Astralkörper: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Astralkörper''' (griechisch ''ástron'', „Stern“, lateinisch ''astralis'', „sternartig“) ist einer der zwei Energie- oder Lichtkörper des Menschen. Die yogische Tradition kennt neben dem grobstofflichen, physischen Körper  - Sthula Sharira - zwei weitere, feinstoffliche Lichtkörper, in denen sich die unsterbliche Seele während ihrer Inkarnation auf der Erde manifestiert. Diese beiden Energiekörper werden '''Astralkörper''' - Linga Sharira - und [[Kausalkörper]] - Karana Sharira - genannt. Die Lichtkörper sorgen unter anderem für die Verbindung der einzelnen Inkarnationen, indem sie geistig-seelische Informationen wie Anlagen, Wünschen und Neigungen und Aufgaben ([[Karma]]) von einem Leben zum nächsten zu tragen und auf diese Weise Charakter, physische und psychische Voraussetzungen des Menschen prägen.
Der '''Astralkörper''' (griechisch ''ástron'', „Stern“, lateinisch ''astralis'', „sternartig“) ist einer der beiden Energie- oder Lichtkörper des Menschen. Die yogische Tradition kennt neben dem grobstofflichen, physischen Körper  - Sthula Sharira - zwei weitere, feinstoffliche Lichtkörper, in denen sich die unsterbliche Seele während ihrer Inkarnation auf der Erde manifestiert. Diese beiden Energiekörper werden '''Astralkörper''' - Linga Sharira - und [[Kausalkörper]] - Karana Sharira - genannt. Die Lichtkörper sorgen unter anderem für die Verbindung der einzelnen Inkarnationen, indem sie geistig-seelische Informationen wie Anlagen, Wünschen und Neigungen und Aufgaben ([[Karma]]) von einem Leben zum nächsten zu tragen und auf diese Weise Charakter, physische und psychische Voraussetzungen des Menschen prägen.


Der '''Astralkörper''' besteht aus 19 Elementen: den fünf Organen der Handlung (Karma Indriyas), den fünf Organen des Wissens (Jnana Indriyas), den fünf Pranas und den vier Teilen des Antahkarana - der Psyche oder des "inneren Instruments". Zu diesen vier Teilen gehören das Denken (Manas), der analysierende Intellekt (Bhuddhi), das Unterbewusstsein (Chitta) und das Ichbewusstsein (Ahamkara).
Der '''Astralkörper''' besteht aus 19 Elementen: den fünf Organen der Handlung (Karma Indriyas), den fünf Organen des Wissens (Jnana Indriyas), den fünf Pranas und den vier Teilen des Antahkarana - der Psyche oder des "inneren Instruments". Zu diesen vier Teilen gehören das Denken (Manas), der analysierende Intellekt (Bhuddhi), das Unterbewusstsein (Chitta) und das Ichbewusstsein (Ahamkara).

Version vom 9. November 2009, 18:05 Uhr

Der Astralkörper (griechisch ástron, „Stern“, lateinisch astralis, „sternartig“) ist einer der beiden Energie- oder Lichtkörper des Menschen. Die yogische Tradition kennt neben dem grobstofflichen, physischen Körper - Sthula Sharira - zwei weitere, feinstoffliche Lichtkörper, in denen sich die unsterbliche Seele während ihrer Inkarnation auf der Erde manifestiert. Diese beiden Energiekörper werden Astralkörper - Linga Sharira - und Kausalkörper - Karana Sharira - genannt. Die Lichtkörper sorgen unter anderem für die Verbindung der einzelnen Inkarnationen, indem sie geistig-seelische Informationen wie Anlagen, Wünschen und Neigungen und Aufgaben (Karma) von einem Leben zum nächsten zu tragen und auf diese Weise Charakter, physische und psychische Voraussetzungen des Menschen prägen.

Der Astralkörper besteht aus 19 Elementen: den fünf Organen der Handlung (Karma Indriyas), den fünf Organen des Wissens (Jnana Indriyas), den fünf Pranas und den vier Teilen des Antahkarana - der Psyche oder des "inneren Instruments". Zu diesen vier Teilen gehören das Denken (Manas), der analysierende Intellekt (Bhuddhi), das Unterbewusstsein (Chitta) und das Ichbewusstsein (Ahamkara).

Die drei Körper enthalten fünf unterschiedliche Hüllen, kośas. Sthula Sharira, der irdische Körper, enthält Annamaya Kosha, die Nahrungshülle. Linga Sharira, der Kausalkörper, enthält die vitale, die geistig-emotionale und die intellektuelle Hülle. In Karana Sharira, dem Kausalkörper, befindet sich Anandamaya Kosha, die Wonnehülle.

Die fünf Hüllen des Menschen können durch yogische und tantrische Techniken gezielt transzendiert und gereinigt werden: Asanas, sattvische Ernährung und Entspannung wirken auf den phyischen Körper, Atemtechniken, Pranayama, reinigen die Energiehülle, Techniken wie Meditation, Mantrasingen und Karmayoga bringen die emotionale Hülle ins Gleichgewicht, spirituelle Texte und Weisheiten stärken den Verstand, bieten ihm Sinn und Orientierung. Anandamaya Kosha, die Wonnehülle, kommt im Samadhi zum bewussten Erleben.