Atem: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zusammenfassung==
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Version vom 9. Februar 2019, 13:17 Uhr

Atem Atem ist die ein- und ausgeatmete Luft. Atem ist auch das Ein- und Ausatmen. Atem ist auch der größte Lehrer.

Atem ist ein Substantiv im Kontext von Yoga, Heilkunde, Physiologie und Psychologie Anatomie, und Medizin

Der Atem zeigt uns, was beginnt hat auch ein Ende. Was kommt, das geht. Nicht umsonst ist die Atemmeditation eine wichtige Meditationstechnik. Beobachte den Atem, mach Dir den Rhythmus des Atems bewusst. Und so merkst Du, Atem kommt, Atem geht. Luft strömt hinein, Luft strömt hinaus. Es geschieht von selbst. Bis zu einem gewissen Grad kannst Du den Atem kontrollieren, Du kannst bewusst einatmen, bewusst ausatmen, tiefer oder flacher. Aber Du hast nur einen gewissen Einfluss auf den Atem. Irgendwann geht der Atem wieder von selbst. Ähnlich auch in Deinem Leben. Manches geschieht von selbst, Du kannst es fließen lassen.

Video Atem

Lass dich inspirieren von einem Vortragsvideo über Atem:

Atem - wie wird dieses Wort verwendet? Erfahre einiges zum Thema Atem in diesem Video Kurzvortrag. Sukadev behandelt hier das Wort, den Ausdruck, Atem aus dem Geist des Humanismus und des ganzheitlichen Yoga.

Wie der Buddha den Atem für sich nutzte

Buddha

- Ein Artikel aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 37 Herbst 2018 von Alex Holzer -

Der Atem spielt auch im Buddhismus eine zentrale Rolle, da er einer der wichtigsten Ankerpunkte für den Geist sein kann. Der Buddha lehrte seinen Mönchen die Methode „Anapanasati“, die Achtsamkeit auf den Atem – ein 16 Stufen Weg, der einen bis zur Erleuchtung führen kann, gesetzt den Fall man folgt ihm bis zum Schluss!

Als Theravada Mönch habe ich viele Monate mit dieser Meditationsmethode verbracht, und es ist faszinierend wie direkt und tief der Geist dabei gehen kann. „Kann“, weil es leichter klingt als es in Wirklichkeit ist, den Körper entlang der 16 Punkte loszulassen und bis in die tiefsten Tiefen des Geistes zu schauen. Es braucht dazu ein Umfeld von hoher Achtsamkeit und man lebt vorzugsweise sehr zurückgezogen, ansonsten hat man keine Chance, die Aufmerksamkeit für lange Zeit einpünktig auf den Atem zu lenken. Mitreißend ist, wie genau der Buddha vor ca. 2500 Jahren die 16 einzelnen Stufen beschrieben hat, die sich dann ganz genau so vor einem manifestieren, wenn man sich an die Anleitung des Meisters hält!

Höchste Glückseligkeit

Sich für lange Phasen einpünktig nur auf den Ein - und Ausatem zu konzentrieren löst teilweise ein sehr erregendes Gefühl der Freude aus, zum Beispiel die Freude tiefer Einsicht oder wir erfahren Angst, nicht zu wissen, wohin es mich führt. Beide Zustände sind die Haupt-Hindernisse um tiefer zu gehen. Es heißt immer wieder von beiden Extremen abzulassen und sich dem mittleren Weg der Gelassenheit und des einfachen „Nichts Tun“ zuzuwenden.

Nach einer gewissen Zeit verschwindet der Atem komplett, da auch der Körper verschwindet. Das heißt, dass wir so tief in der Meditation sind, dass wir uns nur noch im geistigen Aspekt des Daseins befinden.

Jeder der annähernd so weit gekommen ist, wird die tiefe Glückseligkeit solcher meditativen Momente kennenlernen und merken, dass das sicherlich der Weg zur höheren Weisheit und damit Erleuchtung sein muss. Für mich persönlich kam nichts Weltliches jemals dieser Glückseligkeit auch nur nahe, und es war auch der Grund damals Mönch zu werden.

Diese Vertiefungen, in Pali „Jhanas“ genannt, sind das eigentliche Ziel eines jeden Theravada Mönches. Denn erst nach der Erfahrung eines Jhanas hat der Geist die Möglichkeit die „Illusion des Selbst“ zu erkennen und unwiderruflich in den Strom der Erleuchtung einzutreten. Tatsächlich sagt der Buddha folgen nach jener Erkenntnis maximal noch bis zu sieben Wiedergeburten. Dann aber ist das Ziel „Nirvana“, die komplette Befreiung von „Samsara“ des Kreislaufes von Geburt, Tod und Wiedergeburt erreicht.

Die eigentlichen Ziele im Hinduismus und Buddhismus

Auch im Yoga sollten wir uns immer wieder daran erinnern, dass das eigentliche Ziel „Samadhi“ ist. „Samadhi“ bedeutet im Yoga so viel wie Einssein mit Gott, Aufgehen im Unendlichen. Ich persönlich übersetzte es mit „Tiefer Stille“ und der Pali Kanon, die Schriften des Buddha beschreiben „Samadhi“ als die bisher erwähnten Zustände tiefer Meditation. So zielen beide Traditionen, Buddhismus und Hinduismus komplett in dieselbe Richtung, wenn auch das Gedankengut oft verschieden zu scheinen mag.

Siehe auch

Weitere Stichwörter im Sinnkontext von Atem

Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Atem, sind zum Beispiel

Atem ist eng mit atman verwandt; so wie Spiritus (lat.) mit Spiritualität...

Puraka = Einatmung

Yoga und Ayurveda Seminare

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Zusammenfassung

Atem wird man sehen können im Kontext von Anatomie, Physiologie, Medizin.