Feigheit

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Version vom 8. Juli 2017, 08:15 Uhr von Sukadev (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Angst“ durch „[https://www.yoga-vidya.de/psychologische-yogatherapie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/angst/ Angst]“)

Feigheit - was ist das? Wie geht man damit um? Feigheit ist das Gegenteil von Mut und Kühnheit. Feigheit bedeutet, dass man aus Angst etwas nicht tut, dass man weg läuft oder eine gebotene Handlung aus Furcht vor Konsequenzen nicht ausführt.

Vertrauen ist wichtig, insbesondere bei Feigheit

Feigheit kommt vom Adjektiv feige. Das althochdeutsche Adjektiv "feigi" bedeutete zum Tode bestimmt, dem Tode nahe, auch gottlos. Erst später bekam das Wort feige seine heutige Bedeutung. Von Feigheit spricht man auch, wenn man jemandem schadet ohne dass dieser sich wehren kann. Wenn man z.B. seine Feinde hinterrücks ermordet, gilt das als Feigheit.

Feigheit ist eine Eigenschaft, von der man sich nicht beherrschen lassen sollte. Manche Menschen sind schüchtern. Wenn sie aus Schüchternheit keine Vorträge geben, nicht auf andere Menschen zugehen, dann ist das Feigheit. Schüchternheit ist nichts Schlechtes. Sich von ihr beherrschen zu lassen ist Feigheit. Angst vor Konsequenzen zu haben, vor realen und eingebildeten, ist natürlich und auch ein Zeichen von Vorsicht. Aus Angst vor Konsequenzen und insbesondere vor eingebildeten Gefahren etwas Gebotenes nicht zu tun, das ist Feigheit. Seine Ängste zu überwinden, das ist wahrer Mut.

Von der Feigheit zu Mut

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Unterschied zwischen Feigheit und Angst

Feigheit. Feigheit ist das Gegenteil von Mut. Feigheit heißt, du traust dir nichts zu und tust auch nichts, um sie zu überwinden. Es gibt verschiedene Formen von Feigheit. Du kannst dich für zu feige fühlen, um jemanden anzusprechen, deine Träume umzusetzen, ein Unrecht anzusprechen, jemand anderen beizustehen und zu helfen. Wenn du etwas im Leben bewirken willst, brauchst du öfters Mut. Es gibt Menschen, die vielleicht von ihrer Erziehung her mutiger sind und andere sind ängstlicher. Es gibt einen Unterschied zwischen Angst und Feigheit. Feigheit heißt, sich von der Angst beherrschen zu lassen. Mut heißt, die Angst zu überwinden.

Wie kannst du von Feigheit zu Mut kommen?

Wie kannst du von Feigheit zu Mut kommen? Du kommst von Feigheit zu Mut, indem du die Angst konfrontierst. Feigheit und Mut sind zwei Umgangsformen mit Angst. Wenn du dich von deiner Angst beherrschen lässt, bist du feige. Wenn du sie überwindest, bist du mutig. Also zum Beispiel angenommen, du hast Angst, vor Menschen zu sprechen und du weißt, du könntest Einiges bewirken und hast Einiges zu geben oder zu deinem beruflichen Aufstieg gehört es dazu, auch mal Vorträge zu geben. Aber du hast Angst davor. Wenn du dieser Angst folgst und deshalb verzichtest, mit Menschen zu sprechen oder Vorträge zu geben, Präsentationen zu machen, Yogastunden zu geben, bist du feige. Wenn du diese Angst überwindest und es trotzdem tust, bist du mutig.

Angenommen du weißt, da wo du jetzt gerade bist, ist eigentlich nicht der richtige Ort. Du hast Talente und Fähigkeiten, die du hier nicht einbringen kannst, dein Herz brennt für etwas anderes. "Aber die Alterssicherung, Rente, wer weiß was noch kommen kann". Das sind dann Ängste. Wenn du dich irgendwo von der Angst beherrschen lässt, bist du feige. Wenn du jetzt aber überlegst: "Ja, was könnte ich denn sonst machen?" und du findest tatsächlich eine Alternative, die sinnvoll ist und du trotz deinen Ängsten mutig das machst, das ist eben Mut.

Wie öfter du deiner Angst folgst, desto feiger bist du

Je häufiger du deiner Angst folgst und dich von ihr beherrschen lässt, umso feiger bist du. Je häufiger du trotz deiner Angst das tust, was du merkst, was das richtige ist, umso mehr entwickelst du Mut. Mut und Feigheit sind letztlich auch Gewohnheiten. Wenn du regelmäßig mutig bist, fällt es dir leichter auch Mut im Alltag zu leben. Wenn du dich aber regelmäßig einfach von der Angst beherrschen lässt, wird die Feigheit zu einer Gewohnheit von dir. Du musst ja auch nicht gleich den größten Mut beweisen. Du musst auch nicht leichtsinnig sein. Aber immer wieder, wann immer du Ängste merkst, überlege: "Könnte ich mutig sein und das Gegenteil von dem tun, was mir die Angst sagt?". Und du kannst natürlich auch mit Affirmationen arbeiten. Du kannst sagen: "Ich freue mich darauf das und das zu tun. Ich werde das und das tun. Ich schaffe das, ich kriege das hin.". Oder du kannst dir sagen: "Durch die Gnade Gottes werde ich es schaffen", oder, "Bitte lieber Gott, bitte hilf mir das und das zu tun. Bitte gib mir die Kraft, das zu tun, was du mir als Aufgabe gibst." Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Lass' dich nicht von deinen Ängsten beherrschen, sei mutig, so wirst du die Feigheit überwinden.

Feigheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Feigheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Feigheit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Feigheit sind zum Beispiel Furchtsamkeit, Mutlosigkeit, Angst, Neutralität, Nüchternheit, Unempfindlichkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Feigheit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Feigheit sind zum Beispiel Mut, Tatendrang, Anpackwille, Wagemut, Todesmutigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Feigheit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Feigheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Feigheit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Feigheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Angst

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Feigheit sind zum Beispiel das Adjektiv feige , sowie das Substantiv Feiger.

Wer Feigheit hat, der ist feige beziehungsweise ein Feiger.

Siehe auch

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