Amalaki

Aus Yogawiki

Amalaki (Sanskrit: आमलकी āmalakī f.) ist ein Baum aus der Familie der Phyllanthaceae: Myrobalanenbaum (Phyllanthus emblica). Die Frucht von Amalaki wird im Ayurveda zur Herstellung von Triphala genutzt.

Amalaki

Amalaki im Ayurveda

In der Charaka Samhita (Sutra Sthana 4.11, 13, 16, 18) gilt Amalaki (Amalaka, Dhatri, Shiva) im Rahmen der Aufzählung der 50 Mahakashayas als Kushthaghna, Virechanopaga, Kasahara, Jvarahara, Prajasthapana und Vayahsthapana.

Die Frucht des Myrobalanenbaums ist Teil der Triphala genannten ayurvedischen Medizin.

Namen und Synonyme

Wirkung von Amalaki

Amalaki baut neues Gewebe auf und vermehrt die roten Blutkörperchen. Amalaki ist mundreinigend, fördert das Haar- und Nagelwachstum und verbessert die Sehkraft.

Die Frucht von Amalaki gilt im Ayurveda als das stärkste Rasayana. Amalaki harmonisiert alle drei Doshas. Es senkt Pitta und Vata und erhöht Kapha. Amalaki gehört zu den Nahrungsmitteln, die man laut Ayurveda täglich einnehmen sollte.

Achtung: Wenn Amalaki im Übermaß verwendet wird, kann es Ama erhöhen.

Anwendungsgebiete

Amalaki kann bei allen Arten von Blutungen (Hämorrhoiden, Anämie usw.), bei verschiedenen Entzündungen (Hepatitis, Gastritits) sowie bei Anämie, Diabtetes und Gicht angewandt werden.


Amalaki ist eines der nützlichsten Kräuter der Ayurveda Heilkunde.

Etymologie

Amalaki leitet sich von Sanskrit Amlika her, was "saurer Saft der Frucht" bedeutet.

Der lateinische Name Embelica officinalis entstammt der Sanskrit-Bezeichnung: Embelica: Amlika officinalis: den Menschen dienstbar

Amalaki-Pflanze

Amalaki ist in ganz Indien heimisch. Der Baum kann eine mittlere Höhe von 8 bis 10 Metern erreichen. Seine Rinde ist weißlich und dünn. Sein Holz ist rot und hart. Amalaki hat kleine Blüten. Dir Früchte sind rund und von gelb-grünlicher Farbe.

Die Beste Art von Amalaki ist „Banaras Avala“, da sie nach der Verdauung keine Ballaststoffe hinterlässt.

Es gibt im Großen und Ganzen 2 Arten des Amalaki-Baumes: die kultivierte und die wilde Art.

Tridosha

Amalaki ist Tridoshahara:

Vatanasaka durch ihren sauren Geschmack, Pittanasaka aufgrund ihres Madhura-Geschmacks und Sita-Eigenschaft Kaphanasaka aufgrund ihrer Ruksha-Eigenschaft und Kashaya-Geschmack.

Amalaki ist somit auch Tridoshaghna, jedoch hauptsächlich Pittanasaka.

Amalaki ist kühlend, ein Haartonikum, verstärkt die Hautfarbe,

Wirkung von Amalaki

Amalaki stärkt das Nervensystem, das Knochenmark, sowie die Sinnesorgane. Amalaki verbessert die Geschmacksnerven sowie den Appetit. Es besitzt heilkräftige, säureneutralisierende und biliöse Eigenschaften.

Eine geringe Dosis von Amalaki kann Verstopfung verursachen. Eine höhere Dosis wirkt abführend.

Amalaki ist ein Herztonikum und blutstillend. Es hilft bei Husten.

Das Kraut Amalaki ist ein Aphrodisiakum und unterstützt die Empfängnis. Es hilft außerdem bei Diabetes, doch ist es harntreibend. Amalaki hilft bei Hautkrankheiten, ist ein Fiebermittel und kühlend.

=Anwendungsgebiete von Amalaki

Krankheiten, die von Tridosha hervorgerufen wurden, hauptsächlich Pitta. Eine Paste von Amalaki wird örtlich auf Verbrennungen und bei Kopfschmerzen wegen Pitta eingesetzt. Der Saft von Amalaki wird bei Augenbeschwerden eingesetzt. Die getrockneten Früchte werden über Nacht in Wasser stehen gelassen und mit diesem Wasser werden am Morgen dann die Augen gewaschen. Mit dem Kraut werden die Haare gewaschen, um Kahlheit und graue Haare zu hemmen.

Zahnschmerzen können gelindert werden, indem man die Haut der Frucht kaut. Der Saft der Blätter wird bei Augenbeschwerden als Augentropfen verwendet. Amalaki stärkt auch das Knochenmark, lindert beginnende Erblindung und andere Schwächen der Sinnesorgane. Amalaki kann außerdem helfen bei: Geschmacksverlust, Appetitlosigkeit, Magersucht, Verstopfung, Leberbeschwerden, sauren Magen-Darm-Erkrankungen, Aufstoßen, Aszites und Hämorriden aufgrund der verdauungsfördernden, abführenden sowie verjüngenden Eigenschaften von Amalaki; sowie bei Husten, Asthma, Tuberkulose usw.

Da es ein Verjüngungsmittel ist, dient Amalaki auch als Gehirntonikum. Es verbessert das Gedächtnis und beruhigt beeinträchtigtes Sadhaka Pitta.

Amalaki hilft außerdem bei Hautkrankheiten wie etwa Wundrose.

Medizinisch genutzte Pflanzenteile: Frucht, Saft der Blätter, Samen.

Nachts bzw. vor dem Zubett-Gehen sollte man keine Amalaki-Früchte essen, da sie aufgrund ihrer sauren Wirkung die Zähne schwächen und zu Rachenkatarrh führen.

Eigenschaften nach Ayurveda

Guna: Laghu, Ruksha, Sita Rasa: pancrasa (außer salziger Geschmack – caraka Vipaka: Madhura Virya: Sita (Atisita)

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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