Emotionale Hülle

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Emotionale Hülle Emotionale Hülle ist eine Übersetzung des Sanskrit Begriffs der Manomaya Kosha. "Kosha" heißt Hülle, "Manas" heißt Geist, Denken, Fühlen, Emotionen und so weiter.

Emotionale Hülle - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Emotionalle Hülle

Die Manomaya Kosha ist die Hülle, die aus Denken und Fühlen gemacht worden ist. Diese Manomaya Kosha wird manchmal emotional geistige Hülle, manchmal nur als emotionale Hülle im Gegensatz zur Vijnanamaya Kosha, die Intellektuelle Hülle, wo Intellekt, Ego und Selbstwertgefühl und das Ich-Empfinden ist. Der Ausdruck emotionale Hülle ist auch ein interessanter. Dieser besagt, dass „nicht du bist die Emotionen, sondern die Emotionen sind wie eine Hülle um dich herum“.

Hüllen des Menschen als Ausdruck

In Wahrheit bist du Sat Chid Ananda: Sein, Wissen und Glückseligkeit. Du bist reines Bewusstsein. Eins mit der Weltenseele, eins mit dem Unendlichen und um dich herum hast du Hüllen. Es gibt die physische Hülle, es gibt die Energiehülle, die emotionale Hülle, die intellektuelle Hülle und die Wonnehülle. Das sind alles Hüllen mit denen du dich ausdrückst. Angenommen du bist ein Schauspieler mit einem Kostüm, vielleicht eine Maske. Im alten römischen Theater gab es Masken. Du hast physisch Requisiten. Zudem hast du eine Rolle, die mit Emotionen, Persönlichkeit und Temperament verbunden ist. Du hast eine emotionale Hülle, wenn du im Theater bist. Das sind nicht deine eigenen Emotionen, sondern du spielst diese Emotionen.

Emotionen als Rolle

Mach dir das einmal bewusst. Sei dir bewusst, die Emotionen bist du nicht. Du hast sie um Teil dieses Spiels zu sein. Du kannst sie mal intensiver fühlen so wie ein Schauspieler auf der Bühne, der die Emotionen spürt, die er nun darstellt. Er ist sie trotzdem nicht, es ist eine Rolle. So ähnlich ist es auf der Welt. Du hast Emotionen. Du hast Ärger, du hast Angst, du hast Verlassenheitsgefühle, du hast Liebe, Mitgefühl, Gekränktheit, Neid und Eifersucht. Die emotionale Rolle ist Teil der Rolle, die du hier spielst. Aber du bist all dieses nicht du bist das Unsterbliche Selbst, der Atman.

Yoga als Hilfe zur Seblbstfindung

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Video - Emotionale Hülle

Hier findest du ein Vortragsvideo zum Thema Emotionale Hülle :

Autor/Sprecher/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Seminarleiter zu Yoga und Meditation.

Audio Vortrag - Emotionale Hülle

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Emotionale Hülle :

Viveka Chudamani - Du bist nicht die Mamomaya Kosha

Du bist nicht die emotionale Hülle

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 183 von Sukadev Bretz -

Shankara schreibt: Auch die emotionale Hülle, Geisthülle - manomaya kosha - kann nicht das Höchste Selbst sein, denn manomaya kosha hat einen Anfang und ein Ende, ist Veränderungen unterworfen, wird von Leid und Freude geprägt, wird als Objekt wahrgenommen. Der Seher kann aber nicht als sichtbares Objekt gesehen werden.

Überwinde die Vorstellung der Geist zu sein

In diesem Vers geht es immer noch/wiederum um die Manomaya Kosha - Geisthülle, es geht immer noch um manas - Geist. Shankara sagte vorher, wir sollen manas überwinden. Hier sagt er nochmals: „Du bist nicht manas.“ Und da du manas nicht bist, wird es dir auch leichter fallen, an manas zu arbeiten und jenseits davon zu gehen.

Beobachte das Wirken des Geistes

Warum bist du nicht manas? Zum einen, weil er einen Anfang und ein Ende hat, aber du selbst bist anfangslos. Und zum anderen, weil er durch Veränderungen hindurch geht, insbesondere in Manifestationen. Manas hat Wünsche. Plötzlich entsteht ein Wunsch, und du kannst beobachten:

  • Ah, da ist ein Wunsch - Erst kommt ein kleiner Gedanke.
  • Aus diesem kleinen Gedanken entsteht eine Vorstellung - "Man könnte doch mal".
  • Daraus entsteht ein Wunsch "Muss ich haben",
  • eine Gier "unbedingt haben",
  • daraus wiederum Emotion "warum kriege ich das nicht",
  • auch Angst "vielleicht bekomme ich es doch nicht",
  • oder Depression "ich hab es geschafft und es war doch nicht das richtige"…

All das sind verschiedene Stadien, durch die der Geist uns schickt, Gedanken, Wünsche und Emotionen kommen und gehen.

Und da du dir das bewusst machen kannst, weißt du, du bist nicht deine Emotionen, du bist nicht deine Leidenschaften und deine Gier, du bist nicht deine Gedanken.

Beobachte das. Das nächste Mal wenn du eine Getriebenheit in dir bemerkst, beobachte:

  • Wann tritt sie auf,
  • durch welche Stadien geht sie
  • und wie ebbt sie wieder ab?

Und dann weißt du: Ich bin nicht die Getriebenheit.

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Siehe auch

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Literatur

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