. Du findest auch unter Sattva, Rajas und Tamas Einträge in unserem Yoga Vidya Sanskrit Lexikon. Dort findest du mehr über die einzelnen Gunas. Oder wenn du auf unsere Internetseiten gehst, auf www.yoga-vidya.de, kannst du dort auch einfach "Guna" eingeben oder "Gunas" und erfährst dann eine Menge mehr darüber.

Also, Guna – Eigenschaften der Natur. Gunas sind auch göttliche Eigenschaften. Um das Höchste zu verwirklichen, gilt es, Sattva-Guna zu erhöhen, aber dich auch nicht mit Sattva-Guna zu identifizieren, denn letztlich liegt dein wahres Selbst jenseits aller Gunas, bist du Nirguna, ohne Eigenschaften. Wenn du in Nirguna bist, im Alltag, entwickle Suguna, das heißt, gute Eigenschaften. So wird aus Nirguna Saguna und aus Saguna machst du Suguna und wenn du genügend Suguna hast, genügend gute Eigenschaften, wirst du irgendwann zu Nirguna und dann zum Göttlichen.

Das Sanskritwort Guna

1. Guna (Sanskrit: गुण guṇa m.) bedeutet Schnur, Strick; Bogen-Sehne, Saite. Guna ist ein Attribut, eine Eigenschaft und Beschaffenheit, aber auch ein unwesentlicher Bestandteil, eine Nebensache, Nebenspeise bzw. Nebengericht. Guna heißt auch Art, Spezies, Vorzug, Tugend und Verdienst (Gegenbegriff: Dosha). Im Yoga und Ayurveda versteht man unter den drei Gunas die drei Grundbestandteile der Urnatur (Prakriti): Sattva, Rajas und Tamas. In der Sanskrit Grammatik‏‎ bedeutet Guna die Vollstufe eines Vokals (Svara); weitere Bedeutungen: Multiplikator, Koeffizient; Unterabteilung, Art, Spezies; die sechs Arten oder Bestandteile der fürstlichen Politik: Bündnis, Krieg, Ausmarsch, das Haltmachen, Teilung der Streitkräfte (oder Entzweiung) und das Schutzsuchen bei einem Stärken; ein unwesentlicher Teil, Nebensachen, Accessorium; Hilfsakt; Zuspeise, Zukost, Beigericht; das entferntere Objekt einer Handlung (Gunakarman); die den fünf Elementen (Bhuta) und den fünf Sinneswerkzeugen (Indriya) entsprechenden fünf Haupteigenschaften: Laut (Shabda), Gefühl (Sparsha), Farbe (Rupa), Geschmack (Rasa) und Geruch (Gandha); Bezeichnung der Zahl drei (Tri); Beiwort, Epitheton; eine löbliche Eigenschaft, Vorzug, Tugend, Verdienst, Vorzüglichkeit, hoher Grad von (auch von einem Übel); die Eigenschaften der Laute, die sogenannte äußere Artikulation und die drei Akzente (Anudatta, Udatta und Svarita); Sinneswerkzeng (Indriya); Koch; ein Beiname Bhimasenas; Macht.

2. Guna (Sanskrit: गुणा guṇā f.) Indischer Bogenhanf (Murva).

Die Gunas (mit kurzem a) spielen im Yoga eine große Rolle. Gerade im ganzheitlichen Yoga wird betont, auf die Gunas im Alltag zu achten. Die Bhagavad Gita bespricht immer wieder die Gunas. Krishna empfiehlt, Tamas Guna und Rajas Guna zu reduzieren, Sattva Guna zu erhöhen und dabei nicht an den Gunas zu hängen, sich nicht mit den Gunas zu identifizieren. Im folgenden Kurzvortrag von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya erfährst du mehr darüber. Hier schon mal der Hinweis: Guna heißt Faden. Gunas machen ein Gewebe aus. Das ganze Universum ist wie eine Art Gewebe, welches aus drei Fäden, Gunas, besteht.

Drei Gunas: Sattva, Rajas, Tamas - ein Vortrag von Sukadev Bretz 2018

Diese drei Gunas bestimmen alles in diesem Universum. Die drei Gunas spielen eine wichtige Rolle in der Vedanta Philosophie und noch eine wichtigere Rolle im Sankhya System, eines der ältesten philosophischen Systeme indischen Ursprungs, darauf wird an späterer Stelle eingegangen.

Die Drei Gunas

Sattva ist die Reinheit, das Lichtvolle, das Freudevolle. Sattva hat mit ‚Sat‘ zu tun, ‚Sat‘ heißt Wahrheit und Sein. Sattva ist das, was aus dem höchsten Sein kommt und zurück führt zum höchsten Sein führt.

Rajas heißt Unruhe, Rajas heißt Bewegung, Aktivität, Nervosität. Raja mit langem ‚a‘ wäre der Herrscher, Rajas im Zusammenhang mit den drei Gunas, mit kurzem ‚a‘ ist Unruhe.

Tamas ist Trägheit und Dunkelheit.

Drei Gunas & Psyche

Überwindung der Psyche

Die menschliche Psyche geht durch drei verschiedene Gemütszustände: Sattva, Rajas und Tamas.

Der Mensch geht immer wieder durch diese drei Gunas. Er kann aber auch etwas tun, dass er häufiger in Sattva ist, weniger in Rajas und Tamas. Der Mensch kann auch etwas dafür tun, dass auch Tamas und Rajas ein positiver Gemütszustand ist.

  • Ein angenehmer Tamas-Zustand ist eine angenehme Müdigkeit, wo man dann gut schlafen kann.

Im Yoga wird empfohlen, Dinge zu tun, die Sattva in dir erhöhen und Dinge zu reduzieren, die Tamas und Rajas erhöhen. Das wirkt sich auf alles Mögliche aus, was du tust. Dies wird in einem anderen Vortrag noch weiter ausgebaut, hier nur kurz erwähnt.

Drei Gunas und Ernährung

Die Ernährung hat bestimmte Auswirkungen. Es gibt eine tamasige Ernährung, Stoffe, die du zu dir nimmst, die deinen Geist insgesamt benebeln, träge machen, Depressivität erhöhen. Es gibt Nahrungsmittel, die dich unruhiger machen ,rajasig, und es gibt Nahrung, die dich sattwiger, leichter macht.

Tamasige Lebensmittel:

  • Fleisch, denn das ist mit Töten und damit mit Brutalität verbunden, nach dem Tod ist auch kein Prana des Tieres mehr vorhanden, es ist nur noch die Trauer und die Angst des Tieres vor dem Schlachten da. Jemand der Fleisch ist, hat Schwierigkeiten, seinen Geist in die Meditation zu erheben und hat eine erhöhte Wahrscheinlichkeit [depressiv] zu werden.
  • Ähnlich ist es auch mit alkoholischen Getränken und Drogen, sie mögen vorübergehend den Menschen sich angenehmer fühlen lassen, aber tatsächlich stimmen die modernen Forschungen der Psychotherapie und Psychologie darin überein, dass jemand der Drogen nimmt noch Jahre später eine um einen Faktor 2-4 erhöhte Wahrscheinlichkeit hat, in eine klinische Depression zu rutschen. Auch das regelmäßige Gläschen Alkohol macht den Menschen nicht dauerhaft fröhlich, sondern erhöht im Laufe des Lebens die Wahrscheinlichkeit depressiv zu werden und erschwert es klar zu denken.

In diesem Sinne gilt es tamasige Nahrung zu reduzieren, am besten ganz sein zu lassen.

Rajasige Lebensmittel:

  • Dazu würde ein Übermaß an Zucker gehören, Eier usw., die den Geist unruhig machen.
Sattvige Nahrung - voll Prana

Das Rajasige wollen wir nicht übertreiben.

Sattvige Nahrung:

Wenn du dich selbst in mehr Harmonie befinden willst, wenn du mehr Freude haben willst, wenn du auch in der Lage sein willst, deine positiven Talente zu entwickeln und letztlich Gott zu erfahren, dann achte auf eine sattvige Ernährung.

Drei Gunas und Sprache

Menschen gebrauchen manchmal eine tamasige Sprache, die oft mit Fäkalien u.ä. zu tun hat. Es scheint heutzutage fast schon üblich zu sein, aber das ist nichts, was den Geist erhebt. Ein spiritueller Aspirant sollte vorsichtig sein, welche Worte er oder sie verwendet: Sattwige Worte – erhebende Worte, keine tamasige und auch nicht zu rajasige Worte. Sei dir bewusst wie du sprichst.

Drei Gunas im Alltag

Die Art und Weise, wie du deine Wohnung einrichtest, kann sattwig, rajasig und tamasig sein. Du willst natürlich deine Wohnung eher sattwig einrichten.

Yoga Übungen machen Freude

Genauso auch, welche Körperübungen du machst, die Yoga-Übungen sind besonders sattwig. Es gibt auch rajasige und tamasige Sportarten, mit denen man sich und andere gefährden kann und sich in Gefahr bringt, sich für längere Zeit zu verletzen und außer Gefecht zu setzen.

Du kannst selbst überlegen, welche Aspekte deines Lebens sattwig, rajasig und tamasig sind. Du kannst überlegen, wie deine Sprache ist, wie du zu anderen Menschen sprichst, wie du zu dir selbst sprichst, wie du die Sprache sattwiger machen könntest.

Du kannst dir auch überlegen, welche Musik du hörst, ob sie dich erhebt, ob sie dich unruhig macht oder ob du melancholische Musik hörst, die eher depressiv macht.

Du kannst dich auch fragen, wie du isst und ob du sattwiger essen könntest; wie deine Wohnung gestaltet ist, ob sie dir hilft, dich zu erheben und leicht zu fühlen.

Du kannst dir die Beziehungen zu anderen Menschen anschauen, mit welchen Menschen fühlst du dich leicht und erhaben, mit welchen Menschen eher unruhig, welche ziehen dich herunter? Was nicht heißt, dass du die Beziehungen zu Menschen abbrechen solltest, du könntest aber überlegen, wie du die Beziehung sattwiger machen könntest.

Wie ist es in deinem Beruf, könntest du diesen etwas sattwiger gestalten usw.

Wenn du Brahman, das Unendliche und das Ewige, erfahren willst, wenn du dein Höchstes Selbst erfahren willst, dann ist es wichtig, dich durchlässig und klar zu machen, sattwig zu machen. Auch wenn du einfach nur Harmonie und Entspannung spüren willst, musst du sattwiger sein. Wenn du willst, dass deine inneren Kräfte sich entfalten können, brauchst du auch dafür Sattwa, vielleicht auch ein bisschen Rajas.

Dies waren ein paar Anregungen zu den drei Gunas und insbesondere zu Sattwa, zur Reinheit. Mehr Informationen zu den drei Gunas, Sattwa, Rajas, Tamas, auch zu den vier großen ‚S‘ (Satsang, Sadhana, Sattwa, Seva) findest du auf unseren Yoga Vidya Internetseiten.

Video Vortrag über die 3 Gunas

In unterem Video Vortrag spricht Sukadev über die 3 Gunas:

Worte von Swami Sivananda zu den Gunas

Prakriti wirkt durch die drei Gunas

Satva, rajas und tamas sind die drei gunas oder Eigenschaften des Geistes. Satva ist Reinheit oder Licht des Wissens. Rajas ist Leidenschaft oder Aktivität. Tamas ist Trägheit oder Dunkelheit. Durch das in Schach halten von rajas und tamas könnt ihr satva steigern. Wenn das satva gesteigert ist, wird der Geist ruhig wie die Flamme einer Lampe an einem windstillen Platz. Wer satvisch ist, kann wahre Konzentration und Meditation ausüben und leicht in Samadhi (überbewußter Zustand) eintreten. Ein rajasischer Mensch liebt die Macht und Sinnes-Objekte. Ein tamasischer Mensch führt auf Grund seiner Unwissenheit brutale Handlungen aus. Satva kann nicht für sich selbst stehen. Es ist vermischt mit dem störenden rajas und tamas. Wenn es ein Übergewicht von satva gibt, können rajas und tamas kontrolliert werden. Dennoch lauern sie ständig im Geist.

Der Geist wandert (Kshipta) und ist schwankend durch die störende Energie von Rajas, welche den Geist hinter zahlreichen Sinnesobjekten hinterher rennen lässt. Der Geist wird vergesslich (Mudha), wenn er mit tamas gefüllt ist. Aufgrund eines Übermaßes an tamas kommt tiefer Schlaf hinzu.

Wo es eine Steigerung von satva gibt, ist Glanz, Helligkeit, Freude, Reinheit, Stärke, Frieden und Erleuchtung. Eure wichtige Pflicht ist es, satva zu steigern und die Sinne und den Geist zu kontrollieren. Andere Pflichten sind nur zweitrangig. Nur ein vernünftiger Mensch kann diesen Punkt verstehen.

Vermeide unnötige Gesellschaft; lebe allein und beachte Mauna, d.h. Schweigen. Der Geist wird dadurch zur Ruhe kommen und Frieden finden. Große Anstrengungen sind erforderlich, um die Leidenschaften und Wünsche unter Kontrolle zu bringen. Entwickle Satva-Guna durch Japa (Rezitation des namens Gottes), Vichara (Selbsterforschung), Satsanga (Gesellschaft mit Weisen und Heiligen), Meditation, leicht verdauliche, reine Kost und Svadhyaya (Studium der Schriften). Derjenige, der selbstlosen Dienst ausübt und einen reinen Geist hat, entwickelt Göttliche Gedanken und Meditation.

Transzendiere die drei Gunas

Die Gunas lassen alle Handlungen entstehen

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Wir sind durch die Gunas bestimmt

Kapitel 14 Vers 19:

Krishna spricht:

„Wenn der Sehende keinen anderen Handelnden sieht, als die Gunas und das erkennt was höher ist als sie, dann kommt er zu meinem Wesen.“

Krishna ist das Unendliche, das Ewige, das Göttliche. In dieser Welt sind wir durch die Gunas bestimmt.

  • Wir haben Sattwa und deshalb sehen wir Dinge gut und erfahren Freude.
  • Wir haben Rajas, weil wir gierig sind und Erwartungen haben, weshalb wir alles Mögliche tun wollen.
  • Wir sind öfter auch im Tamas und somit dann irgendwo in Trägheit, Unwissenheit und Niedergeschlagenheit.

Wenn wir aber erkennen, dass all das letztlich nur ein Teil der drei Gunas ist und uns nicht identifizieren mit unserem Geist, dann erfahren wir das Göttliche. Du kannst also beobachten und sehen, dass sich dein Geist zum Beispiel im rajasigen Zustand befindet. Er will dieses und jenes haben. Wenn du das nächste Mal denkst, dass du etwas unbedingt haben musst, dann halte einen Moment inne und mache dir bewusst, dass dein Geist im Rajas ist. Oder wenn dir ein Gedanke kommt, der dir sagt, dass alles keinen Sinn macht, dann werde dir bewusst, dass dein Geist im Tamas ist. Und der Geist ist im Sattwa, wenn du findest, dass alles großartig ist.

Einordnung der Doshas im Ayurveda

Das Prinzip kannst du auch bei den Doshas anwenden.

  • Wenn du dich zum Beispiel über etwas ärgerst, dann sage dir, dass dein Pitta gerade stark geworden ist. * Oder wenn du plötzlich irgendwo Ängste hast, dann ist dein Vata Element stark geworden.
  • Und dein Kapha Element ist stärker geworden, wenn du dich träge und antriebslos fühlst.

Manchmal hilft das Ayurvedasystem das Ganze etwas wertfreier zu machen.

Tamas ist nicht so gut, Rajas ist mittel gut und Sattwa ist sehr gut. Diese Wertung kann dir auch manchmal helfen, aber manchmal ist es auch besser zu sagen, dass Pitta, Vata oder Kapha zu hoch geworden sind. Dann weißt du, dass es nicht dir schlecht geht und dass nicht du ärgerlich oder ängstlich geworden bist, sondern das alles sind Vata, Pitta und Kapha. Oder Sattwa, Rajas und Tamas. Und wenn dir das gelingt, dann kommst du zum Wesen Gottes.

Transzendierung der Gunas bringt Freiheit

Erreiche Freiheit von Geburt, Tod, Verfall und Schmerz

Kapitel 14 Vers 20:

„Der Verkörperte, der die drei Gunas transzendiert hat aus denen sich der Körper entwickelt, ist frei von Geburt, Tod, Verfall, Schmerz und erreicht Unsterblichkeit.“

Also in vorherigen Versen, im vorherigen Abschnitt, hat Krishna uns aufgefordert Sattwig zu sein. Jetzt sagt er aber, dass wir alle Gunas, einschließlich dem Sattwa transzendieren sollen. Und dann sind wir frei von

Geburt und Tod sind etwas, was zu der Prakriti gehört, also alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Erkenne, dass alles sich verändert. Deine Psyche verändert sich und auch dein Körper verändert sich.

Wenn du zum Bespiel Videos von mir von vor 10 Jahren anschaust, dann sah ich anders aus als jetzt. Eigentlich sogar nicht ich, sondern dieser Körper. Ich sehe jetzt anders aus, als früher und andere Menschen sehen auch anders aus, als früher. Yoga Vidya gibt es jetzt schon mehr als seit 25 Jahren und Kinder, die ich in Frankfurt vor 23 Jahren beim Kinderyoga machen gesehen habe, haben jetzt schon eigene Kinder mit denen sie zu Besuch kommen. Dinge ändern sich!

Manche die früher eine wunderbare Partner-Beziehung hatten, klagen darüber dass sie geschieden sind. Andere, die vor 10 Jahren geklagt haben, dass sie keinen Partner finden, sind jetzt verheiratet und haben Kinder. Dinge verändern sich! Es gilt das zu erkennen! Kommen und gehen, Kommen und gehen und auf einer relativen Ebene ist das auch ganz gut. Aber die Verhaftung an etwas und anzunehmen, dass Dinge immer gut bleiben führt zu Schmerzen. Und anzunehmen, dass Dinge sich immer nur positiv entwickeln, ist reichlich illusorisch. Letztlich ist diese Welt der Geburt und dem Tod unterworfen. Es gibt den Verfall und den Schmerz. Aber wir können dort jenseits gehen und die Unsterblichkeit erreichen und erfahren. Wir können uns Selbst, als unendliches Selbst erfahren, also Eins mit dem Ewigen. Dafür gilt es die drei Gunas zu transzendieren.

Kennzeichen der Transzendierung der 3 Gunas

Kapitel 14 Vers 21:

Arjuna:

„Was sind die Kennzeichen des Menschen, der die drei Gunas transzendiert hat, Oh Krishna? Wie verhält er sich und wie geht er über die drei Eigenschaften hinaus?“

Das ist wieder einer der Verse, wo Arjuna diese Frage stellt, die er schon mehrmals gestellt hat. Er fragt, was die Kennzeichen eines Verwirklichten, eines Meisters und einer Meisterin sind. Hier spricht er davon, was die Kennzeichen eines Gunatitas sind. Also jemanden der die drei Gunas transzendiert hat.

Krishna hat vorher schon gesagt, dass jemand der die drei Gunas transzendiert hat zur Unsterblichkeit kommt. Und Arjuna will wissen, wie man jemanden erkennt, der die Unsterblichkeit erreicht hat. Und wie kommt er dazu die drei Gunas zu transzendieren und was er eigentlich wissen will ist, wie er dazu kommt alle Gunas zu transzendieren. Und du wirst dich hoffentlich auch fragen, wie du die drei Gunas transzendieren kannst. Du wirst dann auch überlegen wie du sein wirst, wenn du die drei Gunas transzendiert hast.

Das interessante ist, wie häufig in der Bhagavad Gita die Rede davon ist, wie ein Selbstverwirklichter ist. Krishna will uns den Mund wässrig machen, indem er uns zeigt wie ein Selbstverwirklichter ist. Er sagt auch, dass du das erreichen kannst. So wirst du auch sein können! Du kannst glücklich sein und du kannst Gottverwirklicht sein und du kannst die Erleuchtung erfahren. Es ist wünschenswert, dass du es erreichst. So wirst du sein! Tu doch etwas dafür! Lass dich nicht so ablenken, davon, was es sonst so im Leben gibt!

Der Verwirklichte bewertet die Gunas nicht

Kapitel 14 Vers 21:

Krishna:

„Wenn Licht, Aktivität oder Täuschung vorliegen, wenn Sattwa, Rajas oder Tamas vorliegen, Oh Arjuna, dann hasst er sie nicht und sehnt sich nicht danach, wenn sie nicht vorhanden sind.“

Der in der Gunatita akzeptiert die Gunas so wie sie sind.

  • Wenn du also irgendwo merkst, dass dein Geist irgendwo im Tamas ist, dann ist das in Ordnung.
  • Und wenn du merkst, dass dein Geist irgendwo im Rajas ist, dann ist das auch in Ordnung.
  • Und wenn dein Geist im Sattwa ist, ist es auch in Ordnung.

Beispiel Swami Vishnu auf Reisen

Ich habe das bei Swami Vishnu-devananda, meinem Meister auch durchaus sehen können. Wenn Swami Vishnu auf Reisen war, dann war das ein unglaubliches Programm. Aus einem Flieger zum Vortag, Satsang oder Mantra Weihe und zum nächsten Flieger. Dabei hatte er natürlich sehr viel und intensiven Menschenkontakt. Ich kann mich einmal daran erinnern, da haben wir ihn auf sein Zimmer begleitet und das war ein kleines Zimmer, wo wir eine Matratze für ihn hingelegt haben. Er legte sich auf die Matratze, kollabierte und sagte einfach: „I am dead.“ Und er hatte keine Hemmungen das zu zeigen, weil es so war, dass er müde war. Ich bin herausgegangen und es kam jemand und sagte, dass er mit Swamiji sprechen muss. Daraufhin habe ich gesagt, dass das nicht geht, weil Swamiji seit heute Morgen und eigentlich schon seit Tagen unterwegs ist und jetzt seine Ruhe braucht.

Der Mensch sagte, dass er sehr lange gefahren ist um kurz mit Swamiji sprechen zu können und dass er auch gleich wieder los müsste. Er hat sich so viel Mühe gemacht, um mit Swamiji sprechen zu können. Ich fragte Swamiji und Swamiji lag dort. Swamiji hat gesagt: „I am dead, tell him to come tomorrow.“ Ich erklärte Swamiji, welche Mühe sich der Mensch gemacht hat. Nach einem Seufzer hat er sich aufgerichtet und gesagt: „Tell him to come.“. Seine Augen haben wieder voll gestrahlt und er war wieder vollkommen da.

Und nachdem der Mensch 15 Minuten mit Swamiji gesprochen hatte kam er mit leuchtenden Augen wieder heraus und hat sich bei mir sehr bedankt, dass ich es ihm ermöglicht habe. Ich bin noch einmal kurz zu Swamiji hingegangen und er hat mich fast flehend angeschaut und leise gefragt: „Can I rest now?“ wie ein kleines Kind und ich habe gesagt: „Yes!“ Swamiji. Er ist zusammengesunken und ich habe ihn zugedeckt.

Ich habe eine Menge daraus gelernt. Sein Körper war im Tamas und es gab gute Gründe dafür, aber er war nicht beherrscht davon, denn er konnte sich innerhalb von 5 Sekunden zum absoluten Sattwa umschalten. Das konnte er und er hatte kein Problem zu erkennen, dass sein Körper im Tamas ist. Er war auch manchmal im rajasigen Zustand und ist dem auch manchmal gefolgt und wenn nicht dann war das auch kein Problem. Kein Hängen an Sattwa, Rajas und Tamas.

Beispiel Swami Vishnu verhaftungslos

Ich kann noch eine kleine Geschichte erzählen. Es war irgendwann im Ashram in Canada und Swami Vishnu hat morgens den Satsang im Ashram gegeben und es war ein großartiger Vortrag und wir haben uns alle in höheren Ebenen des Bewusstseins gefühlt. Swamiji ist mit uns irgendwo runtergegangen und es war so eine schöne Freude. Jemand sagte, dass irgendetwas mit dem Wasser ist nicht in Ordnung, weil es kein Wasser im ganzen Ashram gibt. Und dann hat Swamiji gefragt, ob jemand da ist um das Problem zu beheben. Aber es war niemand da. Und Swamiji hat seinen Dhoti umgebunden, seinen Meditationsschal seiner Assistentin gegeben und ist dann runtergegangen. Er ist in die Kläranlage, die fürchterlich gestunken hat. Er wusste noch von früher, wo welcher Schalter ist, was die anderen nicht wussten. Aus diesem sattwigen Gemütszustand, wo alles erhaben war, ist er einfach runtergegangen und ein paar Schalter umgeschaltet. Dann war alles in Ordnung und er ist rausgegangen.

So konnte ich sehen, dass er nicht an Sattwa verhaftet war. Man würde sonst sagen, dass man gerade in diesem erhabenen Zustand ist und sich nicht stören lassen will. Als großer Selbstverwirklichter Meister, ist er einfach in die Kläranlage gegangen und kam dann stinkend und nass vor seinen Schülern raus. Swami Vishnu war da vollkommen verhaftungslos.

Wen die Eigenschaften nicht bewegen, ist darüber hinaus

Kapitel 14 Vers 23 - 25:

„Wer wie unbeteiligt sitzt und von den Eigenschaften nicht bewegt wird, wer in sich selbst gesammelt ist und sich nicht bewegt, wer weiß, dass die Eigenschaften nicht aktiv sind, wer derselbe bleibt in Vergnügen und Schmerz, wer im Selbst ruht, für wen ein Klumpen Erde und ein Stück Gold dasselbe bedeuten, wer sich den freundlichen und den unfreundlichen gleich verhält, wer fest ist und für wen Lob und Tadel gleichbedeutend sind, wer unberührt ist von Ehre und Schmach, wer sich gleich verhält gegenüber Freund und Feind und alle Vorhaben aufgibt, von ihm heißt, dass er die Eigenschaften transzendiert hat.“

Wie ist also ein Gunatita, der die drei Gunas transzendiert hat? Wer Gunatita ist, ist innerlich unbeteiligt und äußerlich geht er durch Sattwa, Rajas und Tamas. Er ist in der Lage in der Meditation vollkommen ruhig zu sein. Selbst wenn er äußerlich aktiv ist weiß er, dass er selbst nichts macht. Und wenn du das weißt, dass du das unsterbliche Selbst, jenseits aller Gunas bist, dann macht es dir nichts aus, ob du etwas Schönes tun musst, oder etwas Unangenehmes tun musst. Ob du etwas Gutes zu Essen kriegst oder etwas nicht so Gutes zu Essen kriegst. Es ist dann auch egal ob du erfolgreich bist oder nicht erfolgreich bist. Und ob jemand freundlich oder unfreundlich zu dir ist. Ob dir jemand Anerkennung ausspricht oder dir sagt, dass das was du machst unmöglich ist. All das ist für einen Gunatita ziemlich egal.

Es ist sehr interessant, dass Krishna mehrmals hintereinander ähnliches gebraucht, also: „wer sich den freundlichen und den unfreundlichen gleich verhält, wer fest ist und für wen Lob und Tadel gleichbedeutend sind, wer unberührt ist von Ehre und Schmach, wer sich gleich verhält gegenüber Freund und Feind“ Er gebraucht es häufig, also scheint es der größte Test zu sein. Würdest du diesen Test bestehen? Wie reagierst du, wenn jemand sagt, dass du etwas toll gemacht hast, oder dass es schlimm ist, was du gemacht hast? Oder wie reagierst du, wenn jemand dir Hindernisse in den Weg setzt, oder wenn jemand dir die Hindernisse aus dem Weg räumt? Wie reagierst du, wenn dir irgendetwas peinlich ist, weil du etwas Dummes gemacht hast? Oder wenn du einen großen Applaus bekommst?

Ein Gunatita ist in all diesen Gemütszuständen nicht berührt. Und im besonderen Maße, weiß ein Gunatita, dass er und die anderen das Selbst sind. Und in diesem Sinne kannst du wissen, dass egal was Menschen dir sagen, oder mit dir machen, sind sie im tiefen Inneren das unsterbliche Selbst. Natürlich musst du auch handeln. Krishna spricht im nächsten Kapitel auch darüber, wie man Entscheidungen trifft. Aber zunächst einmal gilt es, in der Lage zu sein dich von den Gunas zu lösen und danach kannst du entscheiden gut zu handeln.

Durch Hingabe über die Gunas hinausgehen

Kapitel 14 Vers 26:

„Und wer mir mit unerschütterlicher Hingabe dient, geht über die Eigenschaften und ist geeignet Brahman zu werden und letztlich die Einheit mit Brahman zu erfahren.“

Und das ist immer wieder das geniale an Krishna, denn immer wenn er uns irgendwelche Sachen sagt, wo wir denken, dass wir das nie hinbekommen. Sagt er danach, dass du notfalls durch Hingabe dorthin kommst. Es ist nicht so leicht der Gleiche zu bleiben in Lob und Tadel, in Schmach und Ehre. Aber hier sagt Krishna, dass du dorthin kommst, indem du Gott durch unerschütterliche Hingabe dienst, dann wird eben durch die Gnade Gottes diese Gelassenheit kommen.

Kapitel 14 Vers 27:

„Denn ich, bin die Wohnstadt, die Grundlage von Brahman, des Unsterblichen und Unveränderlichen und auch des immer währenden dharmas und der absoluten Wonne.“

Video - Transzendiere die drei Gunas

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3 Gunas – Quintessenz

Sattwige Ernährung: gesund, frisch, lecker

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2019 -

Om Namah Shivaya und Herzlich Willkommen zu einem Vortrag über die drei Gunas, die drei Eigenschaften der Natur, welches zusammenfasst, was ein spiritueller Aspirant vielleicht wissen sollte über die drei Gunas.

Im Yoga sagen wir: „Deine wahre Natur ist Sein Wissen Glückseligkeit.“ Du bist nicht der Körper, nicht die Psyche. Es gilt die Identifikation mit Körper und Psyche zu überwinden. Um das zu können, musst du Tamas reduzieren, Rajas reduzieren, Sattwa erhöhen, um schließlich auch Sattwa zu transzendieren.

Es gilt, alles in deinem Leben sattwiger zu machen. Das bedeutet alles! Beginnend mit der Ernährung.

Drei Gunas und Ernährung

  • Es gibt tamassige Ernährung, welche dich eher grobstofflich, niedergeschlagen macht, ungesund für deinen Körper ist. Die tamassigsten Nahrungsmittel oder Pseudo-Nahrungsmittel sind: Fleisch, Fisch, Alkohol, Tabak und auch Drogen, die das Bewusstsein benebeln. Die sind alle tamassig. Die gilt es, zu vermeiden. Es gibt noch andere tamassige Nahrungsmittelgruppen.
  • Es gibt auch rajassige, die solltest du reduzieren. Rajassig ist Zucker, scharfe Gewürze und Anderes.

Psychische Eigenschaften

Auch deine psychischen Eigenschaften kennen Sattwa, Rajas und Tamas.

  • Es gilt sattwige Gemütszustände wie Freude, Liebe, Hingabe, Mut, Willenskraft, positive Begeisterung. Diese gilt es, zu kultivieren.

Praktiziere sattwige Körperübungen

Swami Vishnu bei fortgeschrittener Asana Praxis

Es gibt Körperübungen, die sind sattwig, rajassig und tamassig. Es gibt Körperübungen, die ungesund für dich sind, die wären tamassig. Es gibt solche, die dich unruhig macht, wo du versuchst, besser zu sein als andere und dir was einbildest. Das wäre rajassig. Die Yoga Asanas sind typischerweise sattwige Körperübungen. Aber es gibt auch natürlich noch andere.

Den Alltag sattwig gestalten

Du kannst deine Wohnung sattwig, rajassig, tamassig gestalten. Du kannst überlegen, wie du sie sattwig gestaltest.

Du kannst deine Worte sattwig, rajassig, tamassig gestalten. Die Musik, die du hörst, die Lieder, die du singst, die Internetseiten, die du aufrufst: All das kann sattwig, rajassig, tamassig sein.

Empfehlung der großen Yoga-Meister

Die großen Yogameister empfehlen: Reduziere Tamas, reduziere Rajas, erhöhe Sattwa. Identifiziere dich aber auch nicht mit Sattwa. Denn letztlich bist du jenseits der drei Gunas: Trigunarahita – Gehe jenseits der drei Gunas und erfahre dich selbst als reines Bewusstsein.

Wenn du mehr wissen willst über die drei Gunas, dann gehe auf unsere Internetseite. Dort kannst du nachschauen nach Guna oder drei Gunas. Du findest dort längere Artikel und auch längere Vorträge. Aber wichtiger ist noch: Überlege jetzt gerade, wo könntest du dein Leben mindestens ein bisschen sattwiger machen und, wenn du immer noch zuhörst, dann bist du vermutlich jemand, der schon länger Yoga macht, dann überlege: Hast du vielleicht in den letzten Wochen und Monaten langsam wieder etwas mehr Rajas und Tamas in dein Leben gelassen.

Lasse nicht nach. Erhöhe wieder Sattwa. So wirst du glücklicher sein, mehr Energie haben und mehr göttliche Gegenwart spüren.

Video - 3 Gunas - Quintessenz

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Die drei Gunas und Karma Yoga

Swami Sivananda

Artikel von Swami Sivananda aus dem Buch "Practice of Karma Yoga"

Für einen Karma Yogi ist ein klares Verständnis der drei Gunas äußerst wichtig. Wer über die drei Gunas Bescheid weiß, erledigt seine Arbeit besser und effizienter.

Prakriti setzt sich zusammen aus den drei Gunas, nämlich Sattva , Rajas, Tamas. Sattva bedeutet Harmonie oder Licht oder Weisheit oder Gleichgewicht oder Güte. Rajas meint Leidenschaft oder Bewegung oder Aktivität. Tamas ist Trägheit oder Tatenlosigkeit oder Dunkelheit. Während der kosmischen Pralaya (Auflösung) liegen diese drei Gunas in einem Zustand des Gleichgewichts vor. Während Srishti (Projektion) entsteht eine Schwingung und die drei Eigenschaften werden im physischen Universum manifestiert. Die drei Eigenschaften schaffen Verhaftung an Jiva. Obwohl Sattva eine erstrebenswerte Eigenschaft ist, bindet auch Sattva den Menschen. Es entspricht einer goldenen Fessel. Rajas ist die Ursache der Verhaftung und Lebensdurst. Es verursacht Verhaftung an Handlungen. Tamas bindet den Menschen an Achtlosigkeit, Faulheit und Schlaf.

Jeder hat alle drei Gunas

Diese drei Eigenschaften sind untrennbar. Niemand ist ausschließlich rajasig oder sattvig der tamasig. Manchmal herrscht im Menschen Sattva vor. Er ist dann ruhig und gelassen. Er sitzt still und unterhält überragende, die Seele erhebende Gedanken. Er studiert religiöse Schriften und spricht über göttliche Themen. Wenn Sattva vorherrscht, werden die beiden anderen Eigenschaften momentan unterdrückt. Zu anderen Zeiten herrscht Rajas vor. Es bewirkt Aktion und Bewegung. Der Mensch plant, arrangiert und spekuliert. Er sehnt sich nach Macht, Reichtum und Aktion. Wenn Rajas vorherrscht, werden Sattva und Tamas zeitweise unterdrückt. Manchmal herrscht Tamas vor und der Mensch wird träge. Er fühlt sich faul, träge und lethargisch. Er ist stumpf und schläfrig. In diesem Moment werden Sattva und Rajas unterdrückt.

Bei manchen Menschen dominiert Sattva, bei anderen Rajas und bei einer dritten Gruppe Tamas. Wenn das Licht der Weisheit aus allen Toren des Körpers strömt, dann weiß man, dass Sattva anwächst. Begierde, nach außen drängende Energie, Handlungsbereitschaft, Ruhelosigkeit und Wünsche entstehen durch verstärktes Rajas. Dunkelheit, Täuschung, Stagnation, Achtlosigkeit entstehen aus verstärkter Trägheit. Wenn Sattva zum Zeitpunkt des Todes vorherrscht, dann geht der Sterbende zur unbefleckten Welt der Weisen. Dominiert Rajas in diesem Moment, dann wird er zweifellos unter jene geboren werden, die an die Handlung verhaftet sind. Stirbt er wenn Tamas die Oberhand hat, so wird er ohne Sinne wiedergeboren.

Die Früchte der Handlungen aus den drei Gunas

Die Früchte einer sattvigen Handlung sind harmonisch und rein; die Früchte einer rajasigen Handlung sind Schmerzen und die einer tamasigen Unwissenheit. Wer in Sattva gefestigt ist, entwickelt sich aufwärts. Rajasigen Menschen gebührt der mittlere Platz und tamasige Menschen entwickeln sich rückläufig und zeigen die abscheulichsten Eigenschaften. Intensives Rajas wendet sich zu Sattva . Ein Mensch, der sich tief im Rajas befindet, wendet sich zu Nivritti Marga. Er wird wie eine Gesetzmäßigkeit von den Handlungen genug haben.

In der Gita steht:

Arurukshormuneryogam karama karanam uchyate,
yogarudhasya tasyaiva shamah karanamuchyate.

"Für den Weisen, der Yoga zu erreichen wünscht, gilt Handeln als der Weg, für denselben Weisen, der Yoga erreicht hat, gilt Nichthandeln (Untätigkeit) als der Weg". Kap. VI-3.

Gelange von Tamas Guna über Rajas Guna zu Sattva Guna

Es ist unmöglich, sich von Tamas aus mit einem Satz zu Sattva emporzuschwingen. Zunächst muss man Tamas in ein richtiges Rajas umwandeln. Ebenso wie man glaubt, dass das Rad einer Maschine bewegungslos scheint, wenn es sich sehr schnell dreht, so erscheint auch ein sattviger Mensch ruhig durch seine Selbstbeherrschung oder Kontrolle. Ein sattviger Mensch ist höchst aktiv. Er vollbringt in kürzester Zeit eine unwahrscheinliche Arbeitsleistung. Er kann sich voll konzentrieren.

Prakriti und die drei Gunas

Prakriti steht hinter jeder Handlung. Sie ist die handelnde der Gunas. Weiß man es nicht besser, so verwechselt man den Körper mit dem Selbst. Der Egoismus des Menschen behauptet sich mit jedem Schritt, nein zu jeder Sekunde. So wie man das Ziehen der Wolken fälschlicherweise der Sonne zuschreibt, so schreibt man die Körperbewegungen und die Indriyas fälschlich dem Selbst zu. Das Selbst ist immer ruhig und Zeuge aller Handlungen. Es ist Nishkriya oder Akarta.

Die Bhagavad Gita und die 3 Gunas

Cover des Buches "Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute"

In der Bhagavad Gita steht:

"Alle Handlungen sind in allen Fällen nur aus den Eigenschaften der Natur geschmiedet. Der Mensch, dessen Geist von Ichbewusstsein getrübt ist, denkt: "Ich bin der Handelnde". Wer jedoch die Wahrheit über die Bereiche der Eigenschaften und (ihre) Funktionen kennt, Oh mächtig Bewaffneter (Arjuna), und weiß, dass sich die Gunas als Sinne zwischen den Gunas als Sinnesobjekten bewegen, ist nicht verhaftet". Kap. III-27,28.
"Ich tue gar nichts." So denkt ein Mensch, der in Harmonie ist und die Wahrheit kennt, wenn er sieht, hört, fühlt, riecht, isst, geht, schläft, atmet, spricht, geschehen lässt, seufzt, die Augen öffnet und schließt – und ist davon überzeugt, dass sich die Sinne zwischen den Sinnesobjekten bewegen". Kap. V-8,9.
"Gott lässt weder Urheberschaft noch Handlungen für die Welt entstehen und auch nicht die Verbindung mit den Früchten der Handlungen. Vielmehr ist es die Natur, die handelt". Kap. V-14.
"Derjenige sieht, der sieht, dass alle Handlungen allein von der Natur ausgeführt werden, und dass das Selbst handlungslos ist". Kap. XIII-29.
"Wenn der Sehende keinen anderen Handelnden sieht als die Gunas und Das erkennt, was höher ist als sie, kommt er zu Meinem Wesen". Kap. XIV-19.

Der Geist und die fünf Organe des Wissens, nämlich Ohr, Haut, Auge, Zunge und Nase werden von den sattvigen Elementen der Tanmatras (den Ur-Elementen, Grundlagen der Stoffe) gebildet. Die Pranas und die fünf Handlungsorgane, nämlich Zunge, Hände, Füße, Genitalien und Anus werden vom rajasigen Element der Tanmatras gebildet. Der physische Körper wird vom tamasigen Element der Tanmatras gebildet.

Überwinde die drei Gunas

Meditation in der Natur

Durch Meditation über die Bedeutung der oben zitierten Shlokas der Gita lassen sich die drei Gunas überwinden. Atman oder Brahman steht jenseits der drei Gunas (Trigunatita). Man sollte sein Sattva Guna durch die Entwicklung tugendhafter Eigenschaften stärken, indem man sattvige Nahrung zu sich nimmt, wohltätig ist, Askese übt, Japa und Meditation betreibt, die Indriyas kontrolliert und spirituelle Bücher studiert. Dann sollte man über Sattva Guna hinaus wachsen, indem man sich mit Atman oder Sakshi identifiziert und Brahma Abhyasa oder Atma Chintana oder Nididhyasana praktiziert.

Wenn der Bewohner des Körpers all diese drei Eigenschaften, woraus alle Körper bestehen, durchlaufen hat, frei von Geburt, Tod, Alter, Krankheit und Sorge ist, dann trinkt er den Nektar der Unsterblichkeit (vgl. Soma). Wer die drei Eigenschaften überwunden hat, zeichnet sich wie folgt in der Gita aus: "Wenn Licht, Aktivität oder Täuschung vorliegen, hasst er sie nicht, und er sehnt sich nicht danach, wenn sie nicht vorhanden sind. Wer wie unbeteiligt sitzt und von den Eigenschaften nicht bewegt wird, wer in sich selbst gesammelt ist und sich nicht bewegt, weil er weiß, dass die Eigenschaften aktiv sind, wer derselbe bleibt in Freude und Schmerz, wer im Selbst ruht, für wen ein Klumpen Erde und ein Stück Gold dasselbe bedeuten, wer sich den Freundlichen und den Unfreundlichen gegenüber gleich verhält, wer fest ist, und für wen Tadel und Lob gleichbedeutend sind, wer unberührt ist von Ehre und Schmach, sich gleich verhält gegenüber Freund und Feind und alle Vorhaben aufgibt – von ihm heißt es, er habe die Eigenschaften transzendiert. Wer Mir mit unerschütterlicher Hingabe dient, geht über die Eigenschaften hinaus und ist geeignet, selbst zu Brahman zu werden. Kap. XIV-22,26.

Guna in der indischen Philosophie

Guna im philosophischen Sinn bezeichnet die drei qualitativen Prinzipien der Ur-Substanz, der Eigenschaften bzw. Grundbestandteile der Natur Prakriti. Die drei Gunas sind: Sattva (Reinheit und Licht), Rajas (Aktivität und Bewegung), Tamas (Trägheit und Dunkelheit).

Alles in Maya, also der Welt der Manifestation in unserem Universum, besitzt diese drei Eigenschaften; Maya existiert nicht unabhängig von ihnen. Allein Brahman steht über den drei Gunas und ist von Maya unberührt.

Erst wenn Maya in einen Zustand der Nicht-Manifestation zurückgezogen wird, sind die drei Gunas in einem Zustand des vollkommenen Gleichgewichts. Dann existiert Maya nur als Ursache, ohne irgendeine Manifestation in Brahman. Dies wird "die Nacht Brahmans" genannt. Sobald durch karmische Gegebenheiten das Gleichgewicht der drei Gunas gestört wird, zeigen sich deren Eigenschaften und manifestieren sich als grob- oder feinstoffliche Erscheinungen. Das greifbare Universum beginnt wieder zu erscheinen; diese Projektion wird "der Tag Brahmans" genannt.

Die Gunas treten in verschiedenen Graden in allen groben oder feinen Gegenständen auf; sie wirken auf der physischen, geistigen und emotionalen Ebene, und binden den Menschen durch die Verhaftung an das Erleben in Maya. Solange der Mensch an einen der Gunas verhaftet ist, bleibt er gefangen. Sogar die Götter und Engel stehen unter ihrem Einfluss. In den Göttern und in ihrem Wirkungsfeld ist ein Übergewicht von Sattva, die Menschen dagegen haben durch ihr Dasein mehr Rajas, und bei anderen Wesen in der Natur überwiegt das Tamas. Sattva bindet den Menschen mit der Verhaftung an Glück, Rajas mit der Verhaftung an Aktivität und Tamas mit der Verhaftung an Täuschung.

Die drei Gunas werden in der hinduistischen Glaubenslehre in Personifikation als Trimurti dargestellt. Diese Trinität beschreibt die Dreifaltigkeit des Kosmos in Form der drei großen Götter: Brahma als den Schöpfer für Sattva, Vishnu als den Erhalter für Rajas, Shiva als den Zerstörer für Tamas.

Worte aus der Bhagavad Gita zu den Gunas

Krishna und Arjuna in der Bhagavad Gita

Im siebzehnten und achtzehnten Kapitel spricht Krishna über die Gunas. Er beschreibt ausführlich ihre elementare Bedeutung für das Denken und Handeln des Menschen, und lehrt den Menschen zum Verständnis der Gunas drei Arten des Glaubens (Shraddha), drei Arten von Nahrung (Ahara), drei Arten von Opfer (Arghya), drei Arten der Buße oder Askese (Tapas), sowie drei Arten der Barmherzigkeit beim Spenden von Gaben (Dana).

Kapitel 18, Vers 19 bis 22:

"In der Wissenschaft von den Gunas (der Sankhyaphilosophie) wird erklärt, dass Wissen, Handlung und Handelnder nur von dreifacher Art sind, gemäß der Unterscheidung durch die Gunas. Höre nun auch gebührend davon. Das, was den Menschen die unzerstörbare Wirklichkeit in allen Wesen erkennen lässt, die in all den getrennten Wesen nicht getrennt ist - wisse, dies ist sattvige Erkenntnis. Erkenntnis jedoch, die in allen Wesen unterschiedliche Wesenheiten oder bestimmte von einander verschiedene Arten sieht - diese Erkenntnis erkenne als rajasig. Das jedoch, was ohne Verstehen, ohne Grundlage in der Wahrheit und oberflächlich an einer einzigen Wirkung hängt, so als wäre sie das Ganze - wird tamasig genannt."

Die Yoga Sutras von Patanjali

Cover des Buches "Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute" von Sukadev Volker Bretz

Patanjali unterteilt in Anlehnung an die Philosophie des Sankhya die Bestandteile der Urnatur (Prakriti) wie folgt:

विशेषाविशेषलिङ्गमात्रालिङ्गानि गुणपर्वाणि || 2.19 ||

viśeṣāviśeṣa-liṅga-mātrā-liṅgāni guṇa-parvāṇi || 2.19 ||

Die Besonderen (Vishesha nämlich die Elemente Luftraum, Wind, Feuer, Wasser und Erde), die Nichtbesonderen (Avishesha, nämlich die Reinstoffe Laut, Berührung, Gestalt, Geschmack und Geruch), das nur mit Merkmalen (Lingamatra, das Seelenmerkmal), das ohne Merkmale (Alinga, die Urnatur) bilden die Unterteilungen der Bestandteile (Guna).

Guna im Ayurveda

Ayurveda - Leben in Harmonie mit der Natur

Die drei Gunas finden auch im Ayurveda große Beachtung und Verwendung. Sattva, Rajas und Tamas sind miteinander verflochten und erschaffen dabei die fünf Elemente.

Das Guna der Stille, Tamas, lädt das Universum und die Geschöpfe darin wieder auf. Es ist das Hauptprinzip der Unterstützung im materiellen Universum. Das Prinzip der selbstorganisierenden Aktivität, Rajas, erzeugt Bewegung und Koordination im Universum und im menschlichen Dasein. Das Prinzip des Klangs und der kosmischen Intelligenz, Sattva, erhält die universelle und individuelle Nicht-Aktivität und Aufmerksamkeit. Diese drei Gunas wirken durch die fünf Elemente, die sie selbst erzeugt haben.

Das Tamas Guna arbeitet sehr eng mit den physikalischen Funktionen des Körpers auf einer physikalischen Ebene. Es wird dabei als Doshas, Gewebe und Schlacken/Verunreinigungen wirksam. Es wird angenommen, dass Tamas einen großen Einfluss auf das Wasserelement des Körpers hat und dass es dem einzelnen Körper seine Fähigkeit zu großen und langen Perioden von Wachstum ermöglicht.

Das Rajas Guna beeinflusst die psychische Ebene der Existenz und arbeitet eng mit den psychologischen Funktionen des Körpers. Dabei übt Rajas seinen größten Einfluss auf den Luftelement-Aspekt des Körpers aus, das sog. Vata Dosha (auch "Humor") auf der physikalischen Ebene. Dies ermöglicht die Fähigkeit, das, was von außen wahrgenommen werden kann in Gedanken, Konzepte, Visionen und Träume umzusetzen.

Das dritte Prinzip, Sattva, durchdringt jede noch so kleinste Zelle des menschlichen Körpers. Es funktioniert und wirkt dabei durch den existenziellen Zustand des Bewusstseins. Und es kann bis zu einem gewissen Grad auch den physikalischen Organismus beeinflussen. Es wird angenommen, dass Sattva seinen größten Einfluss auf den Feuerelement-Aspekt hat. Das Sattva erhält außerdem das kosmische Gedächtnis des Universums.

Diese drei genannten ursprünglichen Kräfte im Universum: Sattva, Rajas und Tamas verflechten sich miteinander und erzeugen damit die fünf Elemente oder die sog. Panchamahabhutamaya, die dann wieder die gesamte Schöpfung erzeugen. Gemäß des Ayurveda ist alles auf diesen Panchamahabhutas aufgebaut.

Die Qualitäten der Nahrungsmittel

Im Ayurveda werden alle Nahrungsmittel (Ahara) unter dem Gesichtspunkt von zwanzig Qualitäten oder Eigenschaften (Guna) betrachtet, die folgende zehn Gegensatzpaare (Dvandva) bilden (Charaka Samhita, Sutra Sthana 25, 36):

Die Eigenschaften der Kräuter werden laut Nyaya- und Vaseshika-Schulen 24 Kriterien entsprechend eingeteilt. Diese 24 Kriterien sind:


Guna ist eine Eigenschaft oder Qualität einer Substanz (Dravya). In der Charaka Samhita definiert Sushruta nicht den Begriff Guna, doch beschreibt er 41 Gunas.

Siehe auch

Verschiedene Schreibweisen für Guna

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Guna auf Devanagari wird geschrieben "गुण", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen "guṇa", in der Harvard-Kyoto Umschrift "guNa", in der Velthuis Transkription "gu.na", in der modernen Internet Itrans Transkription "guNa".

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Ayurveda Seminare

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Zusammenfassung Deutsch Sanskrit - Sanskrit Deutsch

Guna, Sanskrit गुण guṇa,

Sanskrit Guna - Deutsch Faden, Schnur, Strick, Bogensehne, Saite, Bestandteil, Multiplikator, Eigenschaft