Alvar: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. Oktober 2009, 10:20 Uhr

Alvar ist die Bezeichnung mystischer Dichter aus Südindien, die vom 6. bis zum 9. Jahrhundert ihre Liebe zu Vishnu, Krishna und Rama in der tamilischen Sprache besangen. Die Anzahl der Alvar wird mit 12 angegeben, von denen rund 4000 Lieder überliefert sind. Diese Alvar werden noch heute verehrt und in südindischen Tempeln finden sich Bilder von ihnen.

Art der Alvar

Die Alvar waren gefühlsvolle Mystiker und vishnuitische Bahktiyogins, die nicht nur eine tiefe Liebe zu Gott empfanden, sondern sie spürten auch, dass das Göttliche ebenfalls dasselbe Sehnen nach der Wiedervereinigung verspürt, da doch alle Geschöpfe ein Teil seines Selbst sind. Ihr wichtigstes Mantra ist das Ashtaksharamantra: "Om, Verehrung dem Narayana!". Die Gottesliebe der Alvar ging manchmal Teil so tief und war oft derart exstatisch, dass manche von ihnen als "verrückt" empfunden wurden.

Die 12 Alvar

  • Poygai Alvar(7.Jh.) wurde als Findelkind beim Teich nahe eines Vishnutempels gefunden.
  • Bhudattalvar(7.Jh.), von ihm ist nur wenig bekannt.
  • Pey Alvar(7.Jh.), auch er wurde der Legenda nach in einem Teich aufgefunden.
  • Tirumalishai (Anfang 8.Jh.) war ein Paria.
  • Nammalvar (um 800) war ein Bauer und gilt als der größte Alvar.
  • Madhurakavi war ein Schüler von Nammalvar.
  • Kulashekara war ein König von Travancore in Kerala, der um Gott zu suchen auf den Thron verzichtete.
  • Periyalvar (auch Vishnucitta) war ein Brahmane und vermochte mit seinen Liedern den König der Pandya bekehren.
  • Andal Goda war die einzige Frau der Alvar und war die Adoptivtochter von Periyalvar.
  • Tondaradippodi war ein Sünder der durch Vishnus Gnade die Erlösung erlangte.
  • Tiruppan Alvar war ein Unberührbarer. Auf Vishnus Geheiß trug der höchsten Priester ihn in den Tempel.
  • Tirumangai Alvar war ein Räuber, der durch seine Frau zur Religion fand und aus dem Raubgut einen Tempel errichtete.