Badrinath

Aus Yogawiki

Badrinath (Hindi: बद्रीनाथ Badrīnāth) Badrinathpuri oder Badrinath ist eine von Hindus als heilig erachtete Stadt im Chamoli Dustrikt im indischen Staat Uttarakhand. Es ist der wichtigste Platz der vier Ziele der Char Dham Pilgerfahrt Indiens.

Badrinath im Tal des Alkananda .

Badrinathpuri liegt in den Garhwal Hügeln, an den Ufern des Flusses Alakananda in 3.133m Höhe. Die Stadt befindet sich 301km nördlich von Rishikesh zwischen den Gebirgszügen Nar und Narayana nahe dem 6.560m hohen Nilkanthagipfel. Die Wegstrecke von Gaurikund nahe Hedarnath nach Badrinath beträgt 233km.

Badrinath als Ziel für Pilgerer

Adishankara machte Badrinath im 9. Jahrhundert zu einem wichtigen Pilgerort. Neuerdings entwickelte es sich zu einem hochgeschätzten Wallfahrtsort, den 2006 600.000 Pilger besuchten, wohingegen es 90.676 im Jahr 1961 waren. Der Tempel in Badrinathpuri ist ein wichtiger Wallfahrtsort für Vishnuiten. Er wird als heiliger Platz in den alten Schriften und Legenden erwähnt.

Im Srimad Bhagavatam heisst es: "Im Bhadrikashram unterzog sich die Gottheit (Lord Vishnu) in seinen Inkarnationen als die Weisen Nara und Narayana seit undenklichen Zeiten grossen Bussübungen zum Heile aller Lebewesen." Das Wort "Badri" bezeichnet eine Beere, die örtlich reichlich vorhanden war, und "nath" bezieht sich auf Vishnu. Badri ist das Sanskritwort für den indischen Jujubabaum, dessen Beeren essbar sind. Referenzen in den Schriften erwähnen die Fülle von Jujubabäumen in Badrinathpuri. Eine besondere Legende berichtet, dass die Göttin Lakshmi die Gestalt der Beeren annahm, um ihren Gatten Vishnu während seiner langen Sühneleistung in den harten klimatischen Bedingungen des Himalaya zu ernähren.

Der Badrinath-Tempel, der "Wohnort Vishnus".

Der Tempel von Badrinath

Die Hauptattraktion von Badrinathpuri ist der Badrinathtempel. Eine Legende erzählt, dass Shankara einst ein schwarzes Bildnis Lord Badrinarayanans aus Saligramstein im Alakanandafluss fand. Zunächst bewahrte er es in einer Höhle nahe den heissen Quellen von Taptkund auf. Aber später, wahrscheinlich im 16. Jhdt, brachte der König von Garhwal das Bildnis in den gegenwärtigen Tempel. Der Tempel wurde öfters renoviert wegen Alters – und Flutschäden. Im 17. Jhdt vergrösserte sich der Tempelbereich unter der Oberherrschaft der Könige von Garhwal. Nachdem er im grossen Himalayabeben von 1803 stark beschädigt wurde, renovierte ihn der König von Jaipur. Der Tempel ist etwa 15 m gross mit einer kleinen Kuppel die auf einem vergoldeten Dach eingeschlossen ist. Die vordere Wand ist aus Stein mit Fenstern unter Bögen. Eine weite Treppe führt zu einem erhöhten gewölbten Zugang, dem Haupteingang. Innerhalb des Zugangs befindet sich das mandapa, eine grosse Säulenhalle, die zum Tempelhauptbereich, dem garbhagriha, führt. Wände und Pfeiler des mandapa sind mit kunstvollen Standbildern geschmückt. Die Statue Lord Badrinaths zeigt die Gottheit in kontemplativer Haltung mit einem Bullen.

Der Bereich von Badrinathpuri wird in den Hinduschriften als Badari odrr Badarikasram erwähnt. Er ist Vishnu heilig, besonders in Visnus doppelter Form als Nara-Narayana. Im Mahabharata sagt Shiva zu Arjuna: „In einem früheren Körper warst du Nara, ud mit deinem Gefährten Narayana hast du in Badari unzählige Jahre schwierige Bussübungen vollbracht.” Eine Legende erzählt, dass die Göttin Ganga auf die Welt niederkam, als sie ernstlich ersucht wurde, der verängstigten Rasse zu helfen, aber die Erde war unfähig, ihre Herabkunft zu ertragen. Folglich wurde der grosse Gangafluss in zwölf heilige Kanäle unterteilt, Alakananda war einer von ihnen und wurde später zum Wohnsitz Lord Vishnus oder Badrinaths. Das Mahabharata bezieht sich auf die Gipfel um Badrinathpuri und erwähnt, dass die Pandavas am Ende ihres Lebens im westlichen Garhwal auf die Abhänge des Gipfels Swargarohini, was Aufstieg zum Himmel bedeutet, geklettert sind. Die Einheimischen glauben einer Legende, die erzählt, dass die Pandavas auf dem Weg zur Swargarohini durch Badrinathpuri und die vier km nördlich von Badrinathpuri gelegene Stadt Mana gereist sind. Eine Höhle in Mana gilt als heilig weil man glaubt dass Vyasa dort das Mahabharatam geschrieben hat. Das Skanda Purana stellt fest, „es gibt verschiedene heilige Schreine im Himmel, auf Erden und in der Hölle , aber keiner ist wie Badrinath.“ Der Bereich von Badrinathpuri wird im Padma Purana als reich an religiösen Quellen erwähnt. Im Vamana Purana heisst es, dass die Weisen Nara und Narayana, die fünfte Inkarnation Lord Vishnus, an diesem Ort Bussübungen vollbrachten. Bhadrinatpuri ist auch als Bhu Vaikunta oder die irdische Wohnstätte Lord Vishnus berühmt. Viele religiöse Intellektuelle wie Madhavacharya, Ramanujacharya und Vedanta Desika kamen hierher und verfassten heilige Texte wie Interpretationen der Brahmasutras und anderer Upanishaden. Nur wenige km von der indo-chinesischen (tibetischen) Grenze entfernt wird Badrinath gewöhnlich in einem zweitägigen Trip von Kedarnath – der vorige Platz auf der Char Dham Route -, aus erreicht, einer der Hauptausgangsplätze zu den Ebenen. Der bedeutende Sikh Wallfahrtsort Hemkund Sahib befindet sich auch auf dem Weg nach Badrinathpuri. Während der Wallfahrtssaison im Sommer ist dieser Weg besonders bevölkert. Man kann den Tempel und die benachbarten Dörfer per Strasse erreichen. In der Nähe des Tempels befindet sich eine heisse Quelle. Viele Heilige leben in den benachbarten Bergen das ganze Jahr über trotz grosser Kälte in dieser Höhenlage. Andere touristische Attraktionen um den Badrinath Tempel sind der Trikut Parvata Berg und Triveni Sangam, wo sich die Flüsse Ganges, Yamuna und Saraswati vereinigen. Andere bedeutende Plätze in diesem Bereich sind Haridwar, Har Ki Pauri, Rishikesh, Laksman Jhula und Nara Narayan Parvata. All diese Orte liegen im Himalaya zwischen Haridwar und Badrinath. Die ideale Besuchszeit Badrinathpuris ist zwischen Juni und September. Man muss sich das ganze Jahr warm anziehen. Der Badrinathpuri nächste Flughafen ist der Jolly Grant Airport nahe Dehradun, etwa 317 km entfernt. Nahegelegene Eisenbahnstationen sind Rishikesh and Kotdwar, 297 km und 327 km entfernt. Busse verkehren auch von New Delhi, Haridwar und Rishikesh aus. Badrinathpuri ist daher ein geweihter Platz inmitten der szenischen Schönheit des Himalayas, der Touristen, aber besonders Wallfahrer, das ganze Jahr über anzieht.


Es liegt 3000 Meter über dem Meerespiegel am Rande des Himalayaflusses Alakananda. Nara, Narayana, Lakshmi, Narad und Kuver sind dort. Sri Sankaracharya hat diesen Vishnu Tempel dort gebaut. Die Hauptgottheit dieses Tempels ist Narayana. Unter dem Tempel ist ein sehr heiliges Becken, das mit Wasser aus einer heißen Quelle gespeist wird. Der Hohepriester des Tempels ist als Raval bekannt. Es handelt sich immer um einen Brahmanen der Namburi Kaste aus Malabar.

Der Tempel ist von Mai bis November geöffnet. Der Priester kommt nach Joshi Mutt bzw. Jyotirmath, das am Fuße Badrinaths liegt.

Zu jener Zeit existierte der bekannte Badrik Ashram in Badrinath. Uddhava praktizierte hier Askese und Meditation. Lord Krishna und Arjuna lebten hier für eine lange Zeit. Am Brahmakapal Ghat, einer Plattform am Ufer des Alakananda Flusses, werden den verstorbenen Vorfahren Reisbällchen und Opfergaben dargebracht. Sie ist in der Nähe Badrinaths.

Siehe auch

Zusammenfassung

Badrinath ist einer der großen indischen Pilgerorte und Heiligtümer im Himalaya. Badrinath liegt im Gebiet Tehri Garhwal im heutigen Uttarakhand.