Baum

Aus Yogawiki

1. Bäume stellen eine wichtige Quelle von Sauerstoff und somit Prana dar. Ein Baum strahlt durch seine tiefen Wurzeln, seinen festen Stamm und seine weite Krone eine besondere Form von Lebensenergie dar. Durch das Umarmen von Bäumen ist sein Prana teilweise direkt zu spüren.

Der Baum (Vrikshasana)im Hatha Yoga

Die Meditation auf die gesamte Aura eines Baumes, das Rauschen seiner Blätter im Wind, seinen Duft oder seine Festigkeit ermöglicht tiefe spirituelle Erlebnisse. Hierdurch machen wir eine direkte Erfahrung mit der Natur. Auch unsere innere Natur (Sat Chid Ananda), unser wahres Selbst wird erfahrbar. Eine wichtige Yogaübung für inneres und äußeres Gleichgewicht ist die Baumstellung Vrikshasana. Sie hilft uns bei der Erdung und bringt durch eine höhere Durchblutung des Corpus Callosums unsere beiden Gehirnhälften wieder in Einklang.

2. Baum, eine Stellung (Asana) im Hatha Yoga, im Sanskrit Vrikshasana genannt. Unter diesem Begriff findest du alles zu einer dieser 84 Hauptasanas im Yoga. Sie hilft uns bei der Erdung und bringt durch eine höhere Durchblutung des Corpus Callosums unsere beiden Gehirnhälften wieder in Einklang.

Die Yoga Übung Baum

Baum ist auch der Name einer Yoga Übung, die im Sanskrit auch Vrikshasana genannt wird. Der Baum ist eine Gleichgewichtsübung. Die Asana Baum wird typischerweise am Ende eine Yogastunde, in der Yoga Vidya Grundreihe nach Padahastasana und vor Trikonasana, also zwischen stehender Vorwärtsbeuge und Dreieck geübt.

Diese Baum Asana vermittelt ein wunderbares Gefühl inneren Friedens. Auf einem Bein sicher im Gleichgewicht stehend, das andere im halben Lotus darüber, die Hände in Gebetshaltung, kann man ungestört den Körper balancieren.

Früher pflegten Yogis oft tagelang in dieser Stellung zu verharren, um damit »Tapas«, eine Art Genügsamkeit, zu demonstrieren.

Auch heute noch findet man sie in dieser Haltung meditierend an den Ufern des Ganges und anderen heiligen Orten.

Übe den Baum schrittweise. Bevor du ein Bein in den halben Lotus legst, balanciere zunächst auf einem Bein, dann drücke einen Fuß gegen die Innenseite des anderen Oberschenkels (das Durchdrücken des stehenden Beines hilft, im Gleichgewicht zu bleiben). Atme tief in der Stellung und wiederhole sie nach beiden Seiten. Aus dem Baum im Knien oder in der Hocke aufzustehen erfordert große Konzentration und Kontrolle.

Löse dich langsam aus der Asana und nutze den Atem, um sich hochzuziehen. Wie in allen Gleichgewichtsstellungen fixiere den Blick zur besseren Konzentration auf einen Punkt vor dir. Sobald du die Stellung mühelos halten kannst, übe mit geschlossenen Augen.

Mehr Informationen über die Yoga Übung Baum

Übungsvideo - Baum - Gleichgewichtsübung

Praktische Anleitung (Auszug aus einer kompletten Yoga Anfängerstunde)

Yoga-Übung Baum einer Yogastunde: Sukadev leitet dich an zum Baum. Dieses ist ein Ausschnitt aus dem ersten Kursvideo des 10-wöchigen Anfängerkurses http://mein.yoga-vidya.de/yoga-anfaengerkurs-video.

Begleittext zum Übungsvideo - Baum - Gleichgewichtsübung / Praktische Anleitung (Auszug aus einer kompletten Yoga Anfängerstunde)

Dieses ist eine der Gleichgewichtsübungen, der Baum. Um die Stellung aufzubauen, komme zunächst auf deiner Yogamatte zum Stehen und entspanne zunächst. Entspanne mit geschlossenen Beinen, halte dabei aber Fersen und Zehen zusammen. Jetzt also nicht mehr das entspannte Stehen vom Anfang, sondern es ist das gleichgewichtige Stehen: Schließe die Augen und halte die Knie entspannt, jetzt merkst du wie du dich so ein bisschen nach vorne und nach hinten bewegst, nach links und nach rechts. Diese Art des Stehens ist eben das balancierte Stehen. Das ist manchmal angebracht zu üben, weil dadurch so viele kleine Muskeln geübt werden. Jetzt komme zum eigentlichen Baum: Dazu öffne die Augen und schaue auf eine Punkt vor dir in deine momentanen Augenhöhe, beuge jetzt das rechte Knie und gib den rechten Fuß auf die Innenseite der linken Wade, des linken Knies oder des Oberschenkels. Gib die Hände vorm Brustkorb zusammen und hebe die Arme hoch. Halte dabei die Handflächen zusammen, schaue auf einen Punkt und lächle. Manchmal brauchst du mehrere Versuche, es hilft wenn du auf den Punkt beständig schaust und es hilft auch wenn du tief atmest. Dann senke langsam die Arme, senke das Bein, bleibe einen Moment lang ruhig stehen, atme und entspanne. Öffne die Augen wieder, schaue wieder auf den Punkt in momentaner Augenhöhe, beuge das linke Knie und gib jetzt den linken Fuß auf die Wade, auf das Knie oder auf den Oberschenkel. Halte das Standbein leicht gebeugt, gib die Hände vorm Brustkorb zusammen, und hebe die Arme hoch. Du hältst die Ellenbogen etwas gebeugt, wenn du magst kannst du auch die Handflächen ganz zusammengeben, und die Finger zusammengeben. Atme mit dem Bauch, schaue auf den Punkt, wenn nötig probiere es mehrmals, es ist schon eine Herausforderung: Die einbeinige Baumhaltung. Dann senke langsam die Arme, senke das Bein - und spüre nach.

Wirkung von Vrikshasana, dem Baum

Vrikshasana fördert das Gleichgewicht und stärkt die körperliche und geistige Stabilität.

Geistige Wirkung von Vrikshasana

Vrikshasana fördert die Zielorientiertheit, Selbstbestimmtheit und das Gleichgewicht. Man lernt inmitten der Stürme des Lebens stabil zu sein.

Energetische Wirkung von Vrikshasana

Vrikshasana wirkt stabilisierend und harmonisierend.

Besonders angesprochene Chakras

Die Eiche als spiritueller Kraftort

Mein spiritueller Kraftort liegt zwischen Bodensee und Alpen, am Rande (m)einer kleinen Bergstadt. Auf ungefähr 800 m Höhe, auf einer Wiese, leichte Anhöhe, haben sich vor über 100 Jahren 3 Eichen angewurzelt. Die mittlere liegt am Höchsten und hat den festesten Stand, die größte Erdung. Die beiden daneben sind gezeichnet von Wind und Wetter der letzten Jahrzehnte.

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Die mittlere Eiche ist für mich der Ort, wo ich jederzeit Kraft auftanken, mich wieder erden kann. Ich versuche den mächtigen Stamm zu umarmen, was mir zu vielleicht einem Viertel gelingt. Dann kann ich den Baum mit seiner Aura, seiner tiefen Verbindung mit der Mutter Erde, seiner unbeschreiblichen Energie, voll und ganz spüren und in mich hineinatmen. Ich reibe meine Nase an seine Rinde. Der einzigartige Geruch seiner Baumrinde erinnert mich an Kindheitserlebnisse - Katze, Bauernhof, Oma, Natur, Blumen, Heu … Wenn ich mich umdrehe, mit dem Rücken an den Stamm lehne, damit auch mein Rücken Energie aufnehmen kann, sehe ich direkt den Säntis mit Altmann. Dann ahne ich zu begreifen, woher der Baum die Kraft nimmt und ich frage mich, ob ich es ihm nicht gleichtun kann. Meine Eiche lehrt mich die Natur in mich aufzunehmen und mich selbst wieder als ein Teil von ihr zu begreifen. Noch einmal wende ich mich meiner Eiche zu, spüre und atme sie tief in mich hinein, bin reich beschenkt worden und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.

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Dann, wenn ich fühle daß es wieder so weit ist, mich innig mit meiner Eiche zu verbinden, zieht es mich wie magisch zu ihr hin. Manchmal schickt sie mir auch mit dem Wind einen kleinen Gruß zu, ich verbinde mich dann geistig mit ihr und komme in meine Mitte zurück. Ich bin dankbar, so etwas wundervolles gefunden zu haben und es genießen zu dürfen.

Petra Liebsch

Weitere Informationen zur Yogastellung Baum bzw. Vrikshasana

Für weiteres Wissenswertes rund um die Yogastellung Baum bzw. Vrikshasana klicke hier. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl anderer Asanas, die deinen Übungsplan bereichern können. Eine Übersicht findest du hier.

Siehe auch

Weblinks

Seminare

Naturspiritualität und Schamanismus

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Asanas als besonderer Schwerpunkt

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