Madurai

Aus Yogawiki

Madurai (Tamil: மதுரை Maturai [ˈmaðɯrɛi̯]; bis 1949 Madura) Pilgerstadt in Südindien, Tamil Nadu. Madurai ist ein Knotenpunkt der Southern Railway und einer der berühmtesten heiligen Orte Südindiens. Er liegt am Ufer des Flusses Vaigai. Madurai war die Hauptstadt des Pandya Königreiches und ein Ort des Wissens. Die legendären Tamil Sangams (große Zusammenkünfte von Gelehrten und Dichtern) sollen hier stattgefunden haben. Berühmte tamilische Dichter lebten hier, unterstützt und beschützt von den Pandya Königen. Tirumala Naik, der von 1620 bis 1660 n. Chr. regierte, erbaute hier einen prachtvollen Palast.

Madurai Copyright

Der Haupttempel von Madurai ist der berühmte Tempel der Göttin Minakshi (Parvati). Er steht im Herzen der Stadt. Die Hauptgottheit ist Sundareswar (Shiva).

Das Chittrai-Fest, das im April/Mai gefeiert wird, ist überwältigend. Es dauert 10 Tage. 9 Tage lang werden verschiedene Festessen und Prozessionen abgehalten. Am 10. Tag werden Minakshi und Sundareswar durch die Hochzeit vereint. Am 11. Tag findet das Auto-Festival statt. Menakshi und Sundarswar werden dann prunkvoll gekleidet in riesigen Fahrzeugen durch die 4 Straßen von Madurai gefahren. In Madurai gibt es auch einen großen Tempelteich.

Sukadev über Madurai

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Madurai

Madurai ist eine südindische heilige Stadt, eine Pilgerstadt, wo Menschen hinreisen, um Gott zu erfahren. Pilgerreisen ist eine der vielen spirituellen Praktiken. Zum einen ist es wichtig, dass du zu Hause praktizierst, dass du eine tägliche Praxis hast bei dir zu Hause, dass du Gott in deinem eigenen Herzen fühlst, dass du in der Meditation wie eine Pilgerreise zu Gott machst, in dir oder auch zum Göttlichen überall. Es ist wichtig, überall das Göttliche zu sehen, es ist wichtig, täglich zu meditieren, Gebete zu sprechen, Mantras zu singen.

Ab und zu mal ist es aber auch gut, weit weg zu gehen von zu Hause, aus deinem normalen Lebensumständen herauszukommen, aus deinem normalen Tagesablauf, aus deinem Umfeld, denn dann kommst du raus aus dem Trott, raus aus der GeLink-Textwohnheit. Und so ist es auch gut, zu pilgern. Das muss nicht unbedingt Madurai sein. Das ist in Indien, Indien ist weit weg. Und es ist auch immer so eine ökologische Frage: Soll man nach Indien gehen? Flugreise verbraucht eine ganze Menge Kerosin, bringt viel CO2 in die Atmosphäre. Trotzdem, wenn man Frieden auf der Welt haben will, und wenn man andere Kulturen kennenlernen will, geht es auch, zu reisen. So muss man dort immer wieder abwägen.

Madurai ist jetzt eine besondere Pilgerstadt, sie ist eine der heiligsten Städte überhaupt. Es gibt auch kleinere Pilgerreisen. Du kannst eine Pilgerreise machen an einen heiligen Ort in deiner Nähe. Manchmal sind es natürliche Kraftorte, wie ein bestimmter Baum, ein bestimmter Berg, ein bestimmter See, ein bestimmter Fluss oder vielleicht auch ein Ashram. Es gibt ja auch in Deutschland inzwischen einige Ashrams, z.B. die Yoga Vidya Ashrams. Wenn du von zu Hause weggehst zu einem heiligen Ort oder auch, um mal ein Yoga-Seminar zu besuchen, siehe es an als eine Pilgerreise. Und auf einer Pilgerreise kommen verschiedene Herausforderungen auf dich zu.

Eine Pilgerreise solltest du nicht machen mit der Vorstellung eines Leistungs- und Anspruchsdenkens: „Ich muss einfach eine bessere Pilgerreise machen als alle anderen. Und alles hat so zu sein, wie ich es gerne hätte.“ Ein Ashram-Aufenthalt, eine Pilgerreise ist immer auch eine Herausforderung. Du gibst dem Karma die Gelegenheit, abzulaufen. Und du gibst dich hin. Pilgerreise ist auch eine Übung der Hingabe, des Loslassens und der Demut.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Indische Schriften

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Sanskrit und Devanagari

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