Baum Yoga Asana: Unterschied zwischen den Versionen

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==Übungsanleitungen Yoga Baum Asana==
==Übungsanleitungen Yoga Baum Asana==


Hier einige [[https://wiki.yoga-vidya.de/Yoga_%C3%9Cbungen_Liste_von_A-Z|Übungsanleitungen ]] zur Yoga Baumstellung, zur Baum Haltung:  
Hier einige [[Yoga Übungen Liste von A-Z|Übungsanleitungen]] zur Yoga Baumstellung, zur Baum Haltung:  


===Lächelnder Yoga Baum===
===Lächelnder Yoga Baum===

Version vom 11. Juli 2018, 08:38 Uhr

Baum Yoga Asana: Anleitung, Ausführung, Wirkung und Nutzen. Mit Fotos und Videos. Die Yoga Übung Baum ist eine Stellung, eine Haltung, welche Gleichgewicht, Konzentration und Koordination entwickelt. Die Baum Yoga Haltung ist ein Asana, welches zu der Gruppe der Einbein-Haltungen gehört.

Der Baum ist ein Yoga Asana für Gleichgewicht und Konzentration

Die Yoga Übung Baum

Baum ist der Name einer Yoga Übung, die im Sanskrit Vrikshasana genannt wird. Der Baum ist eine Gleichgewichtsübung. Die Asana Baum wird typischerweise am Ende eine Yogastunde, in der Yoga Vidya Grundreihe nach Padahastasana und vor Trikonasana, also zwischen stehender Vorwärtsbeuge und Dreieck geübt.

Diese Baum Asana vermittelt ein wunderbares Gefühl inneren Friedens. Auf einem Bein sicher im Gleichgewicht stehend, das andere im halben Lotus darüber, die Hände in Gebetshaltung, kann man ungestört den Körper balancieren.

Früher pflegten Yogis oft tagelang in dieser Stellung zu verharren, um damit »Tapas«, eine Art Genügsamkeit, zu demonstrieren.

Auch heute noch findet man sie in dieser Haltung meditierend an den Ufern des Ganges und anderen heiligen Orten.

Übe den Baum schrittweise. Bevor du ein Bein in den halben Lotus legst, balanciere zunächst auf einem Bein, dann drücke einen Fuß gegen die Innenseite des anderen Oberschenkels (das Durchdrücken des stehenden Beines hilft, im Gleichgewicht zu bleiben). Atme tief in der Stellung und wiederhole sie nach beiden Seiten. Aus dem Baum im Knien oder in der Hocke aufzustehen erfordert große Konzentration und Kontrolle.

Löse dich langsam aus der Asana und nutze den Atem, um sich hochzuziehen. Wie in allen Gleichgewichtsstellungen fixiere den Blick zur besseren Konzentration auf einen Punkt vor dir. Sobald du die Stellung mühelos halten kannst, übe mit geschlossenen Augen.

Mehr Informationen über die Yoga Übung Baum

Übungsvideo - Baum - Gleichgewichtsübung

Praktische Anleitung (Auszug aus einer kompletten Yoga Anfängerstunde)

Yoga-Übung Baum einer Yogastunde: Sukadev leitet dich an zum Baum. Dieses ist ein Ausschnitt aus dem ersten Kursvideo des 10-wöchigen Anfängerkurses http://mein.yoga-vidya.de/yoga-anfaengerkurs-video.

Begleittext zum Übungsvideo - Baum - Gleichgewichtsübung / Praktische Anleitung (Auszug aus einer kompletten Yoga Anfängerstunde)

Dieses ist eine der Gleichgewichtsübungen, der Baum. Um die Stellung aufzubauen, komme zunächst auf deiner Yogamatte zum Stehen und entspanne zunächst. Entspanne mit geschlossenen Beinen, halte dabei aber Fersen und Zehen zusammen. Jetzt also nicht mehr das entspannte Stehen vom Anfang, sondern es ist das gleichgewichtige Stehen: Schließe die Augen und halte die Knie entspannt, jetzt merkst du wie du dich so ein bisschen nach vorne und nach hinten bewegst, nach links und nach rechts.

Diese Art des Stehens ist eben das balancierte Stehen. Das ist manchmal angebracht zu üben, weil dadurch so viele kleine Muskeln geübt werden. Jetzt komme zum eigentlichen Baum: Dazu öffne die Augen und schaue auf eine Punkt vor dir in deine momentanen Augenhöhe, beuge jetzt das rechte Knie und gib den rechten Fuß auf die Innenseite der linken Wade, des linken Knies oder des Oberschenkels. Gib die Hände vorm Brustkorb zusammen und hebe die Arme hoch.

Halte dabei die Handflächen zusammen, schaue auf einen Punkt und lächle. Manchmal brauchst du mehrere Versuche, es hilft wenn du auf den Punkt beständig schaust und es hilft auch wenn du tief atmest. Dann senke langsam die Arme, senke das Bein, bleibe einen Moment lang ruhig stehen, atme und entspanne. Öffne die Augen wieder, schaue wieder auf den Punkt in momentaner Augenhöhe, beuge das linke Knie und gib jetzt den linken Fuß auf die Wade, auf das Knie oder auf den Oberschenkel. Halte das Standbein leicht gebeugt, gib die Hände vorm Brustkorb zusammen, und hebe die Arme hoch. Du hältst die Ellenbogen etwas gebeugt, wenn du magst kannst du auch die Handflächen ganz zusammengeben, und die Finger zusammengeben. Atme mit dem Bauch, schaue auf den Punkt, wenn nötig probiere es mehrmals, es ist schon eine Herausforderung: Die einbeinige Baumhaltung. Dann senke langsam die Arme, senke das Bein - und spüre nach.

Wirkung der Baumhaltung

Die Baumhaltung fördert das Gleichgewicht und stärkt die körperliche und geistige Stabilität.

Geistige Wirkung der Baum Pose

Die Yoga Baum Pose, Vrikshasana, fördert die Zielorientiertheit, Selbstbestimmtheit und das Gleichgewicht. Man lernt inmitten der Stürme des Lebens stabil zu sein.

Energetische Wirkung von Vrikshasana

Vrikshasana wirkt stabilisierend und harmonisierend.

Besonders angesprochene Chakras

Übungsanleitungen Yoga Baum Asana

Hier einige Übungsanleitungen zur Yoga Baumstellung, zur Baum Haltung:

Lächelnder Yoga Baum

Hier ein Übungsvideo des Yoga Baums für Gleichgewicht und Zentrierung - übe am besten lächelnd:

Hier der Text dieser Baumhaltung Übungsanleitung:

Hallo und herzlich willkommen zum „Lächelnden Baum“. Der lächelnde Baum ist eine Yogaübung für mehr Gleichgewicht, für Zentrierung und zum Training der Körperbeherrschung.

Bleibe einen Moment lang ruhig stehen. Gib die Fersen zusammen, die Zehen zusammen, halte aber Knie und Oberschenkel entspannt. Das Hauptgewicht ist auf den Fersen. Du kannst entweder den Bauch entspannt halten oder du kannst besonders tief ein- und ausatmen. Fühle dich zentriert und im Gleichgewicht. Wenn du die Augen geschlossen hast, öffne sie jetzt. Die folgende Übung, Baum, auch „Einbeinstand“ genannt, ist eine Gleichgewichtsübung. Der Yoga Baum ist etwas leichter, wenn du etwas hast, das du anschauen, fokussieren kannst.

Beuge jetzt das rechte Knie und gib den rechten Fuß entweder auf die Wade, die Innenseite des Knies oder den Oberschenkel. Wenn du Schuhe trägst, gib einfach den Knöchel auf das Schienbein oder die Kniescheibe. Dann gib die Hände vor dem Brustkorb zusammen. Atme mit dem Bauch ein und aus und wenn du den Fuß mal auf den Boden setzt, beginne von neuem.

Schaue auf einen Punkt, atme mit dem Bauch und dann hebe langsam die Hände hoch, lächle dabei und bleibe so im Gleichgewicht. Wenn nötig, senke den Fuß und hebe ihn wieder. Im Laufe der Zeit wird es dir leicht fallen, die Stellung länger zu halten.

Dann kannst du entweder ein paar weitere Atemzüge lang die Baum-Stellung halten. Wenn du merkst, dass es ausreicht, senke langsam die Hände, senke den Fuß und atme ein paar mal tief ein und aus. Schließe einen Moment die Augen, atme weiter und spüre den Unterschied, wie sich das linke und das rechte Bein anfühlen. Spüre, wie du insgesamt zentriert bist.

Nun die andere Seite des Baums: Öffne wieder die Augen und schaue nochmals an einen Punkt oder einen Platz, wo dein Geist und dein Auge sich festhalten können. Dann beuge das andere Knie, also das linke Knie. Gib den Fuß entweder an die Innenseite der Wade, des Knies oder des Oberschenkels oder den Fußgelenkknöchel auf Schienbein, Oberschenkel oder Kniescheibe. Gib die Hände vor dem Brustkorb zusammen, lächle und atme mit dem Bauch. Fixiere mit den Augen diesen einen Punkt und wenn du bereit bist, hebe die Hände hoch. Fühle dich wie ein Baum. Ein Baum kann im Wind auch etwas schwanken. Aber ein Baum ist insgesamt stark, gut verwurzelt, gut verankert und wächst immer mehr zum Himmel.

Wenn du bereit bist, senkst du langsam deine Hände, du senkst den Fuß und bleibst einen Moment lang ruhig stehen. Fühle dich gut verwurzelt in der Erde. Spüre die Kraft der Erde unter dir, über die Füße. Spüre, wie die Kraft der Erde durch dich hoch steigt, du über Wurzeln verbunden bist und wie über die Füße diese Energie hoch steigt. Deine Wirbelsäule ist wie der Stamm eines Baumes. Dein Kopf und deine Arme sind die Zweige, die Blätter austreiben und erblühen.

Du kannst auch innerlich sagen: Ich bin gut verwurzelt wie ein Baum. Ich erblühe und strahle aus.