Gehorsamkeit

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Gehorsamkeit ist das Substantiv zu gehorsam. Gehorsam heißt, seinen Eltern zu folgen, seinen Lehrern zu folgen, ihnen zuzuhören und ihre Lehren umzusetzen. Gehorsamkeit ist das Gegenteil von Störrischkeit und Eigensinnigkeit. Gehorsamkeit heißt demjenigen, der in der Hierarchie höher steht, zu Willen zu sein. So war Gehorsamkeit bei Soldaten, Dienern und Untertanen wichtig.

Gehorsamkeit‏‎ ist ein Substantiv im Kontext von Tugenden

Gehorsam in den spirituellen Traditionen

In den katholischen Mönchs- und Nonnenorden gibt es das dreifache Gelübde. Das Gelübde der Einfachheit, der Besitzlosigkeit bzw. der Armut und der Gehorsamkeit, d. h., man soll seinen Oberen gehorsam sein. Das ist eine interessante Aussage, denn Klöster sind oft eine Mischung aus Basisdemokratie und Diktatur, kann man sagen. Zum einen bestimmen die Ordensleute eines Klosters oft in demokratischen Abstimmungen über alle wichtigen Aspekte ihres Lebens. Aber Gehorsamkeit gilt z. B. gegenüber der Ordensregel und manchmal auch gegenüber dem Abt. Natürlich muss das Kloster als ganzes eine gewisse Gehorsamkeit gegenüber den Kirchenregeln haben.

Auch in Indien gibt es die Gehorsamkeit gegenüber dem Guru. Dort wird zum Teil auch gesagt, dass Gehorsamkeit wichtiger ist als Verehrung. Aber in Indien gibt es auch das andere Symbol, den Wert der Freiheit. In Indien gibt es z. B. nicht das Gelübde der Gehorsamkeit bei einer Mönchsweihe. Im Gegenteil, die Mönchsweihe heißt, dass man nicht mehr Gehorsamkeit hat, sondern nur noch dem eigenen Gewissen verpflichtet ist. Während der Brahmacharya-Zeit, das entspricht dem Noviziat, heißt es, dass man jemanden als Guru annimmt und dem Guru folgt. Aber wenn man das Gefühl hat, dass der Guru etwas lehrt, was man nicht mag, dann verlässt man eben den Guru. Gehorsamkeit spielt eine gewisse Rolle, aber keine bedingungslose Gehorsamkeit. Gehorsamkeit wird immer nur gesehen als ein vorübergehender Zustand, solange bis man selbst die Stimme Gottes hört. Gehorsamkeit gegenüber jemandem, den man als ethisch korrekt empfindet, und von dem man annimmt, dass er einen höheren Bewusstseinszustand hat, ist so lange hilfreich, wie man das Gefühl hat, dass einem das selbst weiterhilft. Wenn man aber selbst Zugang bekommt zu seiner inneren Stimme, dann ist es mit der Gehorsamkeit vorbei – zumindest mit der äußeren Gehorsamkeit.

Videovortrag zu Gehorsamkeit‏‎

Hier findest du ein Vortragsvideo über Gehorsamkeit‏‎:

Gehorsamkeit‏‎ - was ist das? Erfahre einiges über Gehorsamkeit‏‎ in dieser kurzen Abhandlung, einen spontanen Videovortrag. Der Yogalehrer Sukadev interpretiert hier das Wort bzw. den Ausdruck Gehorsamkeit‏‎ aus dem Geist des Humanismus und des ganzheitlichen Yoga.

Gehorsamkeit‏‎ Audio Vortrag

Hier findest du die Tonspur des oberen Videos, also einen Audio Vortrag über Gehorsamkeit‏‎:

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Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Gehorsamkeit‏‎

Einige Begriffe, die vielleicht nicht direkt zu tun haben mit Gehorsamkeit‏‎, aber vielleicht doch interessant sein können, sind z.B. Geistige Gesundheit‏‎, Geistesblitz‏‎, Gehorsamkeit‏‎, Gelogen‏‎, Genießer‏‎, Gerechter‏‎, Geplagt‏‎, Todessehnsucht.

Seminare und Ausbildungen

Hier Infos zu ein paar Seminaren und Ausbildungen, die zwar nicht direkt zu tun haben mit Gehorsamkeit‏‎, aber doch interessant sein können für Persönlichkeitsentwicklung, Gesundheit und Spiritualität:

Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/yoga-ausbildung/?type=2365 max=3

Zusammenfassung

Gehorsamkeit‏‎ ist ein Wort beziehungsweise Ausdruck im Zusammenhang von Tugenden.