Dwara: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dwara''' ([[Sanskrit]]: द्वार dvāra ''n.'') Tor, Eingang, Tür; auch im Sinne von Körperöffnung.
'''Dwara''' ([[Sanskrit]]: द्वार dvāra ''n.'') Tor, Eingang, Tür; auch im Sinne von Körperöffnung.


==Sukadev über Dwara==
[[Datei:Wächternagas Tempeleingang in Chiang Mai, Nordthailand.jpg|thumb|Wächternagas vor einem Tempeleingang in Chiang Mai, Nordthailand]]
Dwara – Tor und Eingang
 
Dwara heißt Tor, heißt Eingang und es ist gut, immer wieder Dwara, ein Tor, zu finden. Die Sinne sind zum einen Dwaras, Tore. Der Körper wird auch genannt als der Ort der neun Tore, der neun Dwaras. Es gibt die Augen, es gibt die Nasenlöcher, es gibt den Mund, es gibt die Ohren, es gibt die Geschlechtsorgane und es gibt den Anus – neun Tore. Über neun Tore kommen Dinge rein und wieder raus. Also, neun Öffnungen – Dwaras. Öffnungen sind auch Tore. Und Tore müssen auch gut bewacht werden. In diesem Sinne muss man aufpassen, wer kommt in die Tore rein, wer kommt aus den Toren raus. In diesem Sinne ist es gut, aufzupassen, insbesondere das Haupttor, der Mund, was isst man. Sinnvollerweise isst man sattvige Ernährung, also etwas Gesundes und etwas, was Geist und das Prana auflädt mit neuer Kraft. Und es gilt auch, aufzupassen, was kommt aus diesem Mund-Dwara wieder raus, im Sinne von, was spricht man. Genauso auch in der Nase, was atmet man ein und wie bewusst atmet man ein. Wenn du einatmest, heiße Gott im Atem willkommen. Ein Gast, der durch ein Tor kommt, wird auch willkommen geheißen. Auch in den Augen, achte, was du siehst und wie du es siehst. Und begrüße auch das, was du siehst, mit Ehrerbietung als Manifestation Gottes. Aber achte auch darauf, was du siehst, auf welche Internetseiten du gehst, ob du Fernsehen siehst und wenn du Fernsehen siehst, was siehst du, wenn du Zeitung liest, welche Teile liest du, welche Bücher liest du und wie schaust du Menschen an, mit Freude und Liebe oder auch auf andere Weise. Genauso mit den Ohren, achte darauf, was durch die Ohren-Tore, durch die Ohren-Dwaras, in dich hineinströmt. Achte darauf, welche Musik du hörst, welche, auch wieder Radio-, Fernsehsendungen, Hörbücher usw. du hörst. Dwara – lasse Gutes in dich hinein und nimm das, was in dich hineingeht, als Gast mit Ehrerbietung auf. Auch mit den Nasen-Dwaras, achte darauf, was du an Gerüchen aufnimmst. Wenn es geht, gehe dorthin, wo gute Luft ist. Verbringe deinen Urlaub z.B. in den Yoga Vidya Ashrams, da ist gute Luft. Oder welche Gerüche hast du. Viele Parfüms z.B. bestehen aus tierischen Substanzen. Was du dort aufnimmst, ist weder gut noch gesund, vor allem nicht gesund für die Tiere, die dafür gequält werden. Nimm positive Gerüche auf, ätherische Öle z.B. oder rieche an Blumen, rieche an Düften der Bäume und dem Laub und dem Gras usw. Also, über deine Nasen-Dwaras, nimm Gutes auf. Und halte deine Nasen-Dwaras auch sauber, z.B. durch Neti, die Nasenreinigung mit Salzwasser. Dwaras sind auch die Ausscheidungsorgane und die Geschlechtsorgane. Ausscheidungsorgane, Anus, wie auch Geschlechtsorgane sind ja nicht nur für Sexualität, sondern direkt verknüpft auch Ausscheidung von Urin. Halte auch das sauber. Wenn du Sauberes aufnimmst, dann kommt auch Sauberes wieder raus. Und auch wenn du gesund isst, dann funktionieren auch deine Ausscheidungsorgane. Dwara, also Tor und Eingang, aber auch Ausgang. Halte die Eingänge, die Dwaras deines Körpers, rein und nimm reine Dinge auf. Und wenn du magst, kannst du jetzt gleich überlegen: Bist du ausreichend wählerisch in dem, was du durch deine Tore hineinlässt? Hängt vielleicht manchmal nicht nur positive Stimmung damit zusammen, dass du Dinge durch deine Dwaras, durch deine Tore reinlässt, die nicht so positiv sind. Dann probiere, bei deinen Dwaras ein bisschen wachsamer zu sein. Natürlich, ohne es zu übertreiben, denn letztlich ist alles Gott und göttlich. Dennoch, auf dem Weg zur vollen Gottverwirklichung, gilt es, Sattva, Reinheit zu üben, und Tamas, das Unreine und das Träge und das Herunterziehende zu vermindern. Und auch Rajas, das unruhig Machende, das ins Leiden Bringende, auch zu mindern. Dwara – Tor und Eingang. Dwara - auch Ausgang. Dwara drückt aus, passe auf, was lässt du in dich hinein. Dwara, passe auf, was lässt du aus dir hinaus. Auch bevor du einfach mit jemandem schimpfst, überlege. Manchmal ist es notwendig, mit jemandem zu schimpfen, aber manchmal können unbedachte Worte vieles in Probleme stürzen. Dwara – werde ein guter Torwächter. Dwara – aber erkenne auch, hinter allem ist Gott. Dwara – Tor, Eingang.  
==Sukadev über Dwara, Tor und Eingang==
Dwara heißt Tor, heißt Eingang und es ist gut, immer wieder Dwara, ein Tor, zu finden. Die [[Sinne]] sind zum einen Dwaras, Tore. Der [[Körper]] wird als der Ort der neun Tore bezeichnet, der neun Dwaras. Es gibt die Augen, es gibt die Nasenlöcher, es gibt den Mund, es gibt die Ohren, es gibt die Geschlechtsorgane und es gibt den Anus – neun Tore. Über neun Tore kommen Dinge herein und wieder heraus. Also, neun Öffnungen – Dwaras. Öffnungen sind auch Tore. Und Tore müssen auch gut bewacht werden. In diesem Sinne muss man aufpassen, wer kommt in die Tore herein, wer kommt aus den Toren heraus. So ist es gut, insbesondere auf das Haupttor, den Mund, aufzupassen, und darauf, was man isst.
 
Sinnvollerweise [[Ernährung|ernährt]] man sich [[Sattva|sattvig]], isst also etwas Gesundes und etwas, was [[Geist]] und [[Prana]] auflädt mit neuer Kraft. Und es gilt auch, darauf aufzupassen, was aus diesem Mund-Dwara herauskommt, auf seine Worte zu achten. Genauso gilt für die Nase, was atmet man ein und wie bewusst atmet man ein. Wenn du einatmest, heiße [[Gott]] im [[Atem]] willkommen. Ein Gast, der durch ein Tor kommt, wird auch willkommen geheißen. Auch in den Augen, achte, was du siehst und wie du es siehst. Und begrüße auch das, was du siehst, mit Ehrerbietung als Manifestation Gottes. Aber achte auch darauf, was du siehst, auf welche Internetseiten du gehst, ob du Fernsehen siehst und wenn du Fernsehen siehst, was siehst du, wenn du Zeitung liest, welche Teile liest du, welche Bücher liest du und wie schaust du Menschen an, mit Freude und Liebe oder auch auf andere Weise. Genauso mit den Ohren, achte darauf, was durch die Ohren-Tore, durch die Ohren-Dwaras, in dich hineinströmt. Achte darauf, welche Musik du hörst, welche, auch wieder Radio-, Fernsehsendungen, Hörbücher usw. du hörst. Dwara – lasse Gutes in dich hinein und nimm das, was in dich hineingeht, als Gast mit Ehrerbietung auf. Auch mit den Nasen-Dwaras, achte darauf, was du an Gerüchen aufnimmst. Wenn es geht, gehe dorthin, wo gute Luft ist. Verbringe deinen Urlaub z.B. in den Yoga Vidya Ashrams, da ist gute Luft. Oder welche Gerüche hast du. Viele Parfüms z.B. bestehen aus tierischen Substanzen. Was du dort aufnimmst, ist weder gut noch gesund, vor allem nicht gesund für die Tiere, die dafür gequält werden. Nimm positive Gerüche auf, ätherische Öle z.B. oder rieche an Blumen, rieche an Düften der Bäume und dem Laub und dem Gras usw. Also, über deine Nasen-Dwaras, nimm Gutes auf. Und halte deine Nasen-Dwaras auch sauber, z.B. durch Neti, die Nasenreinigung mit Salzwasser. Dwaras sind auch die Ausscheidungsorgane und die Geschlechtsorgane. Ausscheidungsorgane, Anus, wie auch Geschlechtsorgane sind ja nicht nur für Sexualität, sondern direkt verknüpft auch Ausscheidung von Urin. Halte auch das sauber. Wenn du Sauberes aufnimmst, dann kommt auch Sauberes wieder raus. Und auch wenn du gesund isst, dann funktionieren auch deine Ausscheidungsorgane. Dwara, also Tor und Eingang, aber auch Ausgang. Halte die Eingänge, die Dwaras deines Körpers, rein und nimm reine Dinge auf. Und wenn du magst, kannst du jetzt gleich überlegen: Bist du ausreichend wählerisch in dem, was du durch deine Tore hineinlässt? Hängt vielleicht manchmal nicht nur positive Stimmung damit zusammen, dass du Dinge durch deine Dwaras, durch deine Tore reinlässt, die nicht so positiv sind. Dann probiere, bei deinen Dwaras ein bisschen wachsamer zu sein. Natürlich, ohne es zu übertreiben, denn letztlich ist alles Gott und göttlich. Dennoch, auf dem Weg zur vollen Gottverwirklichung, gilt es, Sattva, Reinheit zu üben, und Tamas, das Unreine und das Träge und das Herunterziehende zu vermindern. Und auch Rajas, das unruhig Machende, das ins Leiden Bringende, auch zu mindern. Dwara – Tor und Eingang. Dwara - auch Ausgang. Dwara drückt aus, passe auf, was lässt du in dich hinein. Dwara, passe auf, was lässt du aus dir hinaus. Auch bevor du einfach mit jemandem schimpfst, überlege. Manchmal ist es notwendig, mit jemandem zu schimpfen, aber manchmal können unbedachte Worte vieles in Probleme stürzen. Dwara – werde ein guter Torwächter. Dwara – aber erkenne auch, hinter allem ist Gott. Dwara – Tor, Eingang.  


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Version vom 2. September 2014, 12:13 Uhr

Dwara (Sanskrit: द्वार dvāra n.) Tor, Eingang, Tür; auch im Sinne von Körperöffnung.

Wächternagas vor einem Tempeleingang in Chiang Mai, Nordthailand

Sukadev über Dwara, Tor und Eingang

Dwara heißt Tor, heißt Eingang und es ist gut, immer wieder Dwara, ein Tor, zu finden. Die Sinne sind zum einen Dwaras, Tore. Der Körper wird als der Ort der neun Tore bezeichnet, der neun Dwaras. Es gibt die Augen, es gibt die Nasenlöcher, es gibt den Mund, es gibt die Ohren, es gibt die Geschlechtsorgane und es gibt den Anus – neun Tore. Über neun Tore kommen Dinge herein und wieder heraus. Also, neun Öffnungen – Dwaras. Öffnungen sind auch Tore. Und Tore müssen auch gut bewacht werden. In diesem Sinne muss man aufpassen, wer kommt in die Tore herein, wer kommt aus den Toren heraus. So ist es gut, insbesondere auf das Haupttor, den Mund, aufzupassen, und darauf, was man isst.

Sinnvollerweise ernährt man sich sattvig, isst also etwas Gesundes und etwas, was Geist und Prana auflädt mit neuer Kraft. Und es gilt auch, darauf aufzupassen, was aus diesem Mund-Dwara herauskommt, auf seine Worte zu achten. Genauso gilt für die Nase, was atmet man ein und wie bewusst atmet man ein. Wenn du einatmest, heiße Gott im Atem willkommen. Ein Gast, der durch ein Tor kommt, wird auch willkommen geheißen. Auch in den Augen, achte, was du siehst und wie du es siehst. Und begrüße auch das, was du siehst, mit Ehrerbietung als Manifestation Gottes. Aber achte auch darauf, was du siehst, auf welche Internetseiten du gehst, ob du Fernsehen siehst und wenn du Fernsehen siehst, was siehst du, wenn du Zeitung liest, welche Teile liest du, welche Bücher liest du und wie schaust du Menschen an, mit Freude und Liebe oder auch auf andere Weise. Genauso mit den Ohren, achte darauf, was durch die Ohren-Tore, durch die Ohren-Dwaras, in dich hineinströmt. Achte darauf, welche Musik du hörst, welche, auch wieder Radio-, Fernsehsendungen, Hörbücher usw. du hörst. Dwara – lasse Gutes in dich hinein und nimm das, was in dich hineingeht, als Gast mit Ehrerbietung auf. Auch mit den Nasen-Dwaras, achte darauf, was du an Gerüchen aufnimmst. Wenn es geht, gehe dorthin, wo gute Luft ist. Verbringe deinen Urlaub z.B. in den Yoga Vidya Ashrams, da ist gute Luft. Oder welche Gerüche hast du. Viele Parfüms z.B. bestehen aus tierischen Substanzen. Was du dort aufnimmst, ist weder gut noch gesund, vor allem nicht gesund für die Tiere, die dafür gequält werden. Nimm positive Gerüche auf, ätherische Öle z.B. oder rieche an Blumen, rieche an Düften der Bäume und dem Laub und dem Gras usw. Also, über deine Nasen-Dwaras, nimm Gutes auf. Und halte deine Nasen-Dwaras auch sauber, z.B. durch Neti, die Nasenreinigung mit Salzwasser. Dwaras sind auch die Ausscheidungsorgane und die Geschlechtsorgane. Ausscheidungsorgane, Anus, wie auch Geschlechtsorgane sind ja nicht nur für Sexualität, sondern direkt verknüpft auch Ausscheidung von Urin. Halte auch das sauber. Wenn du Sauberes aufnimmst, dann kommt auch Sauberes wieder raus. Und auch wenn du gesund isst, dann funktionieren auch deine Ausscheidungsorgane. Dwara, also Tor und Eingang, aber auch Ausgang. Halte die Eingänge, die Dwaras deines Körpers, rein und nimm reine Dinge auf. Und wenn du magst, kannst du jetzt gleich überlegen: Bist du ausreichend wählerisch in dem, was du durch deine Tore hineinlässt? Hängt vielleicht manchmal nicht nur positive Stimmung damit zusammen, dass du Dinge durch deine Dwaras, durch deine Tore reinlässt, die nicht so positiv sind. Dann probiere, bei deinen Dwaras ein bisschen wachsamer zu sein. Natürlich, ohne es zu übertreiben, denn letztlich ist alles Gott und göttlich. Dennoch, auf dem Weg zur vollen Gottverwirklichung, gilt es, Sattva, Reinheit zu üben, und Tamas, das Unreine und das Träge und das Herunterziehende zu vermindern. Und auch Rajas, das unruhig Machende, das ins Leiden Bringende, auch zu mindern. Dwara – Tor und Eingang. Dwara - auch Ausgang. Dwara drückt aus, passe auf, was lässt du in dich hinein. Dwara, passe auf, was lässt du aus dir hinaus. Auch bevor du einfach mit jemandem schimpfst, überlege. Manchmal ist es notwendig, mit jemandem zu schimpfen, aber manchmal können unbedachte Worte vieles in Probleme stürzen. Dwara – werde ein guter Torwächter. Dwara – aber erkenne auch, hinter allem ist Gott. Dwara – Tor, Eingang.

Siehe auch

Literatur

Seminare

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