Berufung: Unterschied zwischen den Versionen

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Wenn man eine innere Berufung erfahren hat, sollte man dieser inneren Berufung folgen. Die innere Berufung für etwas kann plötzliche kommen, wie ein Berufungserlebnis, manchmal wie eine [[Eingebung]] von [[Gott]] bzw. einer höheren [[Wirklichkeit]].
Wenn man eine innere Berufung erfahren hat, sollte man dieser inneren Berufung folgen. Die innere Berufung für etwas kann plötzliche kommen, wie ein Berufungserlebnis, manchmal wie eine [[Eingebung]] von [[Gott]] bzw. einer höheren [[Wirklichkeit]].


Das [[Gefühl]], die [[Überzeugung]] der [[Berufung]] für etwas, kann langsam reifen. Wenn man in etwas einen höheren Sinn sieht, wenn man spürt, dass sich [[Energie]] frei setzt, wenn man es tut, wenn man merkt, dass man da [[Talent]]e, [[Idee]]n, großes [[Interesse]] und auch [[Freude]] hat, ist das vielleicht die eigene Berufung.
Das [[Gefühl]], die [[Überzeugung]] der Berufung für etwas, kann langsam reifen. Wenn man in etwas einen höheren Sinn sieht, wenn man spürt, dass sich [[Energie]] frei setzt, wenn man es tut, wenn man merkt, dass man da [[Talent]]e, [[Idee]]n, großes [[Interesse]] und auch [[Freude]] hat, ist das vielleicht die eigene Berufung.


Im [[Yoga]] spricht man von karmischen [[Aufgabe]]n. Seiner Berufung zu folgen, bedeutet sein [[Karma]], seine [[Aufgabe]], zu erfüllen. Nicht jeder [[Mensch]] spürt eine solche innere Berufung. Und man sollte sich auch nicht unter [[Druck]] setzen, unbedingt seine einzigartige Berufung zu erfahren.
Im [[Yoga]] spricht man von karmischen [[Aufgabe]]n. Seiner Berufung zu folgen, bedeutet sein [[Karma]], seine [[Aufgabe]], zu erfüllen. Nicht jeder [[Mensch]] spürt eine solche innere Berufung. Und man sollte sich auch nicht unter [[Druck]] setzen, unbedingt seine einzigartige Berufung zu erfahren.

Version vom 20. April 2016, 13:44 Uhr

Berufung kann sein (1) die innere Inspiration für etwas Wichtiges (2) Angebot für eine Stelle im wissenschaftlichen, künstlerischen oder politischen Bereich: "Er erhielt eine Berufung auf den Lehrstuhl für Vergleichende Religionswissenschaften". (3) Einspruch gegen ein Urteil eines Gerichtes: "In Berufung gehen".

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Wenn man eine innere Berufung erfahren hat, sollte man dieser inneren Berufung folgen. Die innere Berufung für etwas kann plötzliche kommen, wie ein Berufungserlebnis, manchmal wie eine Eingebung von Gott bzw. einer höheren Wirklichkeit.

Das Gefühl, die Überzeugung der Berufung für etwas, kann langsam reifen. Wenn man in etwas einen höheren Sinn sieht, wenn man spürt, dass sich Energie frei setzt, wenn man es tut, wenn man merkt, dass man da Talente, Ideen, großes Interesse und auch Freude hat, ist das vielleicht die eigene Berufung.

Im Yoga spricht man von karmischen Aufgaben. Seiner Berufung zu folgen, bedeutet sein Karma, seine Aufgabe, zu erfüllen. Nicht jeder Mensch spürt eine solche innere Berufung. Und man sollte sich auch nicht unter Druck setzen, unbedingt seine einzigartige Berufung zu erfahren.

Wenn man eine innere Berufung, einen inneren Ruf spürt, sollte man ihm folgen. Wenn man eine solche Berufung nicht spürt, muss man immer wieder schauen, überlegen, was das Richtige, das Angemessene, in diesem Moment ist. Berufung ist normalerweise auf etwas Höheres gerichtet, auf etwas,was über das Individuum und seine persönlichen Wünsche und Bequemlichkeiten hinaus weist.

Berufung - eine Tugend. Was ist Berufung? Woher stammt das Wort?

Berufung als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Berufung ist ein interessantes Wort. Da ist erstmal ein Ruf und Ruf bezieht sich insbesondere auf den Ruf der Seele, Berufung bezieht sich auf den Ruf Gottes. Es gibt die Theorie in vielen verschiedenen spirituellen Praktiken und spirituellen Traditionen, dass Gott einen ruft für etwas.

Nicht jeder hat diese Berufung, aber manche Menschen haben sie. Wenn du irgendwo das Gefühl einer tiefen Berufung hast, dann hilft dir das, über alle Höhen und Tiefen hinauszukommen. Angenommen, du hast irgendwo eine Eingebung, du hast irgendwo eine Vision Gottes, du hast irgendwo den Ruf der Seele.

Wenn du dieses Berufungserlebnis hattest, dann bist du bereit, vieles zu ertragen, vieles auszuhalten und viel dich zu engagieren, um dort hinzukommen. Z.B., ich lebe in einer spirituellen Gemeinschaft, wenn Menschen hierher kommen und langfristig da sind, dann fühlen sie sich für dieses Leben berufen.

Und es gibt auch einige, die spüren die Berufung, wirklich etwas zu tun, um für die Menschheit etwas Gutes zu tun. Ich hatte mehrere Visionen gehabt und darunter zwei machtvolle Visionen von Meister Sivananda, und dort habe ich irgendwo eine Art Berufungserlebnis gehabt, das mich dazu geführt hat, Yoga Vidya zu gründen und diese große Lebensgemeinschaft mit ins Leben zu rufen, das ist Berufung.

Berufung kann aber auch janusköpfig sein. Angenommen, du hast das Gefühl, eine Berufung gehabt zu haben und dann bricht das Ganze zusammen, du kannst dem nicht nachgehen. Dann kannst du irgendwo vor einem Scherbenhaufen stehen. Daher, Berufung ist etwas Gutes, es gibt deinem Leben einen Sinn.

Aber nicht immer ist die Berufung, die du jetzt gespürt hast oder die du vor einem Jahr oder zehn Jahren oder zwanzig Jahren gespürt hast, die Berufung deines Lebens. Vielleicht ist es eine Berufung für eine bestimmte Zeit. Wenn du also etwas hattest, wofür du gekämpft hast, dich engagiert hast und das jetzt alles in Scherben gegangen ist, dann sage dir nicht: "Ich habe alles falsch gemacht. Wie konnte ich dieser Täuschung unterliegen?"

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Sondern gehe davon aus: "Ich hatte eine Berufung dafür, ich habe einiges tatsächlich bewirkt, ich habe einiges probiert. Vielleicht habe ich einfach nur Samen gesetzt, vielleicht wird das keimen und jemand wird es zu Ende führen." Viele guten Dinge, die sich entwickelt haben, haben erstmal jemanden gehabt, einen Pionier, der es begonnen hat und der gescheitert ist.

Fast jede Eisenbahngesellschaft ist pleite gegangen, fast jede der Automobilfirmen, die begonnen haben, sind pleite gegangen, viele Missionare sind nicht erfolgreich gewesen. Auch die ersten, die versucht haben, Yoga im Westen zu verbreiten und das war ja schon im 18./19. Jahrhundert, waren noch nicht so erfolgreich.

Aber langfristig geschieht es. Deshalb, zweifle nicht an deiner Berufung, wenn du ein Berufungserlebnis hattest, dich engagiert hattest und dann geht alles in Scherben. Für eine gewisse Weile war es deine Berufung, jetzt heißt es Abwarten, vielleicht bekommst du eine neue Berufung oder jemand anders bekommt die Berufung.

Wenn du vom Herzen her inspiriert warst, wenn du tief von der Seele aus etwas erfahren hast und dem gefolgt bist, war es gut. Wenn du es interpretiert hattest für den Rest deines Lebens und es hat sich gezeigt, es war nicht für den Rest des Lebens, dann war es deine Fehlinterpretation.

Die Berufung war trotzdem da, nur, sie war für eine bestimmte Zeit. Denke selbst nach, vielleicht ist etwas davon von Bedeutung für dich. Das waren einige Gedanken zum Thema "Berufung", ich habe ja auch ein Buch geschrieben, "Karma und Reinkarnation" und da geht es auch um das Thema "Berufung", da geht es auch darum, herauszufinden: "Was ist meine Aufgabe? Wie treffe ich gute Entscheidungen?"

Berufung in Beziehung zu anderen Eigenschaften

Gitarre.jpg

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Berufung in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Berufung

Ähnliche Eigenschaften wie Berufung, also Synonyme zu Berufung sind z.B. Ernennung, Auftrag, Einsetzung, Nominierung, Aufstellung, Mission.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Berufung übertrieben kann ausarten z.B. in Arglist, Täuschung, Falschheit, [[]]. Daher braucht Berufung als Gegenpol die Kultivierung von Anfechtung, Einwand, Einwurf, Gegenmeinung, [[]].

Gegenteil von Berufung

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Berufung, Antonyme zu Berufung :

Berufung im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Buntes Potpourri zum Thema Berufung

Eine frühere Wikischreiberin hat untere Gedanken wie eine Art Brainstorming zum Thema Berufung niedergeschrieben. Vielleicht inspiriert es dich... Vielleicht ruft das in dir unkonventionelle Gedanken hervor..

Berufung im religiös-spirituellen Sinn: eine innere Stimme, die zu einer bestimmten Aufgabe ruft; auch: Svadharma, Swarupa, Swabhava.

In den Schriften nahezu aller Religionen finden sich Berufungsgeschichten. Allgemein "etwa zur Liebe und zum Leben (in Fülle), die im Herzen jedes einzelnen Menschen tief" ankert. In Berufung die Nähe Gottes vielleicht wie einen Engel zu erfahren, das bleibt für Nichtgläubige unverständlich. In einem Kloster etwa (auch: ashram) bewirbt man sich nicht - sondern wird berufen: darf hoffentlich mehr als anderswo einer intakten Integrität (Hierarchie) vertrauen - wohlmeinenden Vorgaben "von oben". Solches los lassen üben auch Yogastunden ein, die auch keineswegs Wettbewerb sein sollten... Wir sind auf Tradition angewiesen... stets natürlich verantwortlich, auch im Verweigern von Übungen, wo man sicher ist, dass sie jetzt für einen nicht stimmig sind... beispielsweise bei Asanas; oder kein sich durchsetzen, um eigene Interessen zu verfolgen.

Indes:

Vgl. [1], S. 14ff. z.B. wegweisend:

Oder es gibt den indischen Begriff Darshan, der in dem Sinne heißt (...), nicht mehr nur an Gott zu glauben, sondern ihn wahrzunehmen. (...) eine übergeordnete (...) Sicht (...), tiefe Überzeugung (:...) Sinn. Eine wirklich tiefe Vision, die auch länger trägt, ist eine, die nicht vom eigenen Ich kommt, sondern von etwas Übergeordnetem.

Der Berufene im Tao Te King: u.a.: :...häuft keinen Besitz auf. Je mehr er für andere tut, desto mehr besitzt er. (...) [2] Er will nicht selber scheinen, darum wird er erleuchtet. Er will nichts selber sein, darum wird er herrlich. Er rühmt sich selber nicht, darum vollbringt er Werke. Er tut sich nicht selber hervor, darum wird er erhoben. (ff)

Und: Vision = persönlicher Traumheiliger Traum; eventuell ist u.a. ein Regenbogen wie ein Segenzeichen bei entscheidenden Anlässen... oder anderen Intuitionen zu sagen, die man zu ihnen hat, .... eventuell: welcher spirituelle Name paßt? Die bestmögliche Eignung bei Besetzungen von Tätigkeiten...

Viktor Frankl: "Jeder Mensch hat eine eigene Berufung im Leben etwas zu tun, was getan werden muss. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe kann er weder ersetzt werden, noch kann sein Leben wiederholt werden. Und so ist die Aufgabe eines jeden ganz einmalig, ebenso einmalig wie seine Möglichkeit, sie zu erfüllen." (...) eine Ermutigung zum selber denken (auch).

Menschen, die eigentlich keinen Job daraus haben - wie auch Yogalehrer/in - können trotztem "mein Job" sagen: vielleicht -- weil sie spüren, gratis unter anderem können sie das schwer anbieten. (sog. "knowing that"). Analoges gilt für Pfarrer, schamane (in ursprungsgegenden wohl mit Brotberuf).

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Berufung

Eigenschaften im Alphabet nach Berufung

Literatur

Weblinks

Seminare

Gottvertrauen entwickeln

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