Dhammapada: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Dhammapada'''
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Dhammapada ist ein [[Pali]]-Ausdruck, denn die buddhistischen [[Schrift]]en sind größtenteils auf Pali geschrieben. Pali ist die [[Sprache]], die vermutlich [[Buddha]] selbst gesprochen hat, mindestens ist es die [[Sprache]], die diejenigen gesprochen haben, die später seine [[Wort]]e aufgezeichnet haben. Pali ist vom [[Sanskrit]] abgewandelt, aber Pali hat ein paar Änderungen. Zum Beispiel wäre das auf Sanskrit "Dharmapada". [[Dharma]] ist die kosmische Ordnung, Rechtschaffenheit. Dharma könnte man auch als "[[Religion]]" bezeichnen.  
Dhammapada ist ein [[Pali]]-Ausdruck, denn die buddhistischen [[Schrift]]en sind größtenteils auf Pali geschrieben. Pali ist die [[Sprache]], die vermutlich [[Buddha]] selbst gesprochen hat, mindestens ist es die [[Sprache]], die diejenigen gesprochen haben, die später seine [[Wort]]e aufgezeichnet haben. Pali ist vom [[Sanskrit]] abgewandelt, aber Pali hat ein paar Änderungen. Zum Beispiel wäre das auf Sanskrit "Dharmapada". [[Dharma]] ist die kosmische Ordnung, Rechtschaffenheit. Dharma könnte man auch als "[[Religion]]" bezeichnen.  
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Version vom 2. August 2022, 09:25 Uhr

Dhammapada: (Sanskrit: धर्मपद dharmapada n.; Pali: dhammapada) ist der Name einer der wichtigsten buddhistischen heiligen Schriften. "Dhamma" ist Pali für "Dharma". Es geht also um die Lehre des Buddhismus.

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Sukadev über Dhammapada

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Dhammapada

Buddha im Glück (Gold) der Erleuchtung

Dhammapada ist ein Pali-Ausdruck, denn die buddhistischen Schriften sind größtenteils auf Pali geschrieben. Pali ist die Sprache, die vermutlich Buddha selbst gesprochen hat, mindestens ist es die Sprache, die diejenigen gesprochen haben, die später seine Worte aufgezeichnet haben. Pali ist vom Sanskrit abgewandelt, aber Pali hat ein paar Änderungen. Zum Beispiel wäre das auf Sanskrit "Dharmapada". Dharma ist die kosmische Ordnung, Rechtschaffenheit. Dharma könnte man auch als "Religion" bezeichnen.

Dharma ist auch Verantwortung. Dharma ist ein vielfältiger Begriff. So ähnlich auch im Buddhismus. Und Dhammapada ist die Schrift über Dhamma. Und Dhamma, in dem Kontext, ist die buddhistische Lehre. Im Buddhismus nimmt man ja Zuflucht zu Buddha, man nimmt Zuflucht zu der Lehre, also zu Dhamma, und man nimmt Zuflucht zur Gemeinschaft, zur Samgha. Dhamma, also die Lehre im Buddhismus. Und Dhammapada ist die Schrift, die sich um die Lehre kümmert, die also die Lehre Buddhas beschreibt.

Dhammapada धम्मपद Dhamma-pada Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Dhammapada, धम्मपद, Dhamma-pada ausgesprochen wird:

Dhammapada

Dhammapada, der Kern der buddhistischen Lehre, verfasst in Pali (die Sprache, in der Buddha gelehrt hat, verwandt mit dem klassischen Sanskrit), wird bis heute als der Grundsatz des Buddhismus angesehen.

Dhammapada ist eine buddhistische Schrift, die als das Handbuch buddhistischer Lehre angesehen wird. Aufgrund seiner Lehrsätzen hat Dhammapada nicht nur bei den Anhängern Buddhas, sondern auch in nicht buddhistischen Ländern Ansehen gefunden. Dhammapada beinhaltet die ethischen und philosophischen Belehrungen von Buddha, und es wird angenommen, dass es von Buddha selber in dieser Form verfasst wurde. Über ihre philosophische Bedeutung hinaus ist Dhammapada ein wesentlicher Teil der buddhistischen Literatur der Theravada Schule. Die Verse des Dhammapada wurden laut den Theravada Grundsätzen von Buddha selber gesprochen. Der Titel des Werkes, “Dhammapada” besteht aus zwei Wörtern, “Dhamma” und “Pada”.

Der Titel dieses Textes wurde in vielfältigen Weisen interpretiert, da beide Wörter mehrere Bedeutungen haben. “Dhamma” ist ein Wort, das nicht leicht zu übersetzen ist. Es bedeutet Religion (insbesondere von Buddha gelehrt), Tugend, Gesetz, Wahrheit, Lehre, Natur, Sache, Form, Eigenschaft usw. “Pada” bedeutet Fuß, Fußstapfe, Wort, Satz, Vers, Sache, Portion, Platz, Schutz, Ursache, Nirvana usw. Entsprechend wurde der Titel des Werkes in unterschiedlichen Weisen übersetzt und zwar, “Der Pfad der Tugend”, “Die Fußstapfen der Religion”, “Der Pfad zur Wahrheit”, “Fußstapfen des Gesetzes”, “Merksätze der Religion”, “Strophen des Gesetzes”, “Gesetzestexte”, “Texte der Schriften” usw. Diese buddhistische Schrift beinhaltet 423 Versen, die in 26 Kapitel unterteilt sind. Diese Kapitel haben folgende Überschriften:

  1. Yamaka Vagga
  2. Appamada Vagga
  3. Citta Vagga
  4. Puppha Vagga
  5. Bala Vagga
  6. Pandita Vagga
  7. Arhanta Vagga
  8. Sahasa Vagga
  9. Papa Vagga
  10. Danda Vagga
  11. Jara Vagga
  12. Atta Vagga
  13. Loka Vagga
  14. Buddha Vagga
  15. Sukha Vagga
  16. Piya Vagga
  17. Kodha Vagga
  18. Mala Vagga
  19. Dhammattha Vagga
  20. Magga Vagga
  21. Pakinnaka Vagga
  22. Niraya Vagga
  23. Naga Vagga
  24. Tanha Vagga
  25. Bhikkhu Vagga
  26. Brahmana Vagga

Buddhas Lehren wurden eingehend von den Philosophien der Upanishaden und den Veden beinflusst. Man kann eigentlich behaupten, dass Dhammapada eine genaue Reflexion seiner philosophischen Einsicht ist. Das Gesetz des Karma ist von vorrangiger Bedeutung in der Philosophie des Hinduismus. Das Gesetz des Karma geht davon aus, dass Handlungen, gut oder schlecht, Früchte tragen müssen. Von diesem Gedanken ausgehend, erörtert Buddha in Dhammapada die Folgen der Handlungen. Andere Konzepte, die ihn ebenfalls eingehend beeinflusst haben, sind die Begriffe von Moksha und Nirvana. Das Erreichen von Nirvana stellt die Essenz des Buddhismus dar. Die Konzepte der Askese, Bhakti und Jnana spiegeln sich ebenfalls in der buddhistischen Philosophie wider. Somit kann behauptet werden, dass Buddha seine Denkschule entwickelt hat, basierend auf einigen der wichtigsten philosophischen Grundsätzen der Upanishaden und der Veden.

In Dhammapada, dem Text selber, wird das Wort "Dhamma" in drei Bedeutungen benutzt, als (1) Das Gesetz der Wahrheit, (2) Sache oder Form und (3) Lebensweise oder Lebensstil. Wie es scheint, bedeutet der Titel dieses Werkes, Dhammapada, “Der Tugendhafte Pfad gemäß Buddha”. Man kann behaupten, dass Dhammapada eine prächtige Anthologie ist, wie eine Versammlung von Blüten. Mit Hilfe dieses Textes sucht der Sucher Nirvana oder die Rettung. Noch zutreffender kann gesagt werden, dass ein forschender Geist versucht, die Wahrheit herauszufinden. Man geht davon aus, dass Dhammapada in Form von Versen und Parabeln verfasst war, und dass der Buddha diese Verse verwendet hatte, als er mit seinen Jüngern kommunizierte und sogar während der Verbreitung seiner Philosophie soll er diese Versen verwendet haben.

Als drei Hauptaspekte des Dhammapada gelten: (1) Karma Yoga oder die Philosophie der Handlung, (2) Sadhana oder das Spirituelle Training und (3) Nistha oder Vertrauen. Der erste Aspekt oder die Philosophie der Handlung beinhaltet alle wesentlichen Merkmale, die hilfreich sind, um Nirvana zu erreichen. Gemäß Dhammapada betont Karma Yoga Nicht-Feindseligkeit, Tugend, Gesellschaft der Rechtschaffenen und die Folgen der Handlungen, Ethik und Nicht-Verleumdung.

Der zweite Teil oder Sadhana besteht aus den sechs wichtigste Aspekten. Im Text wurde behauptet, dass es unabdingbar ist, sich einem spirituellen Training zu unterziehen, wenn man ein gutes Leben führen möchte. Eigentlich wurde der Anspruch erhoben, dass ein geeignetes spirituelles Training den Pfad zu Nirvana leichter macht. Die Hauptelemente des Sadhana gemäß Dhammapada sind Disziplin, Einsicht in Vergänglichkeit, Achtsamkeit, Reinigung, Weisheit und schließlich die Ausrottung der Anhaftung.

Der dritte Teil, bezogen auf Nistha oder Vertrauen, beinhaltet ebenfalls sechs Hauptelemente. Diese sind der Buddha und seine Jünger, das Dhamma, die Weisen, die Bhikku (Mönche), die Arhant (die Nirwana schon erreicht haben) und die Brahmanen. Der Text der Dhammapada besagt, dass ein Individuum, das sich selber in einen Jünger Buddhas verwandelt und auch die Vorschriften befolgt, die von Buddha festgelegt wurden, die Befreiung viel leichter erreichen kann.

Gemäß Dhammapada ist ein Individuum, der Buddhas Pfad folgt, eine weise Person, und nur eine solche weise Person wird von allen Arten von Anhaftungen befreit. Alle Unreinheiten werden von ihm entfernt, und er bewegt sich allmählich hin zur Heiligkeit. Im Dhammapada Text hat Buddha jedem nahegelegt, ein Bhikku (Mönch) zu werden, aber nicht jeder kann ein Bhikku werden. Gewisse Regeln müssen befolgt werden, um ein Bhikku zu werden. Wem es an Selbstkontrolle und Ehrlichkeit mangelt, ist es nicht wert, ein "Bhikku" genannt zu werden. Ein Arhant ist nach Buddhas Meinung derjenige, der frei ist von Leid, und der seine Lebensreise abgeschlossen hat. Eine Person die alle Arten von Anhaftung durchtrennt hat, frei ist von jeglicher Art von Leichtgläubigkeit, und den Pfad zu Nirvana kennt, ist der Nobelste von allem.

Buddha hat die Bedeutung von Brahman ausgeweitet. Er sagte, dass derjenige wirklich Brahman ist, der mit seinem Körper, Rede und Geist niemanden verletzt. Es wurde in Dhammapada festgelegt, dass Vollkommenheit das wichtigste Ziel des Buddha ist. Er erwartet, dass jeder vollkommen wird, und zwar durch seine oder ihre eigene Bemühung. So wie er selber die höchste Glückseligkeit erreicht hatte, so ist es ganz natürlich für ihn, von jedem Anwärter die Verwirklichung dieses glückseligen Zustands zu erwarten.

Von bedeutenden Gelehrten wurde behauptet, dass Dhammapada ein Bindeglied darstellen soll, zwischen den Upanishaden und der Bhagavad Gita auf der einen Seite und den heiligen Unterweisungen von Jnanedo, Kabir und Guru Nanak auf der anderen Seite.

Es kann somit behauptet werden, dass die wesentlichen Grundsätze der Lehren Buddhas den Moralkodex beinhalten: das Ablehnen der abergläubischen Riten und Praktiken, sowie die Herabsetzung von Askesepraktiken. Hiermit kann abschließend gesagt werden, dass Dhammapada ein Licht auf die Philosophie und die Lehren von Gautama Buddha wirft, und dass im Wesentlichen seine Lehre besagt: “Begehe keine Sünde, tue Gutes, und reinige den Geist.”

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Nils Horn: "Buddhismus Grundwissen", Bookrix, 2015 (kostenloses Ebook)
  • Heinz Bechert: Der Buddhismus I: Der indische Buddhismus und seine Verzweigungen. Kohlhammer, Stuttgart 2000. ISBN 3-17-015333-1.
  • Heinz Bechert, R. Gombrich: Der Buddhismus: Geschichte und Gegenwart. 2. Auflage. Beck, München 2002. ISBN 3-406-42138-5.
  • Bhikkhu Bodhi: In den Worten des Buddha. Verlag Beyerlein & Steinschulte, 2008. ISBN 9783931095789
  • Edward Conze: Der Buddhismus: Wesen und Entwicklung. 10. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 1995. ISBN 3-17-013505-8.
  • Hansjörg Pfister: Philosophische Einführung in den frühen Buddhismus. Verlag Reith & Pfister, Bötzingen 2004. ISBN 3-9805629-9-9.
  • Helwig Schmidt-Glintzer: Die Reden des Buddha. dtv C. H. Beck, München 2005. ISBN 3-423-34242-0.
  • Wilhelm K. Essler, Ulrich Mamat: Die Philosophie des Buddhismus. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Dezember 2005. ISBN 3-534-17211-6.
  • W. Rahula: Was der Buddha lehrt. 2. Auflage. Origo-Verlag, Bern 1982. ISBN 3-282-00038-3.
  • Verena Reichle: Die Grundgedanken des Buddhismus. 11. Auflage. S. Fischer-Verlag, Frankfurt 2003. ISBN 3-596-12146-9.
  • Hans W. Schumann: Handbuch Buddhismus: Die zentralen Lehren – Ursprung und Gegenwart. Diederichs, München 2000. ISBN 3-7205-2153-2.
  • Hans W. Schumann: Der historische Buddha – Leben und Lehre des Gotama. Diederichs, München 2004. ISBN 3-89631-439-4.
  • Gerhard Szczesny: Die eine Botschaft und die vielen Irrwege. Königshausen und Neumann, Würzburg 2004. ISBN 3-8260-2707-8.
  • Volker Zotz: Geschichte der buddhistischen Philosophie. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1996. ISBN 3-499-55537-9.
  • F.A.Z.-Hörbuch: Auf Siddhartas Spuren – Reisen zu den heiligen Stätten des Buddhismus. Frankfurt 2006. ISBN 3-89843-952-6.

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