Furcht: Unterschied zwischen den Versionen

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Copyright [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society]
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==Das Wort Furcht==
==Umgang mit Furcht anderer==
'''Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz'''
 
Das [[Leben]] ist ein unsicheres. Es gibt gute Gründe, Furcht zu haben. Es ist schon fast ein Wunder, wie wenig sich Menschen ängstigen und fürchten. Denn eines ist klar: Die [[Welt]] geht irgendwann zu Ende.
 
Es wird vermutlich noch ein paar Milliarden Jahre dauern. Trotzdem ist etwas klar, und zwar, dass der [[Körper]] irgendwann vergeht. Physisch ist irgendwann alles zu Ende. Vermutlich wirst du und werden alle, mit denen du zu tun hast, noch Unfälle haben, [[Krankheit]]en haben, Misserfolge haben, [[Enttäuschung]]en haben, [[Trennung]]en haben. So viel kann geschehen. Da kann man doch [[Angst]] und Furcht bekommen. Es ist nachvollziehbar. Menschen, die keine Furcht haben, sind Künstler der Verdrängung. Sie verdrängen alles, was passieren kann.
 
Menschen, die Furcht haben, sehen vielleicht das, was kommen kann. Vielleicht sehen sie es besonders stark. Ich habe ja auch eine ganze [http://angst.podspot.de/ Podcast-Serie über Angst] und den Umgang mit Angst produziert. Aus diesem Grund möchte ich diesen Vortrag an dieser Stelle dabei belassen und nicht weiter über Angst und den Umgang mit ihr sprechen.
 
Wenn du mehr wissen willst über den Umgang mit Angst, dann geh doch auf die Yoga Vidya Seiten unter www.yoga-vidya.de und gibt dort Angst oder Angst-Podcast ein und dort bekommst du viele weitere Tipps.
 
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== Furcht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Furcht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==



Version vom 12. September 2016, 06:45 Uhr

Furcht ist ein banges Gefühl der Angst, des Bedrohtseins. Furcht kann eine große Angst sein: Man kann vor Furcht zittern. Man kann jemand anderem Furcht einjagen. Man kann in Furcht versetzt worden sein. Ein Löwe kann ein furchterregender Anblick sein. Furcht kann auch ein ungewisses Gefühl der Bedrohung sein, ein Gefühl der Gefahr, ohne zu wissen vor etwas. In der heutigen Zeit, in der es objektiv gesehen weniger konkrete existentielle Bedrohungen gibt, haben Menschen oft ein unbestimmtes Gefühl der Furcht, das für manche eine Art Grundgefühl sein kann. Man kann Furcht überwinden mit Vertrauen, Mut, Gottvertrauen und die bewusste Frage: Wer bin ich? Was ist der Sinn des Lebens? Wer sich auf Äußerlichkeiten verlässt, der ist immer wieder von Furcht erfüllt. Wer sich auf Gott besinnt, Gott erfährt, der hat eine sehr tiefe Grundlage für Vertrauen und Lebensmut.

Furcht kann man überwinden mit Mut

Die Furcht beruht, im Gegensatz zur Angst, meist auf einem konkreten, realen Grund, wie z.B. einer unmittelbaren Gefahr oder dem Gefühl der Unzulänglichkeit. Swami Sivananda betrachtet Furcht und Ängstlichkeit als Hemmnisse im Leben und daher als negative Eigenschaft.

Swami Sivananda über Furcht

Furcht ist eine negative Eigenschaft, eine negative Veränderung des Denkens. Sie entspringt der Unwissenheit und tritt zutage, wenn man sich mit dem Körper identifiziert und den unsterblichen Atman vergisst. Furcht ist der alte Begleiter der Gebundenheit, der Maya oder Täuschung. Furcht, Sorge und Ärger nehmen dem Menschen alle Kraft, erschöpfen ihn und sind Ursache eines vorzeitigen Todes.

Niemand ist ganz frei von irgendeiner Art Furcht. Nur der Jnana- und Bhakti-Yogi hat absolut keine Furcht mehr, da er überall sein eigenes Selbst sieht. Wenn man Furcht besiegen kann, hat man die Hälfte des geistigen Pfades bestanden. Die Furcht kann verschiedene Formen annehmen. Man kann sich vor der Kugel, vor giftigen Tieren, vor einem chirurgischen Eingriff, vor Krankheiten, Geistern oder auch vor der öffentlichen Meinung fürchten. Man kann Furcht haben vor dem Feind, dem Gegner, dem Alter, dem Partner, dem Lehrer, dem Vorgesetzten und vielem anderen.

Es gibt verschiedene Arten von Furcht: Furchtsamkeit, Schüchternheit, Zaghaftigkeit, Besorgnis, Schrecken und Angst. Wenn sie vorhanden ist, dann ist der ganze Körper in Schweiß gebadet, die Gedanken werden schwer wie ein Holzklotz. Manchmal treten Schock und Zusammenbruch unmittelbar ein. Oder der Mensch stirbt, weil das Herz in der Furcht stehenbleibt. Die Augen haben einen entsetzten Ausdruck.

Eltern und Lehrer sollten ihren Kindern und Schülern von Jugend an den Geist des Mutes einpflanzen. Sie sollten ihnen Taten von Helden und Rittern vorlesen. Die Kinder haben noch biegsamen und geschmeidigen Sinn und können in dieser Lebensperiode gut angeleitet werden. Man kann ihnen in diesem Alter die Samskaras unauslöschlich einprägen. Enthaltsamkeit gibt ungeheure Kraft und flößt Mut ein.

In dem Kapitel über Charakterschulung habe ich die Methoden für die Entwicklung des Mutes angegeben. Wenn ihr an das Gegenteil von Furcht denkt, also an Mut, wird das Negative, die Furcht, langsam schwinden. Allmählich wird Mut entwickelt. Stelle dir in Gedanken das Bild: »Om, Mut« vor. Wiederhole sehr oft dieses Wort oder Mantra. Ein Wort ist Mittelpunkt eines Gedankens, ein Gedanke Mittelpunkt eines mentalen Bildes, und dieses ist Mittelpunkt einer mentalen Gewohnheit. Sie wiederum ist Zentrum eines Charakterzuges im Menschen. Stelle dir ein deutliches Gedankenbild der Eigenschaft Mut vor und diese wird sich entwickeln. Das Unbewußte wird alles für euch tun. Auch der Wille wird euch zu Hilfe kommen. Verlange, mutig zu sein und das Wollen folgt unmittelbar diesem Wunsch.

Gib die Bindung an diesen vergänglichen Körper auf. Identifiziere dich nicht mit ihm. Dieser Körper gleicht der Schale einer Kokosnuss oder dem Überzug eines Kopfkissens. Denke unaufhörlich an den Bewohner, an den unsterblichen Atman. Wenn du dich mit Atman identifizierst, wird die Furcht vergehen. Dies ist die beste Methode. Gehe nachts allein in die dichten Wälder oder an einen einsamen Ort. Wandere im Dunkeln ohne Führer. Ein Frommer wird die Furcht verlieren, wenn er sich vollkommen Gott unterwirft.

Copyright Divine Life Society

Umgang mit Furcht anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Das Leben ist ein unsicheres. Es gibt gute Gründe, Furcht zu haben. Es ist schon fast ein Wunder, wie wenig sich Menschen ängstigen und fürchten. Denn eines ist klar: Die Welt geht irgendwann zu Ende.

Es wird vermutlich noch ein paar Milliarden Jahre dauern. Trotzdem ist etwas klar, und zwar, dass der Körper irgendwann vergeht. Physisch ist irgendwann alles zu Ende. Vermutlich wirst du und werden alle, mit denen du zu tun hast, noch Unfälle haben, Krankheiten haben, Misserfolge haben, Enttäuschungen haben, Trennungen haben. So viel kann geschehen. Da kann man doch Angst und Furcht bekommen. Es ist nachvollziehbar. Menschen, die keine Furcht haben, sind Künstler der Verdrängung. Sie verdrängen alles, was passieren kann.

Menschen, die Furcht haben, sehen vielleicht das, was kommen kann. Vielleicht sehen sie es besonders stark. Ich habe ja auch eine ganze Podcast-Serie über Angst und den Umgang mit Angst produziert. Aus diesem Grund möchte ich diesen Vortrag an dieser Stelle dabei belassen und nicht weiter über Angst und den Umgang mit ihr sprechen.

Wenn du mehr wissen willst über den Umgang mit Angst, dann geh doch auf die Yoga Vidya Seiten unter www.yoga-vidya.de und gibt dort Angst oder Angst-Podcast ein und dort bekommst du viele weitere Tipps.

Furcht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Vertrauen ist wichtig, insbesondere bei Furcht

Furcht gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Furcht - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Furcht sind zum Beispiel Panik, Horror, Grausen, Angst, Ängstlichkeit, Vorsicht, Alarmgebend, Zurückhaltung, Unentschiedenheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Furcht - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Furcht sind zum Beispiel Mut, Zuversicht, Tapferkeit, Blauäugigkeit, Draufgängertum, Unvorsichtigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Furcht, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Furcht, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Furcht stehen:

Eigenschaftsgruppe

Furcht kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Angst

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Furcht sind zum Beispiel das Adjektiv furchtsam, das Verb fürchten, sowie das Substantiv Angsthase.

Wer Furcht hat, der ist furchtsam beziehungsweise ein Angsthase.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Angst überwinden

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Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

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