Dharmakarman: Unterschied zwischen den Versionen
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Zusammengefügt kann Dharmakarman als „handlungsgebundene Pflicht“ oder „die Taten, die im Einklang mit Dharma stehen“ übersetzt werden. Der Ausdruck betont nicht bloß irgendeine Handlung, sondern solche Handlungen, die aus Pflichtbewusstsein, [[moral]]ischem Rechtsempfinden oder der richtigen Stellung im Leben erwachsen und damit in [[Harmonie]] mit größeren ethischen oder | Zusammengefügt kann Dharmakarman als „handlungsgebundene Pflicht“ oder „die Taten, die im Einklang mit Dharma stehen“ übersetzt werden. Der Ausdruck betont nicht bloß irgendeine Handlung, sondern solche Handlungen, die aus Pflichtbewusstsein, [[moral]]ischem Rechtsempfinden oder der richtigen Stellung im Leben erwachsen und damit in [[Harmonie]] mit größeren ethischen oder [[Kosmos|kosmisch]]en Ordnungen stehen. Im praktischen und [[philosophisch]]en Gebrauch verweist Dharmakarman auf das Zusammenwirken von verantworteter [[Handlung]] und sittlicher Ordnung: die Handlungen, die ein Mensch als Teil seiner dharma-bedingten Verpflichtungen ausführt, und die karmischen Folgen, die aus der Übereinstimmung oder Abweichung von dieser Ordnung entstehen. | ||
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Aktuelle Version vom 26. November 2025, 02:11 Uhr
Dharmakarman (Sanskrit: dharmakarman n.) = fromme Handlung, Pflichterfüllung.
Dharmakarman setzt sich aus dharma und karman zusammen.
- Dharma umfasst in weitem Sinn das sittlich-rechtmäßige, die Ordnung, Pflicht, Tugend und das richtige Verhalten im sozialen, kosmischen und spirituellen Zusammenhang; es bezeichnet auch die Rolle oder Lebensordnung, die jemand innehat, sowie die Prinzipien, die das Leben sinnvoll und rechtmäßig machen.
- Karma bedeutet „Handlung“, „Tat“ und die durch Handlungen hervorgerufenen Wirkungen oder Folgen; im buddhistisch-hinduistischen Sinn umfasst es das Gesetz von Ursache und Wirkung, nach dem absichtliche Handlungen moralische Folgen nach sich ziehen.
Zusammengefügt kann Dharmakarman als „handlungsgebundene Pflicht“ oder „die Taten, die im Einklang mit Dharma stehen“ übersetzt werden. Der Ausdruck betont nicht bloß irgendeine Handlung, sondern solche Handlungen, die aus Pflichtbewusstsein, moralischem Rechtsempfinden oder der richtigen Stellung im Leben erwachsen und damit in Harmonie mit größeren ethischen oder kosmischen Ordnungen stehen. Im praktischen und philosophischen Gebrauch verweist Dharmakarman auf das Zusammenwirken von verantworteter Handlung und sittlicher Ordnung: die Handlungen, die ein Mensch als Teil seiner dharma-bedingten Verpflichtungen ausführt, und die karmischen Folgen, die aus der Übereinstimmung oder Abweichung von dieser Ordnung entstehen.