Dämon

Aus Yogawiki

Dämonen, vgl. hier: Asura


  • Geister, die eine negative Energie ausstrahlen. Ihnen fehlt Freude, innere Kraft. Wenn wir solchen Wesen begegnen, können wir ihnen bewusst liebevolle Gedanken senden.


Abgespalten ist die wörtliche Übersetzung des griechischen Dämon (daimon) (..), was man heute in der Psychologie neurotische Anteile nennt. (..) können eine Macht entfalten, die es nahe legt, sie in Gestalt von Dämonen zu personifizieren. (..sogar) Bilder von Fratzen, Ungeheuern aus dem Seelengrund. (..)Religiöser Fanatismus (..)immer, wenn Liebe fehlt. (..) Projektion (...). (...) Dämonen dürfen nicht verdrängt werden. Je mehr wir uns gegen sie wehren, desto mehr Macht üben sie über uns aus. Statt dessen sollten wir sie als Teil unserer selbst akzeptieren und im Bewusstsein präsent halten. Ohne diese Schattenseiten auszuleben. Es genügt, sie zuzugeben und zu akzeptieren, um dann mit ihnen umgehen zu können, ohne sich von ihnen beherrschen zu lassen. Das Tibetische Totenbuch (..) erläutert, wie es einem Sterbenden gelingen kann, zur Aussöhnung zwischen den schrecklichen und den freundlichen Dämonen zu kommen, die den Weg des Sterbens säumen. Aufgabe: an beiden gelassen vorüberzugehen (...)
Willigis Jäger, Die Welle ist das Meer, Herder-Verlag-Spektrum, S. 164.


"Auf einer Konferenz mit (..) Dalai Lama 1996 im indischen Dharamsala wurde ich gebeten, (wegen...) während einer Sitzungsperiode, die neuen Methoden der buddhistischen Unterweisung im Westen gewidmet war, die Übung des Dämonenfütterns vorzustellen.(...) Paradigma, das auf Mitgefühl (gründet...), Leiden lindern hilft und das normale Menschen dem inneren Frieden näher bringt. (..) wie wir die Energien von Sucht, Scham, Krankheit, Angst, Furcht und Wut in die Energie der Befreiung umwandeln können. (...)Die therapeutische Methode der Personifizierung einer Angst oder Neurose ist zwar in der westlichen Psychologie nicht unbekannt (...) Dämonenfütterung (...:) dass wir unseren Körper auflösen und für unsere inneren Feinde sorgen, statt sie nur zu personifizieren und mit ihnen in Beziehung zu treten, und zum andern in der Erfahrung einer nichtdualen meditativen Bewusstheit, die im letzten Schritt dieses Prozesses gemacht wird. Es ist ein Zustand entspannten Gewahrseins, der frei ist von der üblichen Fixierung auf ein »Ich« gegenüber einem »Anderen« (... Auch) Mahatma Gandhi »fütterte« (...) einmal wurde ihm der Besuch eines britischen Beamten angekündigt, der gedroht hatte, ihn ins Gefängnis zu werfen, falls Gandhi (...) den Protestmarsch gegen die britische Salzsteuer (..) nicht aufgeben würde. Berater schlugen vor, Nägel auf die Straße zu streuen, damit die Reifen des Wagens platzten, mit dem der Beamte vorfahren würde. »Ihr werdet nichts dergleichen tun«, sagte Gandhi. »Wir werden ihn zum Tee einladen.« 
Tsültrim Allione, Den Dämonen Nahrung geben. Goldmann-Arkana 2009, Leseprobe [1]

Zum Vergleich: Schatten projizieren

Siehe auch