Gnade: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Gnade''' ist sprachgeschichtlich mit dem germanischen Wortstamm ''neth'' verwandt - dem [[Indogermanische Sprachfamilie|indogermanischen]] ''*net'' und dem [[Altindisch|altindischen]] ''[[nath]]'', das  heißt "''um Hilfe bitten''".[http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?textsize=37&mode=hierarchy&onlist=&lemid=GG20330#GG20330L1 hier]
'''Gnade''': (althochdeutschen ''ginada'' und mittelhochdeutschen ''genade'', mit dem Wortstamm ''neth'' und dem indogermanischen ''*net'' und dem altindischen ''nath'' verwandt: ''um Hilfe bitten''); außerdem ''göttliche Gnade'' (lat. gratia, griech. charis)].


Die '''göttliche Gnade''' ([[Latein|lat.]] gratia, [[Griechische Sprache|griech.]] charis) steht auch  im Zusammenhang mit der [[Erleuchtung]], [[Erlösung]].
[[Datei:Tanz Shiva Nataraj.jpg|thumb|]]


:''"Ins [[Heil]] (sc. ganzheitliche...) komme ich nicht allein durch mein eigenes Tun. (... Man)  muss nicht aus eigener Kraft leisten (..., sondern) [[Wunder|übernatürlich]] (...): Im Mittelhochdeutschen hieß "Die [[Surya|Sonne]] gie ze Gnade" das Herabneigen und Herabsteigen [[Gott]]es. In der Dunkelheit und im Chaos unseres Lebens brauchen wir das [[Licht]] der ''Gnade''." ([[Mönch|Pater]] Karl Wallner: Wer [[Glaube|glaubt]] wird selig. Bergisch-Gladbach: Lübbe, 2009, S. 265f.)''
Religionswissenschaftlich die Hilfe [eines] [[Gott]]es, in den prophetischen [[Religion]]en (z.B. [[Judentum]], [[Christentum]], [[Islam]]) vornehmlich als unverdiente [[Vergebung]] [[Mensch|menschlich]]er [[Sünde]]n, in den mystischen Religionen indischer Herkunft in erster Linie als Erlösung aus irdischer Vergänglichkeit. Der [[Hinduismus]] kennt den [[Erlösung]]sweg der "[[Hingabe|Hingebung]]" ([[Bhakti]]), der im vertrauenden [[Glaube]]n an die Gnade eines monotheistischen Gottes besteht, der "Herr" ([[Ishvara|Ischwara]]) oder "Erhabener" ([[Bhagawan]]) genannt wird.  


Yoga-[[Asanas]] symbolisieren das auch im Sonnengruß und indem man das eigene Maß, die [[Mitte]] einbalanciert - ohne sich zu überfordern... Wir sind darauf angewiesen, das Bewußtsein [[eigentlich]] getragen zu sein... immer wieder ein zu üben. Sogenanntes "los lassen" beispielsweise klingt moderner als ''Gnade'' und geht  auch in die Richtung. Oder, ernst: "Manchmal können Dinge auf einen zu kommen".
Innerhalb des [[Buddhismus]] ist die Japanische "[[Schule]] des reinen Landes" (Dschodo-schu) typische Vertreterin einer Gnadenreligion. Sie bekennt sich, dass allein die Gnade des Amida [[Buddha]] (Aamitabha) erlöse und aus dieser [[Welt]] zum "reinen Land" (Dschodo) [[führung|führe]]. Die Grundposition des Islams ist gekennzeichnet durch das häufigste Attribut, mit dem der [[Prophet]] [[Mohammed]] im "[[Koran]]" das Wesen [[Allah]]s kennzeichnet, "der barmherzige Erbarmer".


== Bedeutungen ==
Gnade ist die Bezeichnung für etwas [[Gutes]], das kommt, ohne dass man es subjektiv gesehen verdient bzw. bewusst herbeigeführt hat. Gnade kann sein (1) die [[Güte]] [[Gott]]es, oft die verzeihende [[Güte]] Gottes (2) die [[Gunst]] eines sozial bzw. gesellschaftlich höher Gestellten gegenüber einen gesellschaftlich niedriger Gestellten (3) die [[Milde]] und [[Nachsicht]] in Bezug auf eine verdiente [[Strafe]] - man erlässt Gnade vor [[Recht]]. Gnade kommt vom althochdeutschen Ginada, göttliches [[Erbarmen]], [[Hilfe]] und [[Schutz]]. Wir ruhen in [[Gott]]es Gnade - in göttlichen Armen.
''Gnade'' ist [[Gott|dem Göttlichen]] - nah: als "[[dharma]]", das man praktizieren darf,  vielleicht auch in besonderen  [[Zufall|Zufällen]] und Begegnungen, Fügungen ("Gott sieht Dich": Altes Testament ...). Siehe auch das Bemühen um bestmögliches Handeln nach den [[Yama]]s und [[Niyama]]s, die zu kennen und bestmöglich zu befolgen auch eine ''Gnade'' sein dürfte. Siehe überdies etwa [[Intuition]] -   und erst recht das Eingreifen [[Krishna]]s in der  [[Bhagavadgita]]; sich bemühen, bemühen, bemühen...  Wobei die "Begierden des natürlichen Menschseins" einschließlich  sich grob überfordern von der ''Gnade'' entfernen. Vgl.  vielleicht das [[Tao]][[Pfingsten]]; den [[Clown]] in sich spielen lasseen  etc...


Indes "Amazing Grace" ("fear"...), vgl. [[Kirtan]]heft Nr. 528 hier
Gnade - eine [[Tugend]]. Was versteht man unter Gnade? Was will man mit diesem Wort sagen? Wozu ist Gnade gut? Was sind Begriffe mit ähnlicher Bedeutung, was Begriffe mit entgegengesetzter Bedeutung zu Gnade? Wäre es wünschenswert, diese Eigenschaft zu kultivieren, stärker werden zu lassen? Dieser Yoga Wiki Artikel will dich auch zum Nachdenken anregen.


==Gnade und eigene Anstregung==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''


[[Datei:KaliMitShiva gr.jpg|thumb|]]


Gnade ist ein wichtiger Begriff in allen [[spirituell]]en [[Tradition]]en oder mindestens in den meisten [[spirituell]]en Traditionen. Manchmal wird ja den fernöstlichen Traditionen vorgeworfen, dass sie meinen, man könnte sich das [[Heil]] [[selbst]] erarbeiten, selbst erwirken. Aber das stimmt so nicht, sondern es wird immer gesagt, [[spirituell]]er [[Fortschritt]] ist eine Mischung aus eigenem [[Bemühen]] und Gnade.


:Zitat Bhagavadgita: (folgt, ...)
Da gibt es [[Abhyasa]], das ist das [[Bemühen]], und es gibt [[Vairagya]], das [[Loslassen]], was darauf vertraut, dass [[Kripa]], die Gnade, schon kommen wird. Und so geht das in allem, wir bemühen uns und manchmal muss man erkennen, aus eigener [[Kraft]] kriegt man es nicht hin. Dann wird man eben letztlich sich bemühen, so gut, wie man kann. Man kann nicht alles [[selbst]] erreichen, aber wir können uns bemühen. Und in diesem [[Bemühen]], dort liegt dann auch die [[Eigenverantwortung]]. Und im [[Vertrauen]] auf göttliche Gnade liegt das [[Loslassen]].
Das deutsche Wort ''Gnade'', vom althochdeutschen ''ginada'' und vom mittelhochdeutschen ''genade'', mit dem  Wortstamm ''neth'' und  dem [[Indogermanische Sprachfamilie|indogermanischen]] ''*net'' und dem [[Altindisch|altindischen]] ''nath'' verwandt: ''um Hilfe bitten'' s.o.


Bei [http://www.yoga-vidya-kompakt.de/yoga-vidya-infos/ Yoga Vidya] leben wir in Lebensgemeinschaften, die sich bemühen oder wo alle Mitglieder sich bemühen, ein [[Leben]] zu führen, das dem [[spirituell]]en [[Fortschritt]] förderlich ist. Und wir bemühen uns in jeglicher [[Hinsicht]], unser [[Leben]] kreist um die so genannten vier "S", [[Sadhana]], [[Sattva]], [[Seva]] und [[Satsang]]. Wir gehen regelmäßig in den [[Satsang]], die [[Meditation]], Mantrasingen, [[Arati]], Lesung, jeden Tag nach Möglichkeit. Dort bemühen wir uns und dort setzen wir uns hin und wir öffnen uns, wir bitten um göttliche Gnade. Wir [[meditieren]] und wir bemühen uns, unseren [[Geist]] unter [[Kontrolle]] zu bringen, gleichzeitig lassen wir los, öffnen uns.


*Der [[Yogalehrer]], Harmonium- und Klavierspieler, jemand  mit besonderem Talent ist etwa ''ein be''gnade''ter [[Kirtan]]-Sänger''...
Dann singen wir [[Mantras]] und mit den [[Mantras]] stimmen wir uns ein auf göttliche Gnade und [[Segen]] und hoffen und erwarten und bitten darum, dass wir die göttliche [[Gegenwart]] spüren. Wir verbinden uns mit anderen im [[Raum]], mit den anderen [[Aspirant]]en und wir hoffen, dass wir auf diese [[Weise]] uns mit allen verbinden. Wir üben [[Sadhana]], [[spirituell]]e Praktiken, z.B. [[Asanas]], [[Yogastellungen]], [[Pranayama]], [[Atemübungen]], eigene [[Meditation]], [[Mantra]]-[[Rezitation]], [[Puja]]s, [[Homa]]s usw.


*''Gnade vor Recht'' meint auch, die "neue" ''Gnade'' Gottes, des christlichen Gottesverständnisses, des Neuen Testaments.
Da können unterschiedliche [[Mensch]]en Unterschiedliches üben und die gleichen Menschen probieren ja unterschiedliche [[Technik]]en aus. Auch hier wieder, bemühen und dann [[loslassen]] in der [[Hoffnung]], [[Gott]]es Gnade ist spürbar. [[Sattva]] ist ein wichtiger Teil, reiner Lebensstil. Wir enthalten uns von dem [[Verzehr]] von [[Fleisch]], [[Fisch]], [[Alkohol]], [[Drogen]], [[Tabak]] und wir bemühen uns auch sonst, in der [[Sprache]] eine mitfühlende Sprache zu haben, in unserem Umgang miteinander freundlich zu sein, mit unseren Gästen, mit unseren Teilnehmern.


Gute, heilsame Regeln wie yamas und niyamas; auch [[Askese]], [[Gebet]]...unterstützen.  
Wir bemühen uns, aber wir sind nicht vollkommen. Wir [[wissen]], wir bemühen uns und manchmal gelingt es uns besser, manchmal weniger gut. Und in diesem [[Loslassen]] und [[Vertrauen]] auf Gnade beruht auch wieder sehr viel. Angenommen, es würde einem gelingen, alles so umzusetzen, wie wir es denken, dann würde es ein dickes [[Ego]] geben. Aber gerade dadurch, dass wir [[wissen]], wir können nicht alles aus uns [[selbst]] heraus machen, vertrauen wir auf Gnade.


===Weltlich===
Und dann gibt es schließlich noch als vierten Punkt [[Seva]], Seva heißt uneigennütziges [[Dienen]], Seva heißt aber auch allgemein [[Praxis]], Seva heißt, in einer [[spirituell]]en [[Lebensgemeinschaft]] zusammen mit anderen wirken. Und so wollen wir [[dienen]], wir wollen engagiert dienen, wir wollen gut dienen, wir wollen uneigennützig dienen, wir wollen verhaftungslos wirken.
Rechtsstaatlichkeit und gesetzesmäßiges Handeln  sind  meist ''gnädig''  (geplant); bzw.  an das menschliche, rechtliche "Gesetz" [[sic!?]] ausgeliefert sein mit '''Ungnade''' etwa als  willkürliche, ''gnadenlose'' Strafe.


Zur Vorstellung der ''Gnade'' gehört, dass sie von Autoritäten ausgeht, persönlich und situationsbezogen ist, dass sie nicht gefordert werden kann wie ein vereinbarter Lohn und auch sonst in keiner Weise machbar ist (wie etwa der eigene Tod, der als ''Gnade'' empfangen wird). Das strukturelle Problem einer auf ''Gnade'' beruhenden [[Hierarchie]] besteht darin, dass sie milde und gerechte ([[Großmut|großmütige]]) Autoritäten voraussetzt, was nicht in jedem Fall gegeben ist.  
Unser [[Ideal]] ist es, so zu leben, dass wir viel [[Gutes]] bewirken, dass wir aber gleichzeitig nicht haften an den Früchten unserer [[Handlung]]en, nicht haften an [[Ergebnis]]sen, nicht haften an [[Lob]], uns nicht ärgern über [[Tadel]], über [[Kritik]]. Das ist nicht immer einfach und nicht immer gelingt es, gutes [[Seva]] zu machen, nicht immer gelingt diese [[Bedingungslosigkeit]] und diese [[Verhaftungslosigkeit]]. Auch hier gilt wieder, wir können es machen, so gut wir es können und anschließend [[loslassen]]. Und wir bitten um Gnade.


[[Hierarchie]] als gute Autorität bedeutet  Herrschaft des Heiligen; [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hierarchie&action=edit] griech: ιεραρχία, eine Zusammensetzung aus  ιερός, ''hi|erós'' „heilig“ und αρχή, ''arché'', „Herrschaft“...
Und manchmal ist das, was im Christlichen gerne gemacht wird, gar nicht so schlecht, wo wir sagen: "Oh [[Gott]], ich kriege es alleine nicht hin, ich schaffe es nicht, meinen eigenen und den Ansprüchen, wie es in der Schrift steht, gerecht zu werden. Nur mit deiner Gnade komme ich dorthin. Bitte, hilf mir. Bitte, schicke mir dein [[Licht]] und deine [[Wahrheit]], dass sie mich leiten. Bitte, hilf mir, ich vertraue auf deine Gnade."


In diesem [[Sinne]], auch wenn du nicht in einer [[Lebensgemeinschaft]] wohnst, mache dir bewusst, [[spirituell]]er [[Fortschritt]] ist eine Mischung aus eigener [[Anstrengung]] und Gnade. Und so bemühe dich und vertraue dann auf die göttliche Gnade. [[Krishna]] hat z.B. in der [[Bhagavad Gita]] gesagt: "Jeder [[Mensch]], der sich um [[Gutes]] bemüht, dem werde ich helfen. Egal, was du tust, bringe es [[Gott]] dar, vertraue auf göttliche Gnade, vertraue auf göttlichen [[Segen]]." [[Krishna]] hat auch gesagt: "Niemand, der sich für [[Gutes]] entschlossen hat und Gutes tut, wird jemals verlassen werden." Du musst also nicht perfekt sein, bemühe dich, [[Gott]]es Gnade wird dir weiter helfen.


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* ''Gnade der späten Geburt'' – Die (häufige) Redewendung bezeichnet eine Unschuld derer, die im
[[Höchste Gnade und eigenes Bemühen]]:
Nationalsozialismus noch nicht da oder für Verstrickungen zu jung waren. Im Zusammenhang mit verflachenden [[Medieninhalten]]  bedeutet eine „Gnade der frühen Geburt“, dass früher mehr kritischer [[Journalismus]] stattfand (auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk).


Verpflichtung zur ''Gnade'' bedeutet bei [[Führung]]sentscheiden, dass die [[Ausnahme]] höher gewichtet werden soll als die [[Regel]]. Sie setzt [[souverän]]e Autoritäten voraus und betont die Freiwilligkeit ihrer Entscheidungen.
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Im dünn besiedelten Europa des [[Frühmittelalter]]s konnten die meisten Herrschaftsverhältnisse auf persönlichem Kontakt beruhen, daher war die Vorstellung der „gnädigen Autorität“ (mit Gott als höchstem Vorbild) der römischen Unterwerfung durch starke und stolze Machthaber überlegen. [[Autorität]] rechtfertigte sich durch die verpflichtende ''Gnade'' der höheren Autoritäten. Auf dem Gipfel dieser Pyramide stand das [[Gottesgnadentum]] der Monarchen.
==Aussagen anderer zum Thema Gnade==
===[[Gebet]]e [[Sivananda]]s===


====Das Bitten um Gottes Segen====
:Oh barmherziger Gott!
:Die [[Zeit]] verfliegt. Die Sinne rebellieren.
:Der [[Geist]] springt umher. [[Maya]] führt in die Irre.
:Die drei [[Feuer]] brennen. Die fünf [[Leid]]en quälen.
:Freunde stören. [[Krankheit]]en plagen. Die Hitze des Sommers ist sengend. Fliegen, Moskitos, Käfer und Skorpione reizen.
:Der Zauber der Welt ist verführerisch. Ich kann weder meditieren noch mich konzentrieren.
:Ich kann auf dem spirituellen Pfad gar nichts tun ohne Deine gütige Gnade.
:Oh Herr! Du bist ein [[Ozean]] der Gnade. Segne mich.
:Wenn ich nur einen Tropfen aus dem Ozean erlange, wird er vertrocknen?


In den [[Weltgericht]]sspielen des Mittelalters wird der Grundsatz „Gnade vor Recht“ veranschaulicht. Oft wird dabei allerdings das Recht aufgewertet, mit dem Argument, dass im Härtefall die Gnade den Vorrang habe.
====Die Suche nach Gott====
:Oh anbetungswürdiger Gott!
:Die Menschen verkünden, dass Du [[Deenabhandhu]], [[Deenanath]], [[Kripa Nidham]], [[Karuna Sagar]], [[Anatha Rakshaka]] bist.  
:Du hast [[Ahalya]], [[Draupadi]], [[Prahlad]], [[Dhruva]], [[Gajendra]] erretet, aber in meinem Fall hast Du nichts getan.
:Ich bin immer noch in Schmerz, Qual und Dunkelheit.
:Ich rufe laut nach Deiner Gnade und Hilfe.  
:Oh Du abwesender Herr dieser Welt! Wohin bist Du gegangen?


[[Emanzipation]]sbestrebungen seit dem Spätmittelalter wenden sich gegen die Vorstellung der Gnade, von den [[Bauernkriege]]n bis zur [[Französische Revolution|Französischen Revolution]]. Das garantierte Recht wird in der Folge attraktiver als die Abhängigkeit von obrigkeitlicher Gnade. Die Französische Revolution stellt hier einen grundsätzlichen Wendepunkt dar, den man im Wandel des Künstlerbildes jener Zeit erkennen kann: Während [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] noch als begnadeter Künstler gilt, der seine Begabung empfangen hat, gesteht man [[Beethoven]] ähnlich wie dem Feldherrn [[Napoléon]] zu, die bestehenden Traditionen eigenmächtig zu zerschlagen. – Oft werden Eigenmächtigkeiten mit einer Vorstellung des [[Naturrecht]]s gerechtfertigt, auf das man gegenüber der willkürlichen Gnade fragwürdiger Autoritäten pochen könne.
====Gott ist die Seel‘ meiner [[Seele]]====
:Oh strahlender Gott!
:Der Fisch kann nicht ohne Wasser leben.
:Die Sonnenblume kann nicht ohne Sonne leben.
:Die [[Pativrata]] kann nicht ohne ihren Mann leben.
:Der Geist kann nicht ohne [https://www.yoga-vidya.de/prana/ Prana] leben.  
:Die Flamme der Lampe kann nicht ohne Öl brennen.  
:Und so kann auch ich nicht leben ohne Dich.
:Oh Herr, komm, komm, nimm Deinen Thron in meinem [[Herz]]en.  
:Du bist das Prana meines Pranas.
:Du bist die Seele meiner Seele.


Heute ist es nur noch in wenigen umstrittenen Fällen möglich, dass eine Autorität bestehendes Recht willkürlich außer Kraft setzt, um Gnade zu üben ([[Gnadenrecht]], [[Ausnahmezustand]]).
====Gott ist die Seele des [[Universum]]s====
:Du bist Göttliches [[Licht]].
:Du bist das Licht des [[Wissen]]s.
:Du vertreibst die Dunkelheit.
:Du bist der höchste [[Guru]].
:Du bist jenseits von Geist und Sprache.
:Du bist jenseits aller Begrenzungen.
:Du bist die Überseele.
:Du bist das Selbst des Universums.
:Du leuchtest aus Dir selbst.
:Du bist ohne Teile, ohne Handlung, ohne Glieder, ohne Makel oder Fehler, ohne [[Geburt]] und [[Tod]].
:Du bist unser [[Vater]], [[Mutter]], Bruder, Freund, Guru, Verwandter und einzige Zuflucht.
:Du verkörperst [[Frieden]], [[Glückseligkeit]], Wissen, [[Macht]], [[Stärke]] und Schönheit.


Der politisch-soziale Konflikt, ob Gnade oder Recht den Vorrang haben, spiegelte sich während des Aufstrebens der [[Naturwissenschaft]]en in theologischen Diskussionen: Ob Gott willig oder fähig dazu sei, [[Naturgesetz]]e zu brechen, um ein [[Wunder]] zu üben. Einen berühmt gewordenen aufklärerischen Standpunkt vertrat gegen Mitte des 18. Jahrhunderts [[David Hume]].
====Was geschieht durch Gottes Gnade?====
:Oh gnädiger Gott! Durch Deine Gnade ...
:... möge ich die [[Wahrheit]] erkennen!
:... möge ich immer erhabene [[Gedanke]]n denken!
:... möge ich mich als das Göttliche Licht verwirklichen!
:... möge ich der Menschheit mit höchster Hingabe dienen!
:... möge ich frei sein von Gier, Lust, [[Egoismus]], Eifersucht und Hass!
:... möge ich das eine süße unsterbliche Selbst in allen Wesen erblicken!
:... möge ich [[Brahman]] mit reinem Verständnis verwirklichen!
:Möge dieses Licht der Lichter mich immer führen!
:Möge Er meinen Geist von allen Unreinheiten befreien! 
:Möge Er mich inspirieren! Möge Er mir Kraft, Mut und Stärke verleihen!
:Möge Er die Schleier von meinem Geist beseitigen!
:Möge er alle Hindernisse auf dem spirituellen Pfad beseitigen!
:Möge Er mein Leben glücklich und fruchtbar machen!
:Ich verneige mich vor Dir, oh Gott der Götter, oh Herr der Herren, oh Brahman der [[Upanischaden]], Unterstützer von Maya und Ishvara!


Oft mit dem Begriff der Gnade in Zusammenhang gebracht wurden [[Privileg]]ien oder Nachteile, die mit der nicht machbaren eigenen [[Abstammung]] verbunden waren – vor allem seit dem 19. Jahrhundert, als sie zunehmend in Frage gestellt wurden. Die damit verbundene Entlastung von Verantwortung und tendenzielle Ablehnung der Machbarkeit scheint noch in moderneren Begriffsbildungen auf („[[Gnade der späten Geburt]]“, siehe oben).
===[[Bibel|Biblische]] Aussagen ===
 
Die Gnade ist im [[Neues Testament|Neuen Testament]] durch [[Jesus]] [[Christus]] geworden:
== Christliche Theologie ==
:''Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch [[Moses]] gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.''  
Gnade - der freie und unverdienbare Hulderweis [[Gott]]es gegenüber den christusgläubigen [[Mensch]]en, oder jenen, die noch christusgläubig sein könnten, also nicht explizit christus'''un'''gläubig sind. Alle Menschen, gleich welcher [[Religion]], haben nach [[Christentum|christlicher]] Auffassung die Sünden des Adam geerbt. Dies wird als „der Mensch habe ''in Adam'' gesündigt“ bezeichnet. Adam habe sich als erster Mensch dazu entschieden zu sündigen und ist somit schuldig geworden. Hier wird die biblische Erzählung des ersten Menschen also buchstäblich, wortwörtlich verstanden.
 
 
Nach christlicher Auffassung könne sich jeder Mensch auf Erden nicht selbst die [[Erlösung]] von seiner Schuld erarbeiten, sondern [[Gott]] kann jedem Menschen in göttlicher Gnade [[Vergebung]] schenken. Die christliche Lehre besagt zudem, dass Gott nicht jedem Menschen diese Gnade erweist, weil es Menschen gibt, die im Zustand der Ungnade leben.  Dies bedeutet, dass  der menschliche Wille bezüglich der Gnade eingeschränkt ist, d.h. man kann nicht Christusgläubig sein wollen, man ist es aus göttlicher Gnade heraus (vgl. wohl [[Karma]]).
 
Gnade und Ungnade ist keine Wesenheit, die blind auf die Menschen einwirkt, sondern sie ist grundsätzlich an die Qualität der persönlichen Beziehung mit dem [[Christentum|christlichen]] [[Gott]] gebunden und scheinbar willkürlich von Gott bestimmt. Ihr Wirkenvermögen hängt ab von der Tiefe und Intensität dieser Beziehung, die in der [[Taufe]] begründet wird. Sie bedingt diese Beziehung und wird zugleich von ihr bedingt. Es besteht ein Austausch, und die Gnade selbst ist dieser Austausch. Sie ist die Ursache ihres Wirkens, des Erblühens und Reifens einer [[gott]]-[[mensch]]lichen Beziehung, ohne menschliche Beeinflussbarkeit. Der Christenmensch kann sich zu Lebzeiten dank kirchlicher Vermittlung (so die Lehre der römisch-katholischen Kirche) der Gnade Christi sicher sein, dass er göttliche Gnade erfährt, immer wenn er seine Sünden bereut, bekennt und sich dem Leben in Liebe wieder zuwendet.
 
 
=== Biblische Aussagen ===
Die Gnade ist im Neuen Testament durch Jesus Christus geworden:
:''Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.'' {{Bibel|Joh|1|16-17|LUT}}


Die Gnade steht im Gegensatz zum eigenen Rühmen:
Die Gnade steht im Gegensatz zum eigenen Rühmen:
:''Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.'' {{Bibel|Eph|2|8-9|LUT}}
:''Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.''  


Die Gnade Gottes ermöglicht ein christliches Leben:
Die Gnade Gottes ermöglicht ein christliches Leben:
:''Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, daß wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.'' {{Bibel|Tit|2|11-14|LUT}}
:''Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, daß wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige [[Hoffnung]] und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres [[Heiland]]s Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.''  


Die Gnade Gottes ist unausschöpflich:
Die Gnade Gottes ist unausschöpflich:
:''Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.'' {{Bibel|Ps|103|11|LUT}}
:''Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.''  


Die Gnade ist mächtiger als die [[Sünde]]:
Die Gnade ist mächtiger als die [[Sünde]]:
:''Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden'' {{Bibel|Röm|5|20|LUT}}
:''Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden.''
 
=== Katholisch ===
Die ''Gnadenlehre'' des [[Augustinus von Hippo]] basiert auf der Vorstellung, dass es jedem Menschen freistehe, dem Willen Gottes zu gehorchen oder zu [[Sünde|sündigen]]. Ohne die Gnade [[Gott]]es kann der Mensch nicht wirksam [[das Gute]] tun. Jedem Menschen aber steht es frei, sich bewusst gegen die Gnade zu stellen und [[Sünde|sündig]] zu handeln (Kompendium 425, KKK 2002).


Zitat: „Du bist ein Kind der Gnade. Wenn [[Gott]] dir die Gnade deshalb gab, weil er sie umsonst gab, so [[liebe]] ihn auch umsonst. Liebe Gott nicht um Lohn, er selbst sei dein Lohn!“ (vgl u.a. auch [[Bhagavadgita]]: unabhängig von den Früchten, von Lob und Tadel bestmöglich handeln...)
==Ein Kirtan von Sundaram==


Gnade ist Ausdruck der [[Liebe]] Gottes. [[Dreifaltigkeit|Gott-Mensch-Sohn]] [[Jesus Christus]] erlöst die christusgläubigen Menschen, mit Hilfe der Gnade. Neben dem rechten Christusglauben soll der Gläubige noch die Gnadenmittel, das sind die [[Sakramente]] annehmen.
{{#ev:youtube|w6CmGcm2lxk}}


Der Wille der Menschen führt nicht allein zu einem guten christlich-ethischen gottgefälligen Gläubigen, es bedarf noch des Geschenks der Gnade, die oberstes christlich-ethisches Prinzip ist. Die willkürliche, selektierende Gnade, als Liebe Gottes, steht über Ethik und Gesetz, Rechten [[Gute Werke|guten Werken]] und anderen Religionen. Diesen Teil der Gnade (gratia) nennt man „gratia praeveniens“, weil sie den ausgewählten Gläubigen ohne Beeinflussbarkeit durch [[Glaube]]n, Denken oder Handeln gewährt wird.
==Das Wort Gnade==
== Gnade - Antonyme, Synonyme und andere Persönlichkeitsmerkmale==
Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Gnade in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:


Gnade soll auch in rechter Weise angenommen werden. Geschieht dies, so befähigt sie den Gläubigen zu guten Werken und wirkt solche mit ihm und durch ihn: das nennt man die „gratia cooperans“, weil sie mit dem Gläubigen zusammen wirkt.
===Ähnliche Eigenschaften wie Gnade - Synonyme===
Ähnliche Eigenschaften wie Gnade, also Synonyme zu Gnade sind z.B. [[Wohlwollen]], [[Vergebung]], [[Erbarmen]], [[Milde]], [[Nachsicht]], [[Begnadigung]], [[Segen]], [[Güte]], [[Gottesgnade]].


Wichtig in der [[Katholische Theologie|katholischen Theologie]] ist die Unterscheidung von ungeschaffener Gnade (d.i. Gott selbst in seiner Liebe) und geschaffener Gnade (d.i. der Mensch in der Weise, wie Gottes Zuwendung an ihm wirksam wird). Die heiligmachende Gnade erneuert den Menschen in grundlegender Weise (erstmals und grundlegend durch die [[Taufe]]), die helfende Gnade [[Erleuchtung|erleuchtet]] den Verstand und stärkt den Willen, Gott und den Nächsten zu lieben. Alles Gute und aller Glaube kommt also zuerst von Gott, der den Gläubigen zum richtigen Christusglauben erst befähigt.
===Ausgleichende Eigenschaften===
Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer [[Untugend]], zu einem [[Laster]], einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Gnade übertrieben kann ausarten z.B. in [[Lethargie]], [[Passivität]], [[Trägheit]], [[Gleichgültigkeit ]]. Daher braucht Gnade als Gegenpol die Kultivierung von [[eigenes Bemühen]], [[aus eigener Kraft]], [[Anstrengung]].


Die Gnade wird angeboten und nicht aufgezwungen. Sie ist das Bewegungsfeld der frei-
===Gegenteil von Gnade - Antonyme===
persönlichen und geheimen Beziehung einer Menschenseele mit ihrem Schöpfer.  
Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Gnade, Antonyme zu Gnade:
* Positive Gegenteile von Gnade, man könnte diese auch als Gegenpole bezeichnen: [[eigenes Bemühen]], [[aus eigener Kraft]], [[Anstrengung]]
* Negative Gegenteile von Gnade, also [[Laster]], negative Eigenschaften, sind z.B. [[Ungnade]], [[gnadenlos]], [[Herzlosigkeit]], [[Unduldsamkeit]]


===Gnade Antonyme auf einen Blick===
Direktheit Antonyme (Gegenteile) auf einen Blick:
* Gnade, also Gegenteile, sind eigenes Bemühen, aus eigener Kraft, Anstrengung, Ungnade, gnadenlos, Herzlosigkeit, Unduldsamkeit.


==== Invidentia fraternae gratiae ====
==Siehe auch==
Die Kirche kennt den Neid auf die Gnadengaben eines anderen (lat. [[invidentia fraternae gratiae]]). Diese Sünde zählt sie zu den [[Heiliger Geist|Sünden wider den Heiligen Geist]], die nach Aussage der Bibel nicht vergeben werden.
* [[Bhakti]]
* [[Bhumikas]]
* [[Guru]]
* [[Mystik]]
* [[Meister]]


=== Reformatorisch ===
===Eigenschaften im Alphabet vor Gnade===
* [[Gewissensnot]]
* [[Gewitztheit ]]
* [[Glück]]
* [[Glücksgefühl]]


Der Mensch kann nach reformatorischem Verständnis von sich aus nicht vor Gott bestehen, er ist von sich aus immer gottlos und das heißt: Sünder. Gott allein kann den Menschen annehmen und ins Recht setzen -  eine Tat Gottes allein aus Gnade ([[sola gratia]]). Kein Werk des Menschen kann die Rechtfertigung herbeiführen. Der Gnadenakt der Rechtfertigung gründet in der Erwählung des Menschen durch Gott in Jesus Christus. Bei der Rechtfertigung allein aus Gnade wird dem Gläubigen die Gerechtigkeit Jesu zugerechnet. Als von Gott allein aus Gnade gerechtfertigte Person kann sie vor Gott bestehen.
===Eigenschaften im Alphabet nach Gnade===
Das reformatorische Gnadenverständnis ist von [[Martin Luther]] in aller Konsequenz in seiner Schrift „Vom unfreien Willen“ dargestellt.
* [[Gott]]
* [[Gottesliebe]]
* [[Gottesverehrung]]
* [[Grazie]]


Der sündige Mensch muss dabei Gott im Gebet um Vergebung bitten. Hier liegt der Unterschied zum katholischen Glauben: Der Katholik wendet sich in der Beichte an einen Priester, dieser vergibt dem Sünder in seiner Funktion als Vertreter Jesu Christi in Gottes Namen die Sünden, denn auch nach katholischem Verständnis kann allein Gott einem Menschen seine Sünden vergeben.  
==Literatur==
*[http://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/krishnananda/upanishaden.html Kostenloses Online-Buch Upanishaden von Swami Krishananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/andere-autoren/upanishaden.html Klassische Upanishaden - Die Weisheit des Yoga von Paul Deussen, 1980]
*[http://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p597_Das-Kronjuwel-der-Unterscheidung-von-Shri-Shankaracharya.html Das Kronjuwel der Unterscheidung von Shri Shankaracharya, Kommentar von Emanuel Meyer, 2002 ]
*[http://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p484_Vedanta-----Der-Ozean-der-Weisheit.html&XTCsid=a793ba3e94d6e68c68e3244b0615a13f Swami Vivekananda, Vedanta - Der Ozean der Weisheit]
*Wilfried Huchzermeyer: ''Die heiligen Schriften Indiens - Geschichte der Sanskrit-Literatur.''(edition-sawitri.de)  ISBN 3-931172-22-8
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/goettliche-erkenntnis Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/inspirierende-geschichten Swami Sivananda: Inspirierende Geschichten]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-kraft-gedanken Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/sadhana-ein-lehrbuch-techniken-spirit.-vollkommenheit Swami Sivananda: Sadhana - Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/licht-kraft-weisheit Swami Sivananda: Licht, Kraft und Weisheit]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/japa-yoga Swami Sivananda: Japa Yoga]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/die-wissenschaft-pranayama Swami Sivananda: Die Wissenschaft des Pranayama]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-ueberwindung-furcht Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/vedanta-anfaenger Swami Sivananda: Vedanta für Anfänger]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/japa-yoga Swami Sivananda: Japa Yoga]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/goettliches-elixier-swami-sivananda Swami Sivananda: Göttliches Elixier]
*[https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/goetter-goettinnen-hinduismus Swami Sivananda: Götter und Göttinnen im Hinduismus]


Im reformatorischen Glauben wendet sich der Gläubige im Gebet direkt an Jesus Christus, damit dieser ihm seine Sünden vergibt. Es ist also in beiden Fällen Jesus Christus, der handelt, beim Katholiken als Christus durch das Gebet eines Priesters, beim Evangelischen durch das direkte Gebet an Jesus Christus.
==Weblinks==
*[http://www.yoga-vidya.de  Großes Yoga Portal]
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*[http://yogatherapie-portal.de Viele Infos über die therapeutischen Wirkungen des Yoga]
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Version vom 20. Mai 2018, 11:27 Uhr

Gnade: (althochdeutschen ginada und mittelhochdeutschen genade, mit dem Wortstamm neth und dem indogermanischen *net und dem altindischen nath verwandt: um Hilfe bitten); außerdem göttliche Gnade (lat. gratia, griech. charis)].

Tanz Shiva Nataraj.jpg

Religionswissenschaftlich die Hilfe [eines] Gottes, in den prophetischen Religionen (z.B. Judentum, Christentum, Islam) vornehmlich als unverdiente Vergebung menschlicher Sünden, in den mystischen Religionen indischer Herkunft in erster Linie als Erlösung aus irdischer Vergänglichkeit. Der Hinduismus kennt den Erlösungsweg der "Hingebung" (Bhakti), der im vertrauenden Glauben an die Gnade eines monotheistischen Gottes besteht, der "Herr" (Ischwara) oder "Erhabener" (Bhagawan) genannt wird.

Innerhalb des Buddhismus ist die Japanische "Schule des reinen Landes" (Dschodo-schu) typische Vertreterin einer Gnadenreligion. Sie bekennt sich, dass allein die Gnade des Amida Buddha (Aamitabha) erlöse und aus dieser Welt zum "reinen Land" (Dschodo) führe. Die Grundposition des Islams ist gekennzeichnet durch das häufigste Attribut, mit dem der Prophet Mohammed im "Koran" das Wesen Allahs kennzeichnet, "der barmherzige Erbarmer".

Gnade ist die Bezeichnung für etwas Gutes, das kommt, ohne dass man es subjektiv gesehen verdient bzw. bewusst herbeigeführt hat. Gnade kann sein (1) die Güte Gottes, oft die verzeihende Güte Gottes (2) die Gunst eines sozial bzw. gesellschaftlich höher Gestellten gegenüber einen gesellschaftlich niedriger Gestellten (3) die Milde und Nachsicht in Bezug auf eine verdiente Strafe - man erlässt Gnade vor Recht. Gnade kommt vom althochdeutschen Ginada, göttliches Erbarmen, Hilfe und Schutz. Wir ruhen in Gottes Gnade - in göttlichen Armen.

Gnade - eine Tugend. Was versteht man unter Gnade? Was will man mit diesem Wort sagen? Wozu ist Gnade gut? Was sind Begriffe mit ähnlicher Bedeutung, was Begriffe mit entgegengesetzter Bedeutung zu Gnade? Wäre es wünschenswert, diese Eigenschaft zu kultivieren, stärker werden zu lassen? Dieser Yoga Wiki Artikel will dich auch zum Nachdenken anregen.

Gnade und eigene Anstregung

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

KaliMitShiva gr.jpg

Gnade ist ein wichtiger Begriff in allen spirituellen Traditionen oder mindestens in den meisten spirituellen Traditionen. Manchmal wird ja den fernöstlichen Traditionen vorgeworfen, dass sie meinen, man könnte sich das Heil selbst erarbeiten, selbst erwirken. Aber das stimmt so nicht, sondern es wird immer gesagt, spiritueller Fortschritt ist eine Mischung aus eigenem Bemühen und Gnade.

Da gibt es Abhyasa, das ist das Bemühen, und es gibt Vairagya, das Loslassen, was darauf vertraut, dass Kripa, die Gnade, schon kommen wird. Und so geht das in allem, wir bemühen uns und manchmal muss man erkennen, aus eigener Kraft kriegt man es nicht hin. Dann wird man eben letztlich sich bemühen, so gut, wie man kann. Man kann nicht alles selbst erreichen, aber wir können uns bemühen. Und in diesem Bemühen, dort liegt dann auch die Eigenverantwortung. Und im Vertrauen auf göttliche Gnade liegt das Loslassen.

Bei Yoga Vidya leben wir in Lebensgemeinschaften, die sich bemühen oder wo alle Mitglieder sich bemühen, ein Leben zu führen, das dem spirituellen Fortschritt förderlich ist. Und wir bemühen uns in jeglicher Hinsicht, unser Leben kreist um die so genannten vier "S", Sadhana, Sattva, Seva und Satsang. Wir gehen regelmäßig in den Satsang, die Meditation, Mantrasingen, Arati, Lesung, jeden Tag nach Möglichkeit. Dort bemühen wir uns und dort setzen wir uns hin und wir öffnen uns, wir bitten um göttliche Gnade. Wir meditieren und wir bemühen uns, unseren Geist unter Kontrolle zu bringen, gleichzeitig lassen wir los, öffnen uns.

Dann singen wir Mantras und mit den Mantras stimmen wir uns ein auf göttliche Gnade und Segen und hoffen und erwarten und bitten darum, dass wir die göttliche Gegenwart spüren. Wir verbinden uns mit anderen im Raum, mit den anderen Aspiranten und wir hoffen, dass wir auf diese Weise uns mit allen verbinden. Wir üben Sadhana, spirituelle Praktiken, z.B. Asanas, Yogastellungen, Pranayama, Atemübungen, eigene Meditation, Mantra-Rezitation, Pujas, Homas usw.

Da können unterschiedliche Menschen Unterschiedliches üben und die gleichen Menschen probieren ja unterschiedliche Techniken aus. Auch hier wieder, bemühen und dann loslassen in der Hoffnung, Gottes Gnade ist spürbar. Sattva ist ein wichtiger Teil, reiner Lebensstil. Wir enthalten uns von dem Verzehr von Fleisch, Fisch, Alkohol, Drogen, Tabak und wir bemühen uns auch sonst, in der Sprache eine mitfühlende Sprache zu haben, in unserem Umgang miteinander freundlich zu sein, mit unseren Gästen, mit unseren Teilnehmern.

Wir bemühen uns, aber wir sind nicht vollkommen. Wir wissen, wir bemühen uns und manchmal gelingt es uns besser, manchmal weniger gut. Und in diesem Loslassen und Vertrauen auf Gnade beruht auch wieder sehr viel. Angenommen, es würde einem gelingen, alles so umzusetzen, wie wir es denken, dann würde es ein dickes Ego geben. Aber gerade dadurch, dass wir wissen, wir können nicht alles aus uns selbst heraus machen, vertrauen wir auf Gnade.

Und dann gibt es schließlich noch als vierten Punkt Seva, Seva heißt uneigennütziges Dienen, Seva heißt aber auch allgemein Praxis, Seva heißt, in einer spirituellen Lebensgemeinschaft zusammen mit anderen wirken. Und so wollen wir dienen, wir wollen engagiert dienen, wir wollen gut dienen, wir wollen uneigennützig dienen, wir wollen verhaftungslos wirken.

Unser Ideal ist es, so zu leben, dass wir viel Gutes bewirken, dass wir aber gleichzeitig nicht haften an den Früchten unserer Handlungen, nicht haften an Ergebnissen, nicht haften an Lob, uns nicht ärgern über Tadel, über Kritik. Das ist nicht immer einfach und nicht immer gelingt es, gutes Seva zu machen, nicht immer gelingt diese Bedingungslosigkeit und diese Verhaftungslosigkeit. Auch hier gilt wieder, wir können es machen, so gut wir es können und anschließend loslassen. Und wir bitten um Gnade.

Und manchmal ist das, was im Christlichen gerne gemacht wird, gar nicht so schlecht, wo wir sagen: "Oh Gott, ich kriege es alleine nicht hin, ich schaffe es nicht, meinen eigenen und den Ansprüchen, wie es in der Schrift steht, gerecht zu werden. Nur mit deiner Gnade komme ich dorthin. Bitte, hilf mir. Bitte, schicke mir dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten. Bitte, hilf mir, ich vertraue auf deine Gnade."

In diesem Sinne, auch wenn du nicht in einer Lebensgemeinschaft wohnst, mache dir bewusst, spiritueller Fortschritt ist eine Mischung aus eigener Anstrengung und Gnade. Und so bemühe dich und vertraue dann auf die göttliche Gnade. Krishna hat z.B. in der Bhagavad Gita gesagt: "Jeder Mensch, der sich um Gutes bemüht, dem werde ich helfen. Egal, was du tust, bringe es Gott dar, vertraue auf göttliche Gnade, vertraue auf göttlichen Segen." Krishna hat auch gesagt: "Niemand, der sich für Gutes entschlossen hat und Gutes tut, wird jemals verlassen werden." Du musst also nicht perfekt sein, bemühe dich, Gottes Gnade wird dir weiter helfen.

Höchste Gnade und eigenes Bemühen:

Aussagen anderer zum Thema Gnade

Gebete Sivanandas

Das Bitten um Gottes Segen

Oh barmherziger Gott!
Die Zeit verfliegt. Die Sinne rebellieren.
Der Geist springt umher. Maya führt in die Irre.
Die drei Feuer brennen. Die fünf Leiden quälen.
Freunde stören. Krankheiten plagen. Die Hitze des Sommers ist sengend. Fliegen, Moskitos, Käfer und Skorpione reizen.
Der Zauber der Welt ist verführerisch. Ich kann weder meditieren noch mich konzentrieren.
Ich kann auf dem spirituellen Pfad gar nichts tun ohne Deine gütige Gnade.
Oh Herr! Du bist ein Ozean der Gnade. Segne mich.
Wenn ich nur einen Tropfen aus dem Ozean erlange, wird er vertrocknen?

Die Suche nach Gott

Oh anbetungswürdiger Gott!
Die Menschen verkünden, dass Du Deenabhandhu, Deenanath, Kripa Nidham, Karuna Sagar, Anatha Rakshaka bist.
Du hast Ahalya, Draupadi, Prahlad, Dhruva, Gajendra erretet, aber in meinem Fall hast Du nichts getan.
Ich bin immer noch in Schmerz, Qual und Dunkelheit.
Ich rufe laut nach Deiner Gnade und Hilfe.
Oh Du abwesender Herr dieser Welt! Wohin bist Du gegangen?

Gott ist die Seel‘ meiner Seele

Oh strahlender Gott!
Der Fisch kann nicht ohne Wasser leben.
Die Sonnenblume kann nicht ohne Sonne leben.
Die Pativrata kann nicht ohne ihren Mann leben.
Der Geist kann nicht ohne Prana leben.
Die Flamme der Lampe kann nicht ohne Öl brennen.
Und so kann auch ich nicht leben ohne Dich.
Oh Herr, komm, komm, nimm Deinen Thron in meinem Herzen.
Du bist das Prana meines Pranas.
Du bist die Seele meiner Seele.

Gott ist die Seele des Universums

Du bist Göttliches Licht.
Du bist das Licht des Wissens.
Du vertreibst die Dunkelheit.
Du bist der höchste Guru.
Du bist jenseits von Geist und Sprache.
Du bist jenseits aller Begrenzungen.
Du bist die Überseele.
Du bist das Selbst des Universums.
Du leuchtest aus Dir selbst.
Du bist ohne Teile, ohne Handlung, ohne Glieder, ohne Makel oder Fehler, ohne Geburt und Tod.
Du bist unser Vater, Mutter, Bruder, Freund, Guru, Verwandter und einzige Zuflucht.
Du verkörperst Frieden, Glückseligkeit, Wissen, Macht, Stärke und Schönheit.

Was geschieht durch Gottes Gnade?

Oh gnädiger Gott! Durch Deine Gnade ...
... möge ich die Wahrheit erkennen!
... möge ich immer erhabene Gedanken denken!
... möge ich mich als das Göttliche Licht verwirklichen!
... möge ich der Menschheit mit höchster Hingabe dienen!
... möge ich frei sein von Gier, Lust, Egoismus, Eifersucht und Hass!
... möge ich das eine süße unsterbliche Selbst in allen Wesen erblicken!
... möge ich Brahman mit reinem Verständnis verwirklichen!
Möge dieses Licht der Lichter mich immer führen!
Möge Er meinen Geist von allen Unreinheiten befreien!
Möge Er mich inspirieren! Möge Er mir Kraft, Mut und Stärke verleihen!
Möge Er die Schleier von meinem Geist beseitigen!
Möge er alle Hindernisse auf dem spirituellen Pfad beseitigen!
Möge Er mein Leben glücklich und fruchtbar machen!
Ich verneige mich vor Dir, oh Gott der Götter, oh Herr der Herren, oh Brahman der Upanischaden, Unterstützer von Maya und Ishvara!

Biblische Aussagen

Die Gnade ist im Neuen Testament durch Jesus Christus geworden:

Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Denn das Gesetz ist durch Moses gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.

Die Gnade steht im Gegensatz zum eigenen Rühmen:

Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme.

Die Gnade Gottes ermöglicht ein christliches Leben:

Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und nimmt uns in Zucht, daß wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilands Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit und reinigte sich selbst ein Volk zum Eigentum, das eifrig wäre zu guten Werken.

Die Gnade Gottes ist unausschöpflich:

Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, läßt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.

Die Gnade ist mächtiger als die Sünde:

Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade noch viel mächtiger geworden.

Ein Kirtan von Sundaram

Das Wort Gnade

Gnade - Antonyme, Synonyme und andere Persönlichkeitsmerkmale

Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Gnade in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Gnade - Synonyme

Ähnliche Eigenschaften wie Gnade, also Synonyme zu Gnade sind z.B. Wohlwollen, Vergebung, Erbarmen, Milde, Nachsicht, Begnadigung, Segen, Güte, Gottesgnade.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Gnade übertrieben kann ausarten z.B. in Lethargie, Passivität, Trägheit, Gleichgültigkeit . Daher braucht Gnade als Gegenpol die Kultivierung von eigenes Bemühen, aus eigener Kraft, Anstrengung.

Gegenteil von Gnade - Antonyme

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Gnade, Antonyme zu Gnade:

Gnade Antonyme auf einen Blick

Direktheit Antonyme (Gegenteile) auf einen Blick:

  • Gnade, also Gegenteile, sind eigenes Bemühen, aus eigener Kraft, Anstrengung, Ungnade, gnadenlos, Herzlosigkeit, Unduldsamkeit.

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Gnade

Eigenschaften im Alphabet nach Gnade

Literatur

Weblinks

Seminare

Yogalehrer Ausbildung

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