Christenverfolgungen

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Christenverfolgungen : Wissenswertes und Interessantes zum Thema Christenverfolgungen. Mit Video und Audio.

Christenverfolgungen - erläutert vom [1] Standpunkt aus

Christenverfolgungen

Christenverfolgungen gab es seit Jesus Christus. Letztlich wurde schon Jesus Christus verfolgt und bis heute gibt es in verschiedenen Regionen der Welt systematische oder unsystematische Verfolgung von Christen. Man kann von Christenverfolgung schon im alten Israel sprechen. Dort waren die Christen eine kleine Untergruppierung, die manchmal religionswissenschaftlich als Sekte, also als Abspaltung oder als eigene Gemeinschaft gegolten haben und weil sie bestimmte Aspekte des Judentums nicht anerkannt haben, wurden sie verfolgt. Z.B. heißt es, dass der Apostel Paulus vorher Saulus hieß und dass er zu denen gehört hat, die Christen verfolgt haben. Durch eine Vision von Jesus Christus wurde er aber bekehrt und wurde dann zum Apostel.

In den ersten Jahrhunderten nach Christus gab es immer wieder Christenverfolgungen im Römischen Reich. Ein Hauptgrund war, dass die Römer sehr tolerant gegenüber allen Religionen waren, aber auch forderten, dass alle Untertanen oder alle Bürger des Reiches den Staatskult mindestens auch huldigen, also z.B. die Kaiser als Götter verehren oder die römischen Staatsgötter verehren. Ansonsten waren die Römer sehr tolerant. Aber die Christen nahmen „du sollst keine anderen Götter neben mir haben“ sehr ernst und weigerten sich, dem Staatskult zu huldigen und den Kaiserkult, die Kaiserverehrung mitzumachen. Manchmal wurde das toleriert, manchmal wurde es nicht toleriert. Schließlich um 312 n.Chr. wurde das Christentum offiziell von Konstantin, der später Konstantin der Große genannt wurde, geduldet.

391 wurde das Christentum zur Staatsreligion von Theodosius und danach begann das Christentum recht zügig selbst mit Verfolgungen. Man kann also sagen, dass die Christen bis zu einem gewissen Grad unter Christenverfolgungen zu leiden hatten. Es gab viele Märtyrer und vermutlich hat die Standhaftigkeit der Christen in der Verfolgung auch dazu geführt, dass andere im alten Rom beeindruckt waren, denn andere sind für ihren Glauben nicht gestorben. Es waren insbesondere die Juden und die Christen, die ihren Glauben so ernst nahmen, dass sie dafür gestorben sind. Das zeigte sich auch später, als das Christentum die offizielle Staatsreligion war. Innerhalb von einigen Jahrzehnten waren die meisten anderen Religionen im Römischen Reich nicht mehr da. Die anderen waren nicht ganz so bereit, für ihren Glauben zu sterben und eine gewisse Glaubensstärke zu beweisen, indem sie der Christianisierung Widerstand entgegengestellt haben.

Später haben Christen Andersgläubige verfolgt, auch unter den Christen. Man kann sagen, Christenverfolgungen heißt auch Verfolgungen durch die Christen. Es gab die Nestorianer und die Arianer, die nicht von der Dreifaltigkeit ausgingen, so wie es die offizielle Doktrin der Katholiken war, der römisch-katholischen Kirche, die sich in den Konzilien manifestiert oder entwickelt hatte. Und so verfolgten die sog. Athanasia, das waren die Mehrheitschristen, die Arianer und verfolgten auch die Gnostiker und die Nestorianer. Es sind schon in römischer Zeit erheblich mehr Christen durch Verfolgung durch andere Christen gestorben als durch die Christenverfolgungen durch die nicht-christlichen Römer.

Später hat Karl der Große gegen die Sachsen gekämpft und sie zwangschristianisiert. Diese Tradition der Zwangschristianisierung haben die Christen weiter verfolgt. Sie haben in den Kreuzzügen gegen die Moslems gekämpft und versucht, dort mit Zwang zu christianisieren. Später in Amerika haben sie es in großem Stil gemacht, so dass die ganzen ursprünglichen Indianerreligionen weitestgehend ausgestorben sind. In Afrika haben sie es nicht ganz so gründlich gemacht und in Indien nur wenig Erfolg gehabt.

Trotzdem gab es natürlich auch Christenverfolgungen in dem Sinn, dass Angehörige anderer Religionen Christen verfolgt haben. Z.B. haben die Araber zwischen 634 und 750 n.Chr. große Christliche Regionen erobert. Syrien, Ägypten, Nordafrika, Spanien, die heutige Türkei, damaliges Kleinasien, waren alles christliche Bevölkerungen, die von den Arabern erobert wurden. Es war das große Arabisch-Islamische-Reich und dort wurden Schritt für Schritt die Christen mehr oder weniger aufgefordert, zum Teil auch gezwungen, Moslems zu werden. Man muss allerdings sagen, dass die Moslems sehr viel weniger rabiat waren wie die Christen. Nachdem z.B. Spanien 1492 von den Christen zurückerobert wurde, gab es schon wenige Monate danach in Spanien keinen mehr, der sich offiziell zum Islam bekannt hat.

Währenddessen hat Ägypten letztlich 1350 Jahre unter moslemischer Herrschaft gestanden und bis heute gibt es immer noch ca. 20 bis 30 Prozent Christen (koptische Christen, also ägyptische Christen). Die Moslems waren also sehr viel weniger aktiv in den Christenverfolgungen als die Christen in der Verfolgung anderer Religionen. Später gab es Christenverfolgungen auch unter den Nazis. Die Nationalsozialisten haben die Angehörigen der bekennenden Kirche bekämpft, aber sie haben auch das Reichskonkordat z.B. mit der katholischen Kirche geschlossen und es gab in der evangelischen Kirche eine breite Strömung, die mit den Nazis kollaborierte. Andere sind für ihren Glauben ins KZ gegangen, z.B. wurde Dietrich Bonhoeffer im KZ umgebracht. Zu einer ähnlichen Zeit gab es Christenverfolgungen unter Stalin und auch in der DDR wurden zwar die Christen nicht wegen ihres Glaubens getötet, aber sie wurden dennoch benachteiligt. Wer sich zum christlichen Glauben bekannt hat, hatte größere Schwierigkeiten, zu studieren und andere begehrte Jobs zu bekommen. Auch heute noch gibt es Christenverfolgungen, insbesondere in der islamischen Welt.

Christenverfolgungen Video

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Audiovortrag zu Christenverfolgungen

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Christenverfolgungen Verbesserungsvorschläge und Ergänzungen

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Siehe auch

Christenverfolgungen gehört zu den Themengebieten Christentum, Antike. Ähnliche Wörter und Begriffe, die thematisch dazu passen:

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