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[[ | Jnana ist einer der Schlüsselbegriffe im [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/ Vedanta] und im [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yoga-und-meditation-einfuehrung/ Yoga]. Jnana heißt Wissen, Erkenntnis, Weisheit. Im Vedanta ist [[Atma Jnana]], die Erkenntnis des [[Selbst]], und damit Brahma Jnana, die Erkenntnis des Absoluten das Mittel zu [[Moksha]], zur Befreiung, schlechthin. Erfahre im folgenden Vortrag von [[Sukadev]] Bretz, Gründer und Leiter von [http://www.yoga-vidya-kompakt.de/yoga-vidya-infos/ Yoga Vidya], mehr darüber, was Jnana ist und in welchem Kontext das Sanskrit Wort Jnana verwendet wird. | ||
== Jnana ज्ञान jñāna Aussprache== | |||
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==Swami Sivananda über Jnana== | |||
'''Auszüge aus dem Buch ''"Lord Krishna, His Lilas and Teachings"'' von Swami Sivananda, [http://www.sivanandaonline.org The Divine Life Society Publication]. Nacherzählung der Geschichte "Jnana und Vijnana"''' | |||
[https://www.yoga-vidya.de/goetter-und-meister/hinduistische-goetter/krishna/ Shri Krishna] sprach: „Wer das theoretische [[Wissen]] der Schriften kennt und [[Selbstverwirklichung]] erlangt hat, sollte schließlich auch dieses Wissen in Mir aufgeben in der Erkenntnis, dass alles in diesem [[Universum]] nichts als [[Maya]] ist. Für einen Weisen bin ich allein das Erstrebenswerte - sein Ziel und das Mittel dorthin. Für ihn bin ich Himmel ([[Svarga]]) und Befreiung ([[Moksha]]). Er hat kein anderes Interesse außer Gott. Wer Jnana (theoretisches Wissen) und [[Vijnana]] (tatsächliche Verwirklichung) besitzt, erlangt das höchste Ziel. Er ist mir am liebsten, weil er mich durch sein Wissen hochhält. Spirituelle Praktiken, Pilgerreisen, [[Mantra]]-[[Rezitation]], Spenden und andere Übunden zur Reinigung sind nicht so wirkungsvoll wie ein Strahl direkter Selbstverwirklichung. Deshalb, o [[Uddhava]], erkenne dich selbst, und mit dem Wissen und der [[Verwirklichung]] verehre mich von ganzem Herzen. So haben auch die Weisen mich verehrt, den [[Atman]] und in ihrem Innersten, und so Vollkommenheit erlangt. Die dreifachen Veränderungen – nämlich Geburt, Tod und Verfall bzw. grobstofflicher, feinstofflicher und kausaler Körper – welchen du scheinbar unterliegst, sind nichts als [[Maya]], Unwissenheit. Denn der Körper mit seinen verschiedenen Hüllen ist nur in der Mitte sichtbar, nicht davor (zu Beginn) und nicht danach (nach dem Tod). Modifikationen wie Geburt, [[Wachstum]] und Verfall betreffen den [[Körper]], nicht dich (nicht die Seele).“ | |||
Uddhava sagte: „O Krishna, der du das ganze [[Universum]] bist, bitte sage mir, wie man jenes überlieferte reine Wissen und die damit einhergehende Leidenschaftslosigkeit, Nicht-[[Anhaften]] und [[Verwirklichung]] erlangen kann. Und erzähle mir auch, welche Art von [[Hingabe]] es ist, nach der selbst [[Brahma]] und die großen Weisen streben. In diesem [[Samsara|Kreislauf von Geburt und Tod]] unterliege ich den drei Arten des Leidens – die aus mir selbst kommenden (wie Krankheiten usw.), den von Naturereignissen kommenden (wie z.B. Unwetter) und den von anderen Wesen kommenden (wie z.B. Schlangenbissse) – und allen möglichen Belastungen. Ich sehe keine andere Zuflucht als zu deinen Füssen. Erhebe du mich mit deinen lindernden weisen Worten, die zu [[Moksha]] führen.“ | |||
Shri Krishna sprach: „Genau dies hat König Yudhishthira am Ende des Mahabharata-Krieges in unserem Beisein [[Bhishma]] gefragt. Nachdem verschiedenen anderen Themen stellte er ihm die Frage nach Befreiung, Moksha. | |||
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*[https://schriften.yoga-vidya.de/hatha-yoga-pradipika/4-kapitel-vers-60/ Hatha Yoga Pradipika 4.60] | |||
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*[[Jijnasa]] | *[[Jijnasa]] | ||
*[[Veda]] | *[[Veda]] | ||
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*[[Amrita Siddhi Sanskrittext und Übersetzung#Viveka 8 Vers 16:|Amrita Siddhi 8.16]] | |||
*[[HYP Jahresgruppe]] | |||
*[[Sanskrit Kurs Lektion 72]] | |||
*[[Sanskrit Kurs Lektion 89]] | |||
*[[Sanskrit Kurs Lektion 103]] | |||
*[[Goraksha Paddhati|Goraksha Paddhati Vers 2.12]] | |||
*[[Goraksha Paddhati|Goraksha Paddhati Vers 2.82]] | |||
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:Die AMRITA SIDDHI ("Erlangung der Unsterblichkeit") ist ein bisher noch wenig bekannter Ur-Text zum Hatha Yoga, der aus einem asketisch orientierten buddhistischen Umfeld stammt. Niedergeschrieben wurde er vermutlich im 11. Jahrhundert in Indien von Madhava Chandra. Der Verfasser lehrt in 35 kurzen Kapiteln die praktischen und theoretischen Grundlagen … | |||
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Aktuelle Version vom 5. Dezember 2025, 14:57 Uhr
Jnana (Sanskrit: ज्ञान jñāna n.) das Erkennen, Kennenlernen, Kennen, Verstehen, Kunde, Kenntnis, Erkenntnis, Wissen, Wissenschaft, Weisheit, Gnosis; Besinnung, Bewusstsein; Erkenntnisorgan, Sinnesorgan; das Annehmen, Statuieren.
Jnana ist einer der Schlüsselbegriffe im Vedanta und im Yoga. Jnana heißt Wissen, Erkenntnis, Weisheit. Im Vedanta ist Atma Jnana, die Erkenntnis des Selbst, und damit Brahma Jnana, die Erkenntnis des Absoluten das Mittel zu Moksha, zur Befreiung, schlechthin. Erfahre im folgenden Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya, mehr darüber, was Jnana ist und in welchem Kontext das Sanskrit Wort Jnana verwendet wird.
Jnana ज्ञान jñāna Aussprache
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Jnana, ज्ञान, jñāna ausgesprochen wird:
Swami Sivananda über Jnana
Auszüge aus dem Buch "Lord Krishna, His Lilas and Teachings" von Swami Sivananda, The Divine Life Society Publication. Nacherzählung der Geschichte "Jnana und Vijnana"
Shri Krishna sprach: „Wer das theoretische Wissen der Schriften kennt und Selbstverwirklichung erlangt hat, sollte schließlich auch dieses Wissen in Mir aufgeben in der Erkenntnis, dass alles in diesem Universum nichts als Maya ist. Für einen Weisen bin ich allein das Erstrebenswerte - sein Ziel und das Mittel dorthin. Für ihn bin ich Himmel (Svarga) und Befreiung (Moksha). Er hat kein anderes Interesse außer Gott. Wer Jnana (theoretisches Wissen) und Vijnana (tatsächliche Verwirklichung) besitzt, erlangt das höchste Ziel. Er ist mir am liebsten, weil er mich durch sein Wissen hochhält. Spirituelle Praktiken, Pilgerreisen, Mantra-Rezitation, Spenden und andere Übunden zur Reinigung sind nicht so wirkungsvoll wie ein Strahl direkter Selbstverwirklichung. Deshalb, o Uddhava, erkenne dich selbst, und mit dem Wissen und der Verwirklichung verehre mich von ganzem Herzen. So haben auch die Weisen mich verehrt, den Atman und in ihrem Innersten, und so Vollkommenheit erlangt. Die dreifachen Veränderungen – nämlich Geburt, Tod und Verfall bzw. grobstofflicher, feinstofflicher und kausaler Körper – welchen du scheinbar unterliegst, sind nichts als Maya, Unwissenheit. Denn der Körper mit seinen verschiedenen Hüllen ist nur in der Mitte sichtbar, nicht davor (zu Beginn) und nicht danach (nach dem Tod). Modifikationen wie Geburt, Wachstum und Verfall betreffen den Körper, nicht dich (nicht die Seele).“
Uddhava sagte: „O Krishna, der du das ganze Universum bist, bitte sage mir, wie man jenes überlieferte reine Wissen und die damit einhergehende Leidenschaftslosigkeit, Nicht-Anhaften und Verwirklichung erlangen kann. Und erzähle mir auch, welche Art von Hingabe es ist, nach der selbst Brahma und die großen Weisen streben. In diesem Kreislauf von Geburt und Tod unterliege ich den drei Arten des Leidens – die aus mir selbst kommenden (wie Krankheiten usw.), den von Naturereignissen kommenden (wie z.B. Unwetter) und den von anderen Wesen kommenden (wie z.B. Schlangenbissse) – und allen möglichen Belastungen. Ich sehe keine andere Zuflucht als zu deinen Füssen. Erhebe du mich mit deinen lindernden weisen Worten, die zu Moksha führen.“
Shri Krishna sprach: „Genau dies hat König Yudhishthira am Ende des Mahabharata-Krieges in unserem Beisein Bhishma gefragt. Nachdem verschiedenen anderen Themen stellte er ihm die Frage nach Befreiung, Moksha.
Sukadev über Jnana
Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Jnana
Jnana heißt Wissen, Jnana heißt Erkenntnis. Es gibt Apara Jnana, das heißt, niederes Wissen, und es gibt Para Jnana, höchstes Wissen, so ähnlich, wie es Para Vidya und Apara Vidya gibt. Und es gibt Wissen um das Höchste, das ist Jnana an sich, und es gibt Vijnana, das ist das andere Wissen, das relative Wissen. Jnana an sich ist dann die höchste Erkenntnis. Jnana Yoga z.B. ist der Yoga der Erkenntnis. Atman Jnana ist die Erkenntnis des höchsten Selbst. Brahma Jnana ist die Erkenntnis von Brahman. Jnana – höchstes Wissen, höchste Erkenntnis.
Wenn du weißt, wer du wirklich bist, dann bist du frei. So wie Swami Sivananda es gerne zusammengefasst hat: „Frage, „wer bin ich“, erkenne dein Selbst und sei frei.“ So ist der erste Schritt Selbstbefragung, der zweite ist, Erkenntnis zu erlangen, und der dritte führt zur Befreiung. Jnana – Wissen und Erkenntnis, sowohl intellektuelles Wissen, als auch tiefes Wissen, als auch intuitives Wissen. Wenn du aber nur von Jnana an sich hörst, und es heißt, „erreiche Jnana“, dann ist das nicht nur intellektuelles Wissen, dann ist es wirklich Wissen, das dich in den Tiefen deiner Seele berührt, du erfährst wirklich, wer du bist. Jnana – Wissen, Erkenntnis.
Weblinks
- Hatha Yoga Pradipika 1.16
- Hatha Yoga Pradipika 3.53
- Hatha Yoga Pradipika 4.8
- Hatha Yoga Pradipika 4.60
Siehe auch
- Jnanachakshus
- Jna
- Jnanin
- Jnanendriya
- Jnatri
- Jneya
- Ajnana
- Samjna
- Rutajna
- Tattvajnana
- Mithyajnana
- Samyagjnana
- Vijnana
- Jijnasa
- Veda
- Buddhi
- Amrita Siddhi 8.16
- HYP Jahresgruppe
- Sanskrit Kurs Lektion 72
- Sanskrit Kurs Lektion 89
- Sanskrit Kurs Lektion 103
- Goraksha Paddhati Vers 2.12
- Goraksha Paddhati Vers 2.82
Literatur
Seminare
Sanskrit und Devanagari
- 19.07.2026 - 24.07.2026 Lerne Harmonium und Kirtan im klassischen indischen Stil
Dies ist eine großartige einzigartige Gelegenheit, von einem professionellen indischen Nada-Meister und Sanskritgelehrten Harmonium und Kirtans mit…- Ram Vakkalanka
Kundalini Yoga
- 09.01.2026 - 11.01.2026 Kundalini Yoga Einführung
Gründliche Einführung in die Theorie und Praxis des Kundalini Yoga, Yoga der Energie. Die praktischen Übungen des Kundalini Yoga umfassen Pranayama…- Viveka Wilde, Chandrashekara Witt
- 16.01.2026 - 23.01.2026 Chakra-Kur - Reinigung der Chakras
Für die Reinigung der Chakras konzentrierst du dich unter Anleitung jeden Tag auf ein anderes Chakra. Die tägliche Meditation, Yoga Asanas und Prany…- Vani Devi Beldzik
Jnana Yoga, Philosophie
- 30.01.2026 - 06.02.2026 Spirituelle Sterbebegleiter Ausbildung
Immer mehr Menschen wollen sich aktiv und offen mit Sterben und Tod beschäftigen und dabei zu einem neuen spirituellen Verständnis von Vergänglichke…- Sukhavati Kusch
- 15.02.2026 - 20.02.2026 Mantra Meditation Mahavakya
Entdecke in diesem Seminar die kraftvolle Verbindung von Mantra-Rezitation, Kirtan Singen, Meditation und den vedantischen Mahavakyas. Tauche ein i…- Shankara Hübener
Jahresgruppe Sanskrit - Lektüre der AMRITA SIDDHI - Online
07.01.2026 - 16.12.2026 - Jahresgruppe Sanskrit - Lektüre der AMRITA SIDDHI - Online
- Die AMRITA SIDDHI ("Erlangung der Unsterblichkeit") ist ein bisher noch wenig bekannter Ur-Text zum Hatha Yoga, der aus einem asketisch orientierten buddhistischen Umfeld stammt. Niedergeschrieben wurde er vermutlich im 11. Jahrhundert in Indien von Madhava Chandra. Der Verfasser lehrt in 35 kurzen Kapiteln die praktischen und theoretischen Grundlagen …
- Dr phil Oliver Hahn
Zusammenfassung Deutsch Sanskrit - Sanskrit Deutsch
Jnana , Sanskrit ज्ञान jñāna, Erkenntnis, (bes. höhere), Kunde, Wissen, Wissenschaft, Bewusstsein; Annahme; Erkenntnisorgan, Sinnesorgan. Jnana ist ein Sanskritwort und bedeutet Erkenntnis, (bes. höhere), Kunde, Wissen, Wissenschaft, Bewusstsein; Annahme; Erkenntnisorgan, Sinnesorgan.
- Sanskrit Jnana - Deutsch Erkenntnis
- Deutsch Erkenntnisn Sanskrit Jnana
- Sanskrit - Deutsch Jnana - Erkenntnis
- Deutsch - Sanskrit Erkenntnis - Jnana
