Denken: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich schreibe die ganze Zeit über Brahman, aber letztlich weißt du, dass über die Sprache/Schrift du Brahman nicht wirklich [[erklären]] kannst. Die Sprache ist wie ein [[Finger]]. Angenommen du willst jemanden den [[Mond]] zeigen, dann zeigst du zum Mond. Du nimmst den Finger, zeigst auf den Mond und sagst: „Dort ist der Mond.“ Der Finger ist nicht der Mond, sondern er zeigt zum Mond. Der, der dorthin folgt, wo du hinzeigst, der sieht den Mond und erfährt vielleicht, wie der Mond sich anfühlt. So ähnlich sind Worte wie Finger. Sie [[zeigen]] zu Brahman.
Ich schreibe die ganze Zeit über Brahman, aber letztlich weißt du, dass über die Sprache/Schrift du Brahman nicht wirklich [[erklären]] kannst. Die Sprache ist wie ein [[Finger]]. Angenommen du willst jemanden den [[Mond]] zeigen, dann zeigst du zum Mond. Du nimmst den Finger, zeigst auf den Mond und sagst: „Dort ist der Mond.“ Der Finger ist nicht der Mond, sondern er zeigt zum Mond. Der, der dorthin folgt, wo du hinzeigst, der sieht den Mond und erfährt vielleicht, wie der Mond sich anfühlt. So ähnlich sind Worte wie Finger. Sie [[zeigen]] zu Brahman.
=== Dinge geschehen - Brahman bleibt immer gleich ===


All das, was [[Shankara]] sagt und ich kommentiere, ist nur hinzeigen. Die Worte können Brahman nicht beschreiben und auch mit Denken kannst du Brahman nicht beschreiben. Mit Denken kannst du dein [[Bewusstsein]] dort hinrichten, wo Bewusstsein ist. Brahman ist unergründlich ([[aprameya]]). Brahman ist ohne Anfang ([[Anadi]]), er war immer da und er ist ohne Ende ([[Anta]]).
All das, was [[Shankara]] sagt und ich kommentiere, ist nur hinzeigen. Die Worte können Brahman nicht beschreiben und auch mit Denken kannst du Brahman nicht beschreiben. Mit Denken kannst du dein [[Bewusstsein]] dort hinrichten, wo Bewusstsein ist. Brahman ist unergründlich ([[aprameya]]). Brahman ist ohne Anfang ([[Anadi]]), er war immer da und er ist ohne Ende ([[Anta]]).


Du kannst [[Angst]] haben. Der [[Körper]] kann [[verschwinden]]. Der Körper kann [[krank]] werden. Du kannst dein [[Vermögen]] [[verlieren]]. Der [[Mann]] kann eigene Wege gehen, dich [[verlassen]]. Unfälle können geschehen. Du kannst gekündigt werden. All das kann geschehen, aber Brahman selbst bleibt immer gleich. Aus dieser [[Bewusstheit]] heraus kannst du auch [[Kraft]] schöpfen. Wenn du weißt, dass Brahman immer gleich bleibt, dann bekommst du daraus [[Sicherheit]]. Brahman ist [[Purna]] (Fülle). Und was ist Brahman auch? [[Aham]] ([[Ich bin]]) ist Brahman auch. Dieses Ich bin ist Brahman.  
* Du kannst [[Angst]] haben.  
* Der [[Körper]] kann [[verschwinden]].  
* Der Körper kann [[krank]] werden.  
* Du kannst dein [[Vermögen]] [[verlieren]].  
* Der [[Mann]] kann eigene Wege gehen, dich [[verlassen]].  
* Unfälle können geschehen.  
* Du kannst gekündigt werden.  
 
All das kann geschehen, aber Brahman selbst bleibt immer gleich. Aus dieser [[Bewusstheit]] heraus kannst du auch [[Kraft]] schöpfen. Wenn du weißt, dass Brahman immer gleich bleibt, dann bekommst du daraus [[Sicherheit]]. Brahman ist [[Purna]] (Fülle). Und was ist Brahman auch? [[Aham]] ([[Ich bin]]) ist Brahman auch. Dieses Ich bin ist Brahman.  
 
=== Lebe aus diesem Geist des Vertrauens ===


Denke darüber nach und lebe heute in diesem [[Geist]]. Vollkommen angstfrei, denn du weißt das, worauf es ankommt, war immer da, ist immer da und wird immer da sein. Du musst dir [[Gott]] nicht [[verdienen]], denn Gott ist hinter allem. Du musst auch nicht ein guter [[Yogi]] sein, Gott ist immer da. Brahman ist immer da und was auch immer geschieht, Brahman ist immer da.  
Denke darüber nach und lebe heute in diesem [[Geist]]. Vollkommen angstfrei, denn du weißt das, worauf es ankommt, war immer da, ist immer da und wird immer da sein. Du musst dir [[Gott]] nicht [[verdienen]], denn Gott ist hinter allem. Du musst auch nicht ein guter [[Yogi]] sein, Gott ist immer da. Brahman ist immer da und was auch immer geschieht, Brahman ist immer da.


==Selektives Denken==
==Selektives Denken==

Version vom 30. August 2020, 17:13 Uhr

Denken ist der Prozess, Gedanken zu folgen. Du kannst selbst bestimmen, ob du positiv denken oder negativ denken willst. Yoga kann Dir dabei helfen

Denken bewusst machen mit Hilfe von Yoga

Denken

Denken geschieht in der Feinstoffwelt

Denken ist eine machtvolle Kraft. Denken ist eine starke Macht. Denken ist dynamisch. Denken heißt, dass das psychische Prana (Sukshma Prana) auf der Geistsubstanz wirkt. Denken ist eine Kraft sowie Schwerkraft, Elektrizität und Magnetismus. Du bist umgeben von einer gedanklichen Welt. Du treibst im Ozean von Gedanken. Du nimmst dabei immer wieder Gedanken auf und gibst diese wieder ab. Letztlich ist die Gedankenwelt noch realer als das physische Universum.

Gedanken sind durch Denken entstandene, lebendige Dinge. Jedes Denken verändert die Schwingung der Geistsubstanz. Denken kann Formen annehmen. Diese geistigen Formen können sich auf der physischen Welt manifestieren. Denken geschieht in der Feinstoffwelt. Die Feinstoffwelt ist genau so real wie die physische Welt. Die feinstoffliche Welt ist eine Gedankenwelt. Wenn du einen Gedanken des Hasses hast, dann ist dieser dunkelrot. Wenn du einen selbstsüchtigen Gedanken hast, ist dieser braun. Spirituelle Gedanken können gelb sein.

Deine Gedanken nach dem Tod

Wenn du stirbst, wird dein Denken weitergehen. Die Gedanken leben weiter als subtile Form, als Schwingungen der Atmosphäre. Große weise Rishis vergangener Zeiten haben auf machtvolle Weise gedacht. Ihre Gedankenschwingungen, Gedankenformen, sind weiter in der Akasha Chronik. Du kannst dich mit diesen Gedanken der großen Rishis verbinden und dich inspirieren lassen.

Persönlichkeit formen durch Denken

Denken formt deine Persönlichkeit. Was auch immer du denkst, das hat eine Auswirkung auch auf dich. Denken hat einen Einfluss auf dein Handeln. Denken hat einen Einfluss auf die Gedankenwelt. Denken hat einen Einfluss auf das, was auf dich zukommt. Und Denken schafft deine Persönlichkeit.

Denke, du bist stark, so wirst du Stärke entwickeln. Denke, dass du schwach bist, so wird in dir Schwäche stärker werden. Denke, dass du Mut und Willenskraft hast, so wirst du Mut und Willenskraft haben. Du formst deinen Charakter durch dein Denken. Meditiere über Mut, denke über Mut und denke immer wieder: „Ich werde mutig sein.“ Oder kultiviere den Gedanken: „Ich freue mich darauf, Mut zu zeigen.“ So wirst du Mut entwickeln. Kultiviere Geduld, Selbstlosigkeit, Selbstbeherrschung und [Reinheit] durch entsprechendes Denken. Wenn du edel denkst, dann wirst du edel handeln. Wenn du edel denkst und handelst, dann wird dein Charakter edel werden.

Anziehungskraft des Geistes

Geist hat auch eine Anziehungskraft. Wenn du freundliche Gedanken hast, wenn du mitfühlend denkst, dann wirst du andere mitfühlende Gedanken anziehen. Wenn du deinen Geist auf Gott ausrichtest, wirst du andere Menschen anziehen, die an Gott denken. Wenn du Gutes bewirken willst, wirst du dich mit deinen Gedanken mit den Gedanken anderer verbinden, die Gutes bewirken wollen.

Die dreifache Frucht des Denkens

Ein guter Gedanke ist dreifach gesegnet. Wer Gutes denkt, der wird sich selbst gut fühlen. Wer Gutes denkt, der wird auch dem positive Kraft schenken, an den er denkt. Wer Gutes, Lichtvolles, Barmherziges, Liebevolles denkt, verbessert die allgemeine geistige Atmosphäre und nutzt so der ganzen Menschheit. So ist das Denken mehrfach gesegnet.

Denken führt zur Handlung. Gutes Denken führt zu guten Handlungen, schlechtes Denken zu schlechten Handlungen. Gutes Denken führt zu guten Handlungen, gute Handlungen führen zu guten Gewohnheiten, gute Gewohnheiten führen zu einem guten Charakter, ein guter Charakter führt zu einem guten Schicksal. Beobachte dein Denken sorgfältig und aufmerksam und überwinde negatives Denken.

Überwindung von negativem Denken

Bevor du Negatives tust, kommt erst ein negativer Gedanke. Aus diesem negativen Gedanken entstehen dann Vorstellungen. Aus diesen Vorstellungen kommen Emotionen und Wünsche. Dann entstehen daraus Handlungen. Und so entstehen Sankalpas und Vasanas, Gewohnheiten des Denkens und Wünsche.

Überprüfe das, was du denkst. So wie du merkst, dass ein Gedanke da ist, der nicht gut ist, dann ersetze ihn durch etwas Gutes. Übe das immer wieder. Erlaube deinem Denken nicht, automatisch abzulaufen. Gib auch anderen keine Macht über dein Denken. Bestimme selbst, was du denkst.

Das Denken ist wie Wellen im Meer. So wie es unendlich viele Wellen im Meer gibt, gibt es viele Gedanken im Geist. Wähle selbst aus, welchen Gedanken du folgst, und erzeuge positives Denken. Überwinde schließlich alle Gedanken und die Identifikation aller Gedanken und erfahre die reine Gedankenlosigkeit.

Gottesverwirklichung durch Aufgabe des Denkens

Überwinde das Denken und erfahre die Gottverwirklichung. Patanjali sagt: „yogas chitta vritti nirodhah“ – Yoga ist das Aufhörenlassen des Denkens im Geist. Und weiter: „tada drastuh svarupe vasthanam“ – dann ruht der Sehende in seinem wahren Wesen.

Lerne, alles Denken aufzugeben. So wirst du Frieden erreichen. Je weniger Denken bei Klarheit und Bewusstheit in deinem Geist ist, desto größer ist der Frieden. Je weniger Wünsche du hast, um so weniger chaotisch wird dein Denken sein. Reduziere deine Wünsche, das Denken wird ruhiger und du wirst Freude haben. Je weniger chaotisches Denken du hast, um so mehr Kraft und Frieden hast du. Reduziere die verschiedenen Wünsche durch Kultivierung von positivem Denken und schließlich von innerer Ruhe. Durch ständiges intensives Üben kannst du lernen, über Denken hinauszuwachsen. Der Yogi, dem es gelingt, seine Gedanken vollständig zur Ruhe zu bringen, hilft der Welt mehr als ein Mensch am Rednerpult. Wer keine Gedanken mehr hat, strahlt reine Freude und reine Liebe aus, wird zum reinen Instrument des Göttlichen.

Denke zunächst also positiv. Denke liebevoll, denke hilfreich. Dann entwickle Sammlung und Konzentration des Geistes, bewirke viel Gutes und lerne schließlich, ohne Gedanken zu sein. So wirst du zum Instrument Gottes werden.

(Nach einem Artikel von Swami Sivananda im Buch Inspiration und Weisheit)

Video zum Thema "Denken

Hier ein Vortragsvideo zum Thema "Denken":

Viveka Chudamani - Brahman ist jenseits von Denken und Sprache

Überwinde alles Denken

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 240 von Sukadev Bretz -

Das, was nicht weggeworfen oder aufgenommen werden kann, das, was jenseits aller Beschränkungen von Geist und Sprache liegt, was jenseits der Grenzen und unmessbar ist, was ohne Anfang und Ende ist, vollständig und eines Menschen ganz eigenes Selbst, was überstrahlende Pracht ist, das ist Brahman.

Was ist Brahman?

Was ist Brahman? Brahman ist aheyam, es kann nicht aufgegeben werden. Manchmal zweifeln Menschen daran, ob sie den spirituellen Weg weitergehen können. Du kannst den spirituellen Weg nicht aufhören zu gehen, denn Brahman ist da und Brahman wird sich immer wieder melden. Brahman ist anupadeyam, das, was nicht angenommen werden kann. Du kannst nicht sagen, dass du jetzt Brahman annehmen oder aufgeben willst.

Brahman existiert egal, ob du an Brahman glaubst oder nicht glaubst. Du kannst Brahman nicht zufügen oder wegnehmen. Brahman ist immer da. Die dahinterliegende Wirklichkeit. Es ist agocara, das heißt unzugänglich für Manas (Denken) und Vach (Sprache).

Brahman ist nicht wirklich erklärbar

Ich schreibe die ganze Zeit über Brahman, aber letztlich weißt du, dass über die Sprache/Schrift du Brahman nicht wirklich erklären kannst. Die Sprache ist wie ein Finger. Angenommen du willst jemanden den Mond zeigen, dann zeigst du zum Mond. Du nimmst den Finger, zeigst auf den Mond und sagst: „Dort ist der Mond.“ Der Finger ist nicht der Mond, sondern er zeigt zum Mond. Der, der dorthin folgt, wo du hinzeigst, der sieht den Mond und erfährt vielleicht, wie der Mond sich anfühlt. So ähnlich sind Worte wie Finger. Sie zeigen zu Brahman.

Dinge geschehen - Brahman bleibt immer gleich

All das, was Shankara sagt und ich kommentiere, ist nur hinzeigen. Die Worte können Brahman nicht beschreiben und auch mit Denken kannst du Brahman nicht beschreiben. Mit Denken kannst du dein Bewusstsein dort hinrichten, wo Bewusstsein ist. Brahman ist unergründlich (aprameya). Brahman ist ohne Anfang (Anadi), er war immer da und er ist ohne Ende (Anta).

All das kann geschehen, aber Brahman selbst bleibt immer gleich. Aus dieser Bewusstheit heraus kannst du auch Kraft schöpfen. Wenn du weißt, dass Brahman immer gleich bleibt, dann bekommst du daraus Sicherheit. Brahman ist Purna (Fülle). Und was ist Brahman auch? Aham (Ich bin) ist Brahman auch. Dieses Ich bin ist Brahman.

Lebe aus diesem Geist des Vertrauens

Denke darüber nach und lebe heute in diesem Geist. Vollkommen angstfrei, denn du weißt das, worauf es ankommt, war immer da, ist immer da und wird immer da sein. Du musst dir Gott nicht verdienen, denn Gott ist hinter allem. Du musst auch nicht ein guter Yogi sein, Gott ist immer da. Brahman ist immer da und was auch immer geschieht, Brahman ist immer da.

Selektives Denken

Wähle aus, was du denken willst, welchen Gedanken du folgen willst. Hier ein Video Vortrag zum Thema Selektives Denken als Mittel zur Herrschaft über den Geist:

Siehe auch

Literatur

Seminare

Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

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Meditation

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