Alvar: Unterschied zwischen den Versionen

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aus dem Buch “Lives of Saints” der [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society]
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Wenn ein Verfall der Rechtschaffenheit sich abzeichnet, immer wenn Menschen unreligiös und unaufrichtig werden, wird ein großer [[Heilige]]r geboren, um die Menschen zu inspirieren  und  sie spirituell zu erheben. Die Alvars inkarnierten sich in Südindien, damit sie die Menschen von einer solchen Krise bewahrten. Alvars sind die Vaishnava [[Mystiker]] oder [[Heilige]]n im Süden [[Indien]]s. Sie sind ein besonderer Schatz Südindiens. Ihre Leben zeichnen sich aus, durch ihre kristallene Klarheit und tiefen Glauben in Gott, Gott [[Narayana]]. Die Alwars entzündeten die Flamme des [[Bhakti]] erneut in Südindien. Mit ihnen begann die Wiederauferstehung des Bhakti Kultes der [[Bhagavata]] Schule. Das Erscheinen der Alvars gab eine neue Glut, einen neuen Glanz, einen neuen Elan, einen neuen Antrieb  und neue Lebenskraft der Bhakti Bewegung. Die Alvars lebten beständig in Gott. Ihr Leben war ein ununterbrochener Strom aus Meditation und Verbindung zu Gott. Sie sang beständig die Glorie des Gottes [[Hari]]. Die Namen von [[Naravana]], [[Rama]], [[Krishna]], [[Achyuta]], [[Govinda]], und [[Madhava]] waren fortwährend auf ihren Lippen. Sie fühlten die Präsenz des Gottes überall. Sie waren gottbesessene Heilige. Ihr Zustand kann nicht mit Worten beschrieben werden. Ihr Glühen für Gott war unaussprechlich. Ihr Geist war auf die Lotusfüße des Herrn fixiert. Ihr Herz war der heiligste Tempel des Gottes Hari. Gott spielte, sprach und lebte ununterbrochen mit ihnen. Sie transformierten alle Menschen, die mit ihnen in Berührung kamen.  
Wenn ein Verfall der Rechtschaffenheit sich abzeichnet, immer wenn Menschen unreligiös und unaufrichtig werden, wird ein großer [[Heilige]]r geboren, um die Menschen zu inspirieren  und  sie spirituell zu erheben. Die Alvars inkarnierten sich in Südindien, damit sie die Menschen von einer solchen Krise bewahrten. Alvars sind die Vaishnava [[Mystiker]] oder [[Heilige]]n im Süden [[Indien]]s. Sie sind ein besonderer Schatz Südindiens. Ihre Leben zeichnen sich aus, durch ihre kristallene Klarheit und tiefen Glauben in Gott, Gott [[Narayana]]. Die Alwars entzündeten die Flamme des [[Bhakti]] erneut in Südindien. Mit ihnen begann die Wiederauferstehung des Bhakti Kultes der [[Bhagavata]] Schule. Das Erscheinen der Alvars gab eine neue Glut, einen neuen Glanz, einen neuen Elan, einen neuen Antrieb  und neue Lebenskraft der Bhakti Bewegung. Die Alvars lebten beständig in Gott. Ihr Leben war ein ununterbrochener Strom aus Meditation und Verbindung zu Gott. Sie sang beständig die Glorie des Gottes [[Hari]]. Die Namen von [[Narayana]], [[Rama]], [[Krishna]], [[Acyuta]], [[Govinda]], und [[Madhava]] waren fortwährend auf ihren Lippen. Sie fühlten die Präsenz des Gottes überall. Sie waren gottbesessene Heilige. Ihr Zustand kann nicht mit Worten beschrieben werden. Ihr Glühen für Gott war unaussprechlich. Ihr Geist war auf die Lotusfüße des Herrn fixiert. Ihr Herz war der heiligste Tempel des Gottes Hari. Gott spielte, sprach und lebte ununterbrochen mit ihnen. Sie transformierten alle Menschen, die mit ihnen in Berührung kamen.  




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Poygai Alvar, Bhudattalvar, Periyalvar und [[Tirumazhisai]] Alvar wurden am Ende des [[Dvapara Yuga]] geboren. Die anderen acht Alvars wurden in der [[Kali]] Ära geboren. Man geht davon aus, sie lebten zwischen dem vierten und achten Jahrhundert n. Chr.. Die Gedichte und [[Hymne]]n der Alvar Heiligen sind allgemein bekannt als „[[Nalayira]] [[Divya Prabhandam]]“, einem Buch mit viertausend Versen. Diese Hymnen wurden gesammelt von dem großen Gelehrten [[Nada Muni]]. Sie waren die Ergüsse aus den Herzen der Alvar Heiligen. Die Divya Prabhandam ist ein heiliger Schatz von göttlichen Wissen. Sie enthalten die Quint[[essenz]] der Veden, der [[Ithihasa]]s und [[Purana]]s in einer sehr attraktiven Formen. Ein glühendes Feuer der Hingabe atmet in jedem Vers.  
Poygai Alvar, Bhudattalvar, Periyalvar und [[Tirumazhisai]] Alvar wurden am Ende des [[Dvapara Yuga]] geboren. Die anderen acht Alvars wurden in der [[Kali]] Ära geboren. Man geht davon aus, sie lebten zwischen dem vierten und achten Jahrhundert n. Chr.. Die Gedichte und [[Hymne]]n der Alvar Heiligen sind allgemein bekannt als „[[Nalayira]] [[Divya Prabhandam]]“, einem Buch mit viertausend Versen. Diese Hymnen wurden gesammelt von dem großen Gelehrten [[Nada Muni]]. Sie waren die Ergüsse aus den Herzen der Alvar Heiligen. Die Divya Prabhandam ist ein heiliger Schatz von göttlichen Wissen. Sie enthalten die Quint[[essenz]] der Veden, der [[Ithihasa]]s und [[Purana]]s in einer sehr attraktiven Formen. Ein glühendes Feuer der Hingabe atmet in jedem Vers.  


Die Divya Prabhandam beinhalten verschiedene Kommentare, welche [[Arayirapopadi]] genannt werden. Die Vaishnava Hymnen werden mit alten Melodien gesungen, genannt [[Kurunji]], [[Takkesi]], etc., die heute nicht mehr im Gebrauch sind, da sie über die Jahre verloren gingen. Man gebraucht heute moderne [[Camatic]] Tunes. Die Divya Prabhandam, genannt die [[Thiruvoymothi]], die inspirierenden Worte von den heiligen Lippen der Alvars – werden von den Vaishnavas zu Hause und im [[Tempel]] im [[Chor]] gesungen.  
Die Divya Prabhandam beinhalten verschiedene Kommentare, welche [[Arayirapopadi]] genannt werden. Die Vaishnava Hymnen werden mit alten Melodien gesungen, genannt [[Kurunji]], [[Takkesi]], etc., die heute nicht mehr im Gebrauch sind, da sie über die Jahre verloren gingen. Man gebraucht heute moderne [[Camatic]] Tunes. Die Divya Prabhandam, genannt die [[Thiruvoymothi]], die inspirierenden Worte von den heiligen Lippen der Alvars – werden von den Vaishnavas zu Hause und im [[Tempel]] im [[Chor]] gesungen.
 
 


== Literatur ==  
== Literatur ==  

Version vom 14. Juli 2013, 13:35 Uhr

Alvar (Tamil: ālvār) ist die Bezeichnung mystischer Dichter aus Südindien, die vom 6. bis zum 9. Jahrhundert ihre Liebe zu Vishnu, Krishna und Rama in der tamilischen Sprache besangen. Die Anzahl der Alvar wird mit 12 angegeben, von denen rund 4000 Lieder überliefert sind. Die Alvar werden noch heute verehrt und in südindischen Tempeln finden sich Bilder von ihnen.

Art der Alvar

Die Alvar waren gefühlsvolle Mystiker und vishnuitische Bahktiyogins, die nicht nur eine tiefe Liebe zu Gott empfanden, sondern sie spürten auch, dass das Göttliche ebenfalls dasselbe Sehnen nach der Wiedervereinigung verspürt, da doch alle Geschöpfe ein Teil seines Selbst sind. Ihr wichtigstes Mantra ist das Ashtaksharamantra: "Om, Verehrung dem Narayana!". Die Gottesliebe der Alvar ging manchmal so tief und war häufig derart exstatisch, dass manche von ihnen als "verrückt" empfunden wurden.

Die 12 Alvar

  • Poygai Alvar(7.Jh.) wurde als Findelkind beim Teich nahe eines Vishnutempels gefunden.
  • Bhudattalvar(7.Jh.), von ihm ist nur wenig bekannt.
  • Pey Alvar(7.Jh.), auch er wurde der Legenda nach in einem Teich aufgefunden.
  • Tirumalishai (Anfang 8.Jh.) war ein Paria.
  • Nammalvar (um 800) war ein Bauer und gilt als der größte Alvar.
  • Madhurakavi war ein Schüler von Nammalvar.
  • Kulashekara war ein König von Travancore in Kerala, der um Gott zu suchen auf den Thron verzichtete.
  • Periyalvar (auch Vishnucitta) war ein Brahmane und vermochte mit seinen Liedern den König der Pandya bekehren.
  • Andal Goda war die einzige Frau der Alvar und war die Adoptivtochter von Periyalvar.
  • Tondaradippodi war ein Sünder der durch Vishnus Gnade die Erlösung erlangte.
  • Tiruppan Alvar war ein Unberührbarer. Auf Vishnus Geheiß trug der höchsten Priester ihn in den Tempel.
  • Tirumangai Alvar war ein Räuber, der durch seine Frau zur Religion fand und aus dem Raubgut einen Tempel errichtete.


Swami Sivananda über Alvars

aus dem Buch “Lives of Saints” der Divine Life Society

Wenn ein Verfall der Rechtschaffenheit sich abzeichnet, immer wenn Menschen unreligiös und unaufrichtig werden, wird ein großer Heiliger geboren, um die Menschen zu inspirieren und sie spirituell zu erheben. Die Alvars inkarnierten sich in Südindien, damit sie die Menschen von einer solchen Krise bewahrten. Alvars sind die Vaishnava Mystiker oder Heiligen im Süden Indiens. Sie sind ein besonderer Schatz Südindiens. Ihre Leben zeichnen sich aus, durch ihre kristallene Klarheit und tiefen Glauben in Gott, Gott Narayana. Die Alwars entzündeten die Flamme des Bhakti erneut in Südindien. Mit ihnen begann die Wiederauferstehung des Bhakti Kultes der Bhagavata Schule. Das Erscheinen der Alvars gab eine neue Glut, einen neuen Glanz, einen neuen Elan, einen neuen Antrieb und neue Lebenskraft der Bhakti Bewegung. Die Alvars lebten beständig in Gott. Ihr Leben war ein ununterbrochener Strom aus Meditation und Verbindung zu Gott. Sie sang beständig die Glorie des Gottes Hari. Die Namen von Narayana, Rama, Krishna, Acyuta, Govinda, und Madhava waren fortwährend auf ihren Lippen. Sie fühlten die Präsenz des Gottes überall. Sie waren gottbesessene Heilige. Ihr Zustand kann nicht mit Worten beschrieben werden. Ihr Glühen für Gott war unaussprechlich. Ihr Geist war auf die Lotusfüße des Herrn fixiert. Ihr Herz war der heiligste Tempel des Gottes Hari. Gott spielte, sprach und lebte ununterbrochen mit ihnen. Sie transformierten alle Menschen, die mit ihnen in Berührung kamen.


Die Alvars kamen aus allen Kasten. Vier von ihnen waren orthodoxe Brahmanen. Zwei waren Link-Textvon anderen Kasten und einer entstammte einer unterdrückten Kaste. Ein Alvar war eine Frau. Vier waren „Ayonijas“, beispielsweise wurden sie nicht von einem Frauenschoß geboren. Ein Alvar war Kshatriya. Nichts ist bekannt über die ersten Alvars – Poygai Alwar, Bhudattalwar und Periyalwar, außer ihr Geburtsort. Die Vaishnava Heiligen sind 12 an der Zahl. Sie sind als Alvars bekannt, weil sie beständig vertieft waren in ihrer Gottesliebe. Die Vaishnava Schriften erklären, dass Gott Hari in Form der zwölf Alvars Srivatsa, Kaustubha, Vaijayanti, Vanamala, Sridevi, Bhudevi, Nila Devi, Ananta, Garuda, Sudarshan, Panchajanya und Saranga inkarnierte, um Bhakti zu verbreiten und die Menschen von den Fängen der Ignoranz zu befreien. Vaishnavimus ist ein sehr wichtiger und vitaler Zweig im Hinduismus. Er hat eine sehr wertvolle Geschichte. Er representiert noch immer eine sehr bedeutsame Gefolgschaft in Indien. Er verbreitete sich und wuchs in seinem Einfluss in Südindien viele Generationen vor dem Saivismus. Die am frühesten Geborenen unter den Alvars erblühten lange bevor die Pallava und die Chola Könige Ruhm und Macht errangen.


Poygai Alvar, Bhudattalvar, Periyalvar und Tirumazhisai Alvar wurden am Ende des Dvapara Yuga geboren. Die anderen acht Alvars wurden in der Kali Ära geboren. Man geht davon aus, sie lebten zwischen dem vierten und achten Jahrhundert n. Chr.. Die Gedichte und Hymnen der Alvar Heiligen sind allgemein bekannt als „Nalayira Divya Prabhandam“, einem Buch mit viertausend Versen. Diese Hymnen wurden gesammelt von dem großen Gelehrten Nada Muni. Sie waren die Ergüsse aus den Herzen der Alvar Heiligen. Die Divya Prabhandam ist ein heiliger Schatz von göttlichen Wissen. Sie enthalten die Quintessenz der Veden, der Ithihasas und Puranas in einer sehr attraktiven Formen. Ein glühendes Feuer der Hingabe atmet in jedem Vers.

Die Divya Prabhandam beinhalten verschiedene Kommentare, welche Arayirapopadi genannt werden. Die Vaishnava Hymnen werden mit alten Melodien gesungen, genannt Kurunji, Takkesi, etc., die heute nicht mehr im Gebrauch sind, da sie über die Jahre verloren gingen. Man gebraucht heute moderne Camatic Tunes. Die Divya Prabhandam, genannt die Thiruvoymothi, die inspirierenden Worte von den heiligen Lippen der Alvars – werden von den Vaishnavas zu Hause und im Tempel im Chor gesungen.

Literatur

  • Lives of Saints by the Divine Life Society, Yoga-Vedanta Forest Academy Press, Himalayas, India, 2009
  • Jan Gonda: Der jüngere Hinduismus. (Die Religionen der Menschheit Bd.12). Stuttgart: W. Kohlhammer Verlag (1963)