Ökologischer Fußabdruck

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Der Ökologische Fußabdruck beschreibt, wieviel Erde ein einzelner Mensch benötigt, um seinen Lebensstil aufrechtzuerhalten. Die Ressourcen von Mutter Erde sind beschränkt. Menschen sollten sich so verhalten, dass ihr ökologischer Fußabdruck nur so groß ist, dass alle 8 Milliarden Menschen und alle Tiere und Pflanzen auf diesem Planeten gut leben können.

Halte deinen ökologischen Fußabdruck klein


Tapas und der ökologische Fußabdruck

Artikel von B.W.

Der ökologische Fußabdruck, eine Bezeichnung für die Umweltbuchhaltung, bringt die Begrenzungen unserer Biosphäre zum Ausdruck. Der Filmbeitrag „Der ökologische Fußabdruck“ für Schulen als Bildungsinhalt vorgesehen, beschreibt einen inszenierten Alltag. Der Deutsche lebt über die Verhältnisse. Jens, ein junger Mann aus Deutschland repräsentierte das normale Leben junger Menschen. Mittags ein Steak, Computerspiele ohne Grenzen, Kleidung in Abwechslung, Flugbuchung für den besonderen Urlaub und das Auto für die Freizeit. Ein Leben zum Spiegeln für den einen oder anderen.

Das Lebensniveau von Jens, dass dem deutschen Durchschnitt entspricht, erfordert ca. 2,5 Erden. Der Deutsche lebt auf Kosten von Drittländer, die in etwa nur bis zu 0,5 Erden benötigen.

Was für Zahlen liefert uns die ökologische Buchhaltung. Im Jahr benötigen wir 25 Mio. t Baumwolle für Kleidung mit einem Transportweg von 50.000 km. Rinder erzeugen Methan, ein bekanntes Treibhausgas mit Wirkung. Ein Steak zu Mittag strapaziert die Ökobilanz. Der Deutsche benötigt ca. 200 Blatt Papier mit einem Holzverbrauch von jeweils 2,5 kg. Die bioproduktiven Flächen werden als solche bezeichnet, die für den weltweiten Konsum bereitgestellt werden – Baumwollfelder, Weiden, Wälder und sonstige Anbauflächen. Als Maßeinheit wurde der globale Hektar definiert. Im Moment benötigen wir 18 Milliarden globale Hektar weltweit. Ohne die Erde zu schädigen stehen uns nur 12 Milliarden ha zur Verfügung. Ein Raubbau an die Erde mit Konsequenzen für uns und nachfolgende Generationen. Die Ökofilmtour, eine Initiative von Ernst Alfred Müller mit dem Ziel, jedem die Augen zu öffnen. Natur und Mensch bedingen einander und ergänzen sich. Eine Anregung zum Handeln und für ein bewusstes Leben.

Auf dem achtfachen Weg des Raja-Yogas finden wir Tapas als eine ethische Grundregel. Die Notwendigkeit, Einkehr zu halten ergibt sich unter anderem aus dem Konsumverhalten zu Lasten der Umwelt. Yoga bringt uns auf den Weg der Besinnung.

Gelebtes Tapas – ein Verzichten, der Rückzug von schmackhaften Speisen oder anderen liebgewordenen Gewohnheiten die in der Sinnesbefriedigung wurzeln. Es unterstützt den Weg zur Vollkommenheit und gibt auch der Natur wieder eine Chance zur Regeneration.

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