Avyakta

Aus Yogawiki
Meditation in Blüten

Avyakta (Sanskrit: अव्यक्त avyakta adj., n. und m.) nicht zur Erscheinung gebracht, sinnlich nicht wahrnehmbar, unmanifest, unoffenbar, verborgen; undeutlich; unbenannt; undeutlich redend; das nicht zu einem Objekt gewordene; die Allseele (Paramatman); ein Name Vishnus, Shivas und Kamas; Tor, Narr; Titel einer Upanishad; das nicht zur Erscheinung Gekommene, der Urstoff oder Urgeist; eine Bezeichnung für die Mulaprakriti des Sankhya.


Sukadev über Avyakta

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Avyakta

Avyakta heißt unmanifestiert. Avyakta heißt, Dinge können manifestiert sein, Dinge können unmanifestiert sein. Zunächst mal gibt es Brahman, das Absolute, dann gibt es Prakriti, die Natur. Die Prakriti kann Vyakta sein, manifestiert, und Avyakta, unmanifestiert. Zum Beispiel nehmen wir eine Tulpe, im Winter sieht man nichts, dort ist nur die Zweifel im Boden. Die Zwiebel ist Avyakta, nicht manifestiert. Im Frühling kommt dann der Keim aus der Erde und schließlich kommt eine wunderbare Blüte, die Blüte ist manifestiert.

Auch Tulpen können das Manifestierte und Unmanifestierte symbolisieren.

Sie kehrt dann nachher wieder zurück ins Avyakta, für Menschen unsichtbar. Genauso auch hast du verschiedene Samskaras in dir, verschiedene Eindrücke und Fähigkeiten im Unterbewusstsein. Manche sind Avyakta, unmanifestiert, und dann können sie sich plötzlich manifestieren. Du hast viele Talente, du hast viele Fähigkeiten, du hast viele auch ungute Seiten und viele gute Seiten. Sie sind zunächst mal Avyakta, unmanifestiert. Es gilt, auf der Hut zu sein, welche der vielen Avyakta-Eigenschaften in dir sich manifestieren. Manifestiere die guten, und lerne mit den unguten besser umzugehen, vielleicht sie zu transformieren.

Avyakta ist auch das Karma. Karma kann zunächst nicht manifestiert sein. Das ganze Sanchita Karma, der Speicher deines Karmas, ist Avyakta. Wenn dieser Speicher des Karmas Vyakta wird, wird er zu Prarabdha Karma, Karma, das du jetzt erntest. Genauso kann das ganze Universum Avyakta sein. Wenn die Nacht Brahmas kommt, dann geht das Universum aus seinem manifestierten Zustand zum Avyakta Zustand. Das Universum existiert weiter, aber im unmanifestierten Zustand. Ähnlich, wie eine Tulpe in die Zwiebel zurückkehrt und nachher aus der Zwiebel wieder hinauskommt. Also heißt Avyakta unmanifestiert. Avyakta ist das, wohin alles zurückkehrt, woher alles kommt. Avyakta ist das Zwischenstadium zwischen zwei manifestierten Zuständen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Multimedia

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