Devanagari: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der Auflistung der Vokale erscheinen im traditionellen Devanagari-Alphabet zwei besondere Laute, die [[anusvara]] und [[visarga]] genannt werden:
Nach der Auflistung der Vokale erscheinen im traditionellen Devanagari-Alphabet zwei besondere Laute, die [[anusvara]] und [[visarga]] genannt werden:


अं a'''ṃ''' wie in La'''mm''', z. B. sa'''ṃ'''bhava "Ursprung"
अं a'''ṃ''' ('''') wie in La'''mm''', z. B. sa'''ṃ'''bhava "Ursprung"


अः a'''ḥ''' wie in '''''', z. B. '''''' ""
अः a'''ḥ''' (''vis'') wie in '''''', z. B. '''''' ""


क ख ग घ ङ च छ ज झ ञ ट ठ ड ढ ण त थ द ध न प फ ब भ म य र ल व श ष स ह  
क ख ग घ ङ च छ ज झ ञ ट ठ ड ढ ण त थ द ध न प फ ब भ म य र ल व श ष स ह  

Version vom 26. September 2012, 14:42 Uhr

Devanagari (Sanskrit: देवनागरी devanāgarī f.) die Schrift, in der Sanskrit und einige neuindische Sprachen im Norden Indiens wie z.B. Hindi, Marathi und Nepali geschrieben werden.

Die Verbreitung und haupsächliche Verwendung dieser Schrift für den Druck von Sanskrittexten rührt vor allem daher, dass im Raum Poona (Maharashtra) im 19. Jahrhundert unter dem Einfluß der britischen Kolonialherrschaft umfangreiche Sanskritstudien betrieben wurden und mit der systematischen Edition und dem Druck von Sanskrittexten in der in dieser Region Indiens beheimateten Devanāgarī-Schrift begonnen wurde. In Bengalen hingegen schreibt bzw. druckt man Sanskrit nach wie vor in der dort üblichen Bengali-Schrift, auch die drawidischen (d.h. südindischen) Sprachen wie Tamil und Telugu verwenden ihre eigenen Schriften für das Sanskrit.

Das Devanagari-Alphabet ist unter sehr systematisch unter phonetischen Gesichtspunkten angeordnet: zuerst erscheinen die Vokale (Selbstlaute), wobei zwischen Kurz- und Langvokal unterschieden wird (kurz a vs. lang ā usw.) Die sogenannten Diphthonge e, ai, o und au werden stets lang gesprochen. Besonders zu beachten sind auch die beiden silbischen Vokale und , die ebenfalls eine kurze und eine lange Variante haben. Die Vokale des Sanskrit erscheinen in der Devanagari-Schrift (zusammen mit der wissenschaftlichen Transliteration) wie folgt:

a wie in Mann, z. B.: manas "Geist, Denken"

ā wie in Saal, z. B.: rājan "König"

i wie in Sinn, z. B.: bhikṣu "Bettelmönch"

ī wie in Liebe, z. B. bīja "Keim"

u wie in Ruck, z. B. buddha "erwacht, der Erwachte"

ū wie in Blume, z. B. rūpa "Form"

wie in Rikscha (aber gerolltes r), z. B. ṣi "Seher"

wie in Riese, z. B. nṇām "der Männer" (Genitiv Plural von nṛ "Mann")

wie in Blick, z. B. kpta "vorbereitet"

wie in Fliege (dieses lange silbische l existiert nur der Vollständigkeit halber, es gibt kein Sankritwort mit diesem Laut)

e wie in See, (in Sanskritwörtern stets lang zu sprechen) z. B. kṣetra "Feld"

ai wie in Hai, z. B. maitrī "Freundschaft"

o wie in Rose, (in Sanskritwörtern stets lang zu sprechen) z. B. lobha "Gier"

au wie in Haus, z. B. bauddha "buddhistisch"


Nach der Auflistung der Vokale erscheinen im traditionellen Devanagari-Alphabet zwei besondere Laute, die anusvara und visarga genannt werden:

अं a (') wie in Lamm, z. B. sabhava "Ursprung"

अः a (vis) wie in ', z. B. ' ""

क ख ग घ ङ च छ ज झ ञ ट ठ ड ढ ण त थ द ध न प फ ब भ म य र ल व श ष स ह

क्ष त्र ज्ञ

aṃ aḥ ka kha ga gha ṅa ca cha ja jha ña ṭa ṭha ḍa ḍha ṇa ta tha da dha na pa pha ba bha ma ya ra la va śa ṣa sa ha kṣa tra jña