Brahma: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt auch eine interessante Geschichte, in der es heißt, dass einmal [[Vishnu]] und Brahma eine heftige Diskussion geführt haben. Brahma behauptete, dass er die ganze [[Welt]] allein erschaffen hatte, und Vishnu war vollkommen anderer Meinung. Während sie sich stritten, tauchte ein flammender [[Lingam]] ([[Shiva]]s [[Symbol]]) auf. Vishnu nahm die Gestalt eines Ebers an, um die Entstehungspunkte dieses flammenden Lingams zu finden, konnte es aber nicht und kehrte zurück. Brahma flog nach oben in den [[Himmel]] in Gestalt eines Schwanes. Er flog höher und höher, aber auch er konnte ihr Ende nicht entdecken. Als er zurückkehrte sah er eine Blume. Er hielt sie und fragte, woher sie kam. Sie antwortete, dass sie von Shivas Kopf gefallen war. Brahma war sehr klug. Als er zurückkam, zeigte er Vishnu die Blume und behauptete, dass er das Ende entdeckt hat. Shiva war sehr erbost und verfluchte ihn, dass er keine Anhänger auf der Erde haben würde. Deshalb wird ihm kein Schrein errichtet.
Es gibt auch eine interessante Geschichte, in der es heißt, dass einmal [[Vishnu]] und Brahma eine heftige Diskussion geführt haben. Brahma behauptete, dass er die ganze [[Welt]] allein erschaffen hatte, und Vishnu war vollkommen anderer Meinung. Während sie sich stritten, tauchte ein flammender [[Lingam]] ([[Shiva]]s [[Symbol]]) auf. Vishnu nahm die Gestalt eines Ebers an, um die Entstehungspunkte dieses flammenden Lingams zu finden, konnte es aber nicht und kehrte zurück. Brahma flog nach oben in den [[Himmel]] in Gestalt eines Schwanes. Er flog höher und höher, aber auch er konnte ihr Ende nicht entdecken. Als er zurückkehrte sah er eine Blume. Er hielt sie und fragte, woher sie kam. Sie antwortete, dass sie von Shivas Kopf gefallen war. Brahma war sehr klug. Als er zurückkam, zeigte er Vishnu die Blume und behauptete, dass er das Ende entdeckt hat. Shiva war sehr erbost und verfluchte ihn, dass er keine Anhänger auf der Erde haben würde. Deshalb wird ihm kein Schrein errichtet.
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==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 3. September 2013, 10:26 Uhr

Brahma: (Sanskrit: ब्रह्मन् brahman m., Nom. Sg. ब्रह्मा brahmā) Schöpfer; Teil der hinduistischen Trinität, welche aus Brahma (Schöpfer), Vishnu (Erhalter) und Shiva (Zerstörer) besteht. Einer Legende zufolge wurde er aus einem goldenen Ei geboren und erschuf dann die Erde. Ein anderer Mythos besagt, dass er aus einem Lotus hervorging, der dem Nabel Vishnus entspross. Brahma wird meist mit vier Köpfen und vier Armen dargestellt. Er kann in alle vier Himmelsrichtungen sehen. Er hält die Veden in seinen Händen, denn diese enthalten den Schöpfungsplan. Hamsa, eine Wildgans, ist sein Gefährt bzw. Reittier. Seine Frauen sind Saraswati und Gayatri.

Brahma in einer Lotusblüte

Nicht zu verwechseln mit Brahman.

  1. (Sanskrit: ब्रह्मन् brahman n., Nom. Sg. ब्रह्म brahma) das Absolute (siehe Brahman).
  2. (Sanskrit: ब्राह्म brāhma adj.) heilig, göttlich, auf das Brahman oder auf die Brahmanen bezüglich; eine Form der Hochzeit (Vivaha).

Warum Brahma nicht verehrt wird

Brahma wird beschrieben als eine hellhäutige, dickbäuchige Figur, mit weißer Kleidung und juwelenbesetzten Ohrringen. Er hat vier Köpfe die in alle vier Richtungen schauen. Ursprünglich hatte er fünf Köpfe, aber einer wurde ihm von Shiva in einem Streit abgeschlagen. So wird er auch Chaturana, viergesichtiger und Ashtakarna, achtohriger, bezeichnet. In seinen vier Händen hält er die Veden, einen Opferlöffel, eine Bettelschale und eine Gebetskette (Japa Mala).

Obwohl Brahma als der Schöpfergott gilt, wird er eigentlich nicht verehrt. Und obwohl es in Indien unzählige Tempel gibt, gibt es nur einen einzigen großen Brahma Tempel. Dieser ist in Pushkar und das ist auch der einzige Ort in Indien, in dem Brahma verehrt wird und wo es auch den einen oder anderen Festtag zu Ehren Brahmas gibt.

Der Tempel in Pushkar hat eine der interessantesten Geschichten über Brahma. Es wird gesagt, das Brahma dort einen Dämonen besiegt hat. Während des Kampfes fiel ein Lotus von seiner Hand. Drei Seen entstanden dort, wo drei Blütenblätter hinfielen. Brahma entschied, dass das ein geeigneter Ort sei, wo er eine Yajna, eine Feuerzeremonie, durchführen wollte und bat Saraswati ihm zu assistieren.

An dem Tag, den sich die Götter für die Yajna ausgesucht hatten, war Saraswati immer noch nicht erschienen. Aber die Yajna konnte nicht ohne die Gemahlin Brahmas beginnen, und so bat Brahma Indra, den Heerführer der Götter, ihm eine Frau zu besorgen. Dieser fand die Tochter eines Kuhhirten mit dem Namen Gayatri, welche dann schnell mit Brahma verheiratet wurde.

Als dann Saraswati schließlich eintraf hatte die Yajna schon begonnen, und Brahma hatte eine neue Frau an seiner Seite. Eine rasende Saraswati sprach dann den berühmten Fluch aus. Sie sagte, dass Brahma von den Menschen vergessen werden würde, und keiner würde ihn auf der Erde verehren.

Die Götter flehten sie um Vergebung an, und baten sie den Fluch abzuwandeln. Ein göttlicher Fluch konnte nämlich nicht zurückgenommen werden sondern höchstens abgemildert. So sagte Saraswati, dass Brahma nur noch in Pushkar verehrt werden würde.

So wird das wichtigste Fest für Brahma in Pushkar abgehalten, wo die Menschen in den Seen baden und Pujas durchführen in den Tempeln von Brahma, Saraswati und Gayatri. Bezeichnenderweise haben nämlich die beiden sich bekriegenden Göttinen ihre eigenen Tempel an zwei Enden der Stadt. Diese Feierlichkeiten beinhalten auch eine der größten Rinderausstellungen der Welt.

Gott Brahma

Datei:Brahma-vishnu-lakshmi.jpg
Brahma entsteht aus dem Nabel Vishnus

Brahma wird als der Schöpfer der Welt betrachtet. Brahma ist nur eine von vielen Gottheiten, deren Götzenbilder man nirgendwo finden kann. Sein Geburtstag wird auch nicht gefeiert. Es gibt nur einen großen Schrein in Pushkar, wo Brahma verehrt wird. Er existiert bereits vor Entstehung des Universums.

Es gibt viele Geschichten, mit deren Hilfe wir Brahma besser verstehen können. Brahma wird auch als Prajapati genannt. Er ist die wichtigste Gottheit der Trinität der Hindus. Die anderen sind Gott Vishnu (Welternährer) und Shiva (Zerstörer). Er wird auch Dhata (Gebäude) genannt. Er symbolisiert auch das Prinzip der Ruhe. In vielen Schriften wird Brahma "Swayambhu" bezeichnet. Das bedeutet Selbstgeborener.


In einem Mythos heißt es, dass Brahma den Urozean geschaffen hat. Brahma soll in den Samen eines goldenen Eis geschlüpft sein, um ihn zu beleben. Das Ei brach dann und aus ihm kam Brahma. Deshalb wird er auch als Hiranyagarbha - der aus einem goldenen Ei geborenen - genannt.

In einer anderen Geschichte aus den Suranas namens Vamanapurana heißt es, dass es zu Beginn nur Wasser gab. Alle lebenden Dinge waren in einem Ei. Brahma lebte auch in diesem Ei. Als er nach eintausend Yugas (Zeilalter) aufwachte, brach er dieses Ei auf. Dabei ertönte die heilige Silbe Omkara (Om). Der erste Laut was Bhuh, der zweite Bhuva, und der dritte Svaha. So entstand der Laut Bhuhbhuhasvaha.

In einer anderen Geschichte aus der Devipurana heißt es, dass Brahma aus Vishnus Nabel geboren war. Einige Gelehrte behaupten, dass man ihn bis zum 5 Jh. nach Chr. verehrt hat und seine Anhänger wurden Vispas genannt.

Es gibt auch eine interessante Geschichte, in der es heißt, dass einmal Vishnu und Brahma eine heftige Diskussion geführt haben. Brahma behauptete, dass er die ganze Welt allein erschaffen hatte, und Vishnu war vollkommen anderer Meinung. Während sie sich stritten, tauchte ein flammender Lingam (Shivas Symbol) auf. Vishnu nahm die Gestalt eines Ebers an, um die Entstehungspunkte dieses flammenden Lingams zu finden, konnte es aber nicht und kehrte zurück. Brahma flog nach oben in den Himmel in Gestalt eines Schwanes. Er flog höher und höher, aber auch er konnte ihr Ende nicht entdecken. Als er zurückkehrte sah er eine Blume. Er hielt sie und fragte, woher sie kam. Sie antwortete, dass sie von Shivas Kopf gefallen war. Brahma war sehr klug. Als er zurückkam, zeigte er Vishnu die Blume und behauptete, dass er das Ende entdeckt hat. Shiva war sehr erbost und verfluchte ihn, dass er keine Anhänger auf der Erde haben würde. Deshalb wird ihm kein Schrein errichtet.

Siehe auch

Literatur