Banyan

Aus Yogawiki

Banyan: (Sanskrit: m.) Bengalischer Feigenbaum, der den Hindus heilig ist. Er trägt auch den Namen "Nyagrodha" , was "herabwachsend" bedeutet. Die Äste tragen Sprossen, die zur Erde hin wachsen und von dort aus bilden sich Stämme, die wieder nach oben sprießen.

Banyan ist ein Name oder ein indisches Wort, das es eigentlich in keiner indischen Sprache so gibt. Es kommt von den Engländern, die die Bezeichnung von Bania, "Kaufmann", herleiteten. Grund dafür ist, dass viele Kaufmänner ihr Geschäft an einem bestimmten Baum hatten und so die Engländer diesen Baum Banyanbaum genannt haben. Dann haben die Inder diesen Begriff so übernommen. Swami Sivananda schreibt in einigen von seinen Büchern über den Banyanbaum, in Geschichten von Ramakrishna, Vivekananda, Ananda Mayma hörst du über sie. Das sind dann riesengroße Bäume, die auch manchmal als Affenbrotbaum bezeichnet werden. Den großen bengalischen Feigenbaum gibt es aber nicht nur in Bengalen, sondern auch in anderen Teilen Indiens. Der Banyanbaum steht als eine Analogie für vieles. Er hat Luftwurzeln, die nach unten gehen. Bei diesem Baum werden irgendwann die inneren Teile des Baumes verotten, während das Äußere weiter geht. Es spießt immer wieder etwas nach. Deswegen wird dieser Baum sehr alt. Manchmal wird die Yogatradition mit einem Banyanbaum verglichen. Uralt und immer wieder neue Sprossen. Es ist die gleiche oder ähnliche Tradition, sie geht immer wieder weiter, es sprießt. Manchmal wird auch das Leben wie ein Banyanbaum gesehen, immer wieder neue Verästelungen, neue Verzweigungen, und manchmal musst du nach oben gehen, denn vor lauter Schatten siehst du das Licht nicht mehr. Der Banyanbaum hat viele Blätter und so wird manchmal gesagt, dass Menschen wie die Blätter eines Banyanbaumes sind. Denn sie scheinen voneinander getrennt, aber sie sind in Wahrheit alle miteinander über den Baum verbunden.

Siehe auch

Literatur


Weblinks