Depression - Was tun als Partner: Unterschied zwischen den Versionen

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Depression - Was tun als Partner? leidet dein [[Partner]] an Depression? Dann willst Du vielleicht wissen, was du tun kannst. Kannst du etwas tun, damit dein Partner besser aus der Depression heraus kommen kann?
'''Depression - Was tun als Partner?''' Leidet Dein/e [[Partner]]/in an einer [https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/depression/ Depression]? Dann willst Du vielleicht wissen, was Du tun kannst. Kannst Du überhaupt etwas tun, damit Dein/e Partner/in besser aus der Depression heraus kommen kann?


[[Datei:Blumen, Sonne, Fantasie.jpg|thumb| [https://www.yoga-vidya.de/yoga/#c114637 Yoga] und ein achtsamer [[Umgang]] mit Dir selbst können Dir als Angehörige/r eines depressiven [[Menschen]] helfen.]]
[[Datei:Blumen, Sonne, Fantasie.jpg|thumb| [https://www.yoga-vidya.de/yoga/#c114637 Yoga] und ein achtsamer [[Umgang]] mit Dir selbst können Dir als Angehörige/r eines depressiven [[Menschen]] helfen.]]


Angenommen Dein Partner oder Deine Partnerin ist in die Depression geraten. Was solltest Du tun? Jetzt hängt es natürlich davon ab, welchen Grad die Depression hat. Ist es eine leichte depressive Verstimmung, dann hilft es meistens, Verständnis zu äußern, zuzuhören, streicheln, etwas massieren, kuscheln, etwas Zeit geben. Ist es eine massivere Depression, vielleicht sogar eine klinische Depression, dann ist das Ganze etwas schwieriger.
== Sukadev antwortet: Was kannst Du als Partner/in eines Menschen mit Depression tun? ==


Zunächst einmal wäre es wichtig, dass Du auch selbst psychologische Beratung bekommst. Dass Du vielleicht von dem behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten ein paar Tipps bekommst, was Du machen kannst. Anstatt dass Du nur selbst überlegst, hoffentlich ist dann Dein Partner oder Deine Partnerin in Behandlung, dann lass Dir selbst Tipps geben.      
Angenommen Dein/e Partner/in ist in die [[Depression]] geraten. Was solltest Du tun?


Früher war es so, dass in der Depression nur der Kranke behandelt wurde. Heute können auch die Angehörigen durchaus Tipps bekommen und die Krankenkassen zahlen durchaus auch in bestimmten Fällen sogar die Psychotherapie der Angehörigen. Aber es muss ja auch nicht gleich eine volle Psychotherapie sein. Ein Tipp wäre, lass Dir vom Psychotherapeuten, der Deinen Partner behandelt, etwas erzählen, was Du vielleicht machen kannst.
Das hängt natürlich davon ab, welchen Grad die [[https://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie/einsatzbereiche/beschwerdebilder/depression/ Depression] Depression] hat. Ist es eine leichte [[depressive Verstimmung]]? Dann hilft es meistens, [[Verständnis]] zu äußern, zuzuhören, streicheln, etwas massieren, kuscheln, etwas Zeit geben. Ist es eine massivere Depression, vielleicht sogar eine klinische Depression, dann ist das Ganze etwas schwieriger.


Was tun als Partner? Natürlich wäre zuerst einmal wichtig, dass Du Deinen Partner irgendwo inspirierst, Hilfe zu suchen, eben zum Beispiel über Psychiater oder Psychotherapie, vielleicht über eine psychosomatische Klinik. Oder vielleicht gehst Du mit ihm oder ihr mal zusammen in einen Yoga-Ashram für Yogaferien. Vielleicht besuchst Du mit ihm oder ihr zusammen einen Yogakurs, oder schenkst ihm ein paar Massagen. Tatsächlich gibt es ein paar empirische Studien, die zeigen, dass Massagen hilfreich sind. Vielleicht schenkst Du ihm eine Meditations-CD. Denn es gibt einige Hinweise, dass Meditation hilfreich ist bei Depression. Vielleicht schickst Du ihm einen Link von dem Yoga-Vidya Yogakurs für Anfänger als kostenlosem Videokurs.  
Zunächst einmal wäre es wichtig, dass Du auch selbst psychologische Beratung bekommst. Dass Du vielleicht von dem behandelnden [[Arzt]] oder [[Psychotherapeuten]] ein paar Tipps bekommst, was Du machen kannst. Lasse Dir selbst Tipps geben und überlasse die Behandlung nicht nur der betroffenen Person.       
 
Früher war es so, dass bei einer [[Depression]] nur die erkrankte Person behandelt wurde. Heute können auch die [[Depression - das Leid der Angehörigen | Angehörigen]] durchaus Tipps bekommen. Die [[Krankenkasse]]n zahlen in bestimmten Fällen eine Psychotherapie der Angehörigen. Aber es muss ja auch nicht gleich eine volle [[Psychotherapie]] sein. Ein Tipp wäre, Dir vom behandelnden Psychotherapeuten Rat einzuholen.
 
Natürlich wäre zuerst einmal wichtig, dass Du Deine/n Partner/in dazu inspirierst, sich Hilfe zu suchen. Zum Beispiel über Psychiater oder Psychotherapie, vielleicht über eine psychosomatische Klinik. Oder vielleicht gehst Du mit ihm oder ihr mal zusammen in einen [https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/ashram/ Yoga-Ashram] für [https://www.yoga-vidya.de/yoga-urlaub/yoga-ferien/ Yogaferien]. Vielleicht besuchst Du mit ihm oder ihr zusammen einen Yogakurs, oder schenkst ihm ein paar Massagen. Tatsächlich gibt es ein paar empirische Studien, die zeigen, dass Massagen hilfreich sind. Vielleicht schenkst Du ihm eine Meditations-CD. Denn es gibt einige Hinweise, dass Meditation hilfreich ist bei Depression. Vielleicht schickst Du ihm einen Link von dem Yoga-Vidya Yogakurs für Anfänger als kostenlosem Videokurs.  


So kannst Du einiges machen. Was aber auch wichtig ist, dass Du als Partner nicht selbst in Schuldgefühle versinkst. Jeder ist für sich selbst zuständig. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Du kannst helfen und Du kannst tun. Aber manchmal musst Du auch sagen: „Mehr kann ich auch nicht tun. Und niemandem ist damit geholfen, dass ich ein schlechtes Gewissen habe.“  
So kannst Du einiges machen. Was aber auch wichtig ist, dass Du als Partner nicht selbst in Schuldgefühle versinkst. Jeder ist für sich selbst zuständig. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Du kannst helfen und Du kannst tun. Aber manchmal musst Du auch sagen: „Mehr kann ich auch nicht tun. Und niemandem ist damit geholfen, dass ich ein schlechtes Gewissen habe.“  

Version vom 3. März 2019, 11:42 Uhr

Depression - Was tun als Partner? Leidet Dein/e Partner/in an einer Depression? Dann willst Du vielleicht wissen, was Du tun kannst. Kannst Du überhaupt etwas tun, damit Dein/e Partner/in besser aus der Depression heraus kommen kann?

Yoga und ein achtsamer Umgang mit Dir selbst können Dir als Angehörige/r eines depressiven Menschen helfen.

Sukadev antwortet: Was kannst Du als Partner/in eines Menschen mit Depression tun?

Angenommen Dein/e Partner/in ist in die Depression geraten. Was solltest Du tun?

Das hängt natürlich davon ab, welchen Grad die [Depression Depression] hat. Ist es eine leichte depressive Verstimmung? Dann hilft es meistens, Verständnis zu äußern, zuzuhören, streicheln, etwas massieren, kuscheln, etwas Zeit geben. Ist es eine massivere Depression, vielleicht sogar eine klinische Depression, dann ist das Ganze etwas schwieriger.

Zunächst einmal wäre es wichtig, dass Du auch selbst psychologische Beratung bekommst. Dass Du vielleicht von dem behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten ein paar Tipps bekommst, was Du machen kannst. Lasse Dir selbst Tipps geben und überlasse die Behandlung nicht nur der betroffenen Person.

Früher war es so, dass bei einer Depression nur die erkrankte Person behandelt wurde. Heute können auch die Angehörigen durchaus Tipps bekommen. Die Krankenkassen zahlen in bestimmten Fällen eine Psychotherapie der Angehörigen. Aber es muss ja auch nicht gleich eine volle Psychotherapie sein. Ein Tipp wäre, Dir vom behandelnden Psychotherapeuten Rat einzuholen.

Natürlich wäre zuerst einmal wichtig, dass Du Deine/n Partner/in dazu inspirierst, sich Hilfe zu suchen. Zum Beispiel über Psychiater oder Psychotherapie, vielleicht über eine psychosomatische Klinik. Oder vielleicht gehst Du mit ihm oder ihr mal zusammen in einen Yoga-Ashram für Yogaferien. Vielleicht besuchst Du mit ihm oder ihr zusammen einen Yogakurs, oder schenkst ihm ein paar Massagen. Tatsächlich gibt es ein paar empirische Studien, die zeigen, dass Massagen hilfreich sind. Vielleicht schenkst Du ihm eine Meditations-CD. Denn es gibt einige Hinweise, dass Meditation hilfreich ist bei Depression. Vielleicht schickst Du ihm einen Link von dem Yoga-Vidya Yogakurs für Anfänger als kostenlosem Videokurs.

So kannst Du einiges machen. Was aber auch wichtig ist, dass Du als Partner nicht selbst in Schuldgefühle versinkst. Jeder ist für sich selbst zuständig. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Du kannst helfen und Du kannst tun. Aber manchmal musst Du auch sagen: „Mehr kann ich auch nicht tun. Und niemandem ist damit geholfen, dass ich ein schlechtes Gewissen habe.“

Eventuell musst Du auch etwas tun, dass Du nicht selbst in die Depression hinein sinkst. Denn damit ist auch niemandem geholfen. Du kannst auch sagen: „Ich muss auch dafür sorgen, dass es mir gut geht und vielleicht auch den Kindern gut geht.“ Und so kümmere Dich auch um Dich selbst.

Eventuell verabschiedet sich Dein Partner in die Depression und Du erreichst ihn nicht mehr. Das ist schmerzhaft, aber wenn es nicht zu ändern ist, kannst Du auch nichts ändern. Du kannst ihm oder ihr sagen: „Ich bin für Dich da, wenn Du mich brauchst. Lass mich wissen, wenn Du wieder für mich offen bist.“

Und dann mache vielleicht Yogaübungen, übe Meditation, nimm Dir auch mal ein paar Tage für Dich selbst. Manchmal ist auch das hilfreich und heilsam. Vielleicht, wenn Dein depressiver Partner sich plötzlich um die Kinder kümmern muss oder um den Garten oder Hund oder Katze, dann kommt er in die Gänge. Und auch das kann hilfreich sein.

Das sind ein paar Anregungen. Sicher jetzt nicht die systematischten, aber vielleicht war etwas dabei. Eventuell könntest Du auch versuchen, die Depression Deines Partners auch zu deuten als einen Wink des Schicksals. Mache Dich nicht zu sehr von Deinem Partner abhängig. Mache auch nicht den Sinn Deines Lebens abhängig von Deinem Partner.

Vielleicht ist es auch ein Hinweis, dass Du mit Deinem Partner auch mal etwas anderes machen solltest. Manchmal hilft es, etwas ganz anderes zu tun. Vielleicht gemeinsam in einen Urlaub zu fahren, irgendwohin, wo ihr noch nie gewesen seid. Vielleicht erinnerst Du Dich an etwas, wovon er oder sie früher mal geschwärmt hat. Macht einen gemeinsamen Urlaub dorthin. Oder verbringt zusammen eben Urlaub im Ashram. Eine ganz andere Umgebung führt manchmal zu neuen Gedanken.

Mehr Informationen über Depression und was man bei Depression machen kann, findest Du auf unseren Internetseiten Yoga-Vidya.de. Dort gibt es ein Suchfeld, wo Du eingeben kannst „Depression“, und dann findest Du einige Tipps, Übungen und Ratschläge für Dich und auch Deinen Partner.



Video: Depression - Was tun als Partner?

Hier ein Vortragsvideo zum Thema Depression - Was tun als Partner?

Kurzes Vortragsvideo vom Yogalehrer Sukadev Volker Bretz zum Sachverhalt Depression, vielleicht hilfreich für dich, wenn du Interesse hast an Yoga Psychologie.

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