Liebe geht durch den Magen

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Version vom 19. Juni 2017, 21:14 Uhr von Sukadev (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Yoga Vidya“ durch „[http://www.yoga-vidya-kompakt.de/yoga-vidya-infos/ Yoga Vidya]“)

Liebe geht durch den Magen ist ein Sprichwort, das auf verschiedenen Ebenen wahr ist. Liebe geht durch den Magen ist ein Sprichwort, dessen Ursprung unbekannt ist - es wird jedenfalls schon seit Jahrzehnten, eventuell seit Jahrhunderten verwendet.

Liebe geht durch den Magen - gemeinsames Essen verbindet

Liebe geht durch den Magen - in der Partnerbeziehung

Liebe geht durch den Magen - das ist in einer Partnerbeziehung wichtig: Es stärkt die Partnerbeziehung, wenn die Partner füreinander kochen. Es stärkt die Partnerbeziehung, wenn die Partner zusammen essen. Das gemeinsame Mahl ist eine wichtige Grundlage der Partnerbeziehung.

Liebe geht durch den Magen - in der Familie

Eine wichtige Grundlage für den Zusammenhalt einer Familie ist das gemeinsame Mahl. Wenn eine Familie mindestens eine Mahlzeit zusammen zu sich nimmt, stärkt das das Zusammengehörigkeitsgefühl - und dabei auch die Liebe der Familienmitglieder miteinander. Geschwisterliebe, Elternliebe, Kinderliebe - sie alle hängen auch mit der gemeinsamen Mahlzeit zusammen. Nicht ohne Grund sehnen sich viele erwachsene "Kinder" danach, was Mutter bzw. Vater mal für sie gekocht hat. Liebe geht durch den Magen - das ist nicht nur für die erotische Liebe gültig.

Liebe geht durch den Magen - unter Freunden

Gemeinsam kochen - geteilte Liebe

Auch unter Freunden ist die gemeinsame Mahlzeit hilfreich, um das Gefühl der Freundesliebe zu erhalten und wachsen zu lassen. Liebe geht durch den Magen - daher stärkt es Freundschaften, wenn man seine Freunde/Freundinnen zum Essen einlädt, gemeinsam essen geht.

Liebe geht durch den Magen - in der spirituellen Gemeinschaft

Yoga Vidya Gemeinschaft in Bad Meinberg

Auch in einer spirituellen Gemeinschaft, in einer Lebensgemeinschaft ist die gemeinsame Mahlzeit etwas, was die Gemeinschaftsmitglieder verbindet. Liebe geht durch den Magen - daher streben auch spirituelle Gemeinschaften danach, gemeinsame Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Je häufiger die Gemeinschaftsmitglieder miteinander essen, umso stärker ist oft der Gemeinschaftszusammenhalt, die Liebe als Grundgefühl.

In größeren Gemeinschaften ist es oft nicht möglichen, dass alle jeden Tag gemeinsam essen. Da helfen spezielle Gelegenheiten, wie Festtage, runde Geburtstage etc. die Liebe durch den Magen gehen zu lassen.

Liebe geht durch den Magen - unter Geschäftsfreunden

Auch das Geschäftsessen ist etwas weit Verbreitetes. Und oft werden die wichtigsten Geschäftsabschlüsse beim oder nach dem Essen getätigt. Oder das Geschäftsessen feiert den erfolgreichen Geschäftsabschluss. Liebe geht durch den Magen - man will auch Liebe spüren zum Geschäftspartner. Auch dazu trägt ein gemeinsames Essen bei.

Liebe geht durch den Magen - auch in der Gottesliebe

Auch in der Gottesliebe geht die Liebe durch den Magen. Zum einen gehört in den meisten Religionen in den Gottesdiensten ein gemeinsames Essen dazu. Zum anderen machen die meisten Religionen Essensvorschriften.

Gemeinsame Mahlzeiten in den Weltreligionen

Alle Weltreligionen haben erkannt, dass Liebe durch den Magen geht - und kennen daher gemeinsame Mahlzeiten. Hier nur ein paar Beispiele.

Heiliges Abendmahl

In den christlichen Kirchen gehört das Heilige Abendmahl, auch Eucharistie bzw. Kommunion genannt, zu den wichtigen Bestandteilen eines Gottesdienstes. Liebe geht durch den Magen - im Heiligen Abendmahl fühlen sich die Gemeindemitglieder miteinander verbunden, mit Jesus Christus verbunden, mit allen Christen verbunden.

Agape als Liebesmahl

Im Frühchristentum gehörte die Agape im Sinne eines gemeinsamen Liebesmahl zum Gottesdienst dazu. Das Liebesmahl sollte die Liebe zu Gott und die Liebe in der Gemeinde ausdrücken. Auch heute noch gibt es christliche Gemeinschaften, welche Agape als Liebesmahl praktizieren.

Prassad

Im Hinduismus gehört Prassad, das Verteilen von Obst bzw. Süßigkeiten, zu jedem religiösen Ritual dazu. Prassad ist Teil eines Satsangs, gehört zu Arati, zu Puja, Homa, Havan und Yajna. Wenn ein gläubiger Hindu in einen Tempel geht, auf eine Pilgerreise (Yatra) oder zu einem Guru, ist es wichtig, dass er Prassad zu sich nimmt und nach Möglichkeit Prassad für seine Familie mitbringt. Liebe geht durch den Magen - daher ist Prassad so etwas Wichtiges, um die Liebe zu Gott und die Liebe zu seinen Mitmenschen zu erfahren und auszudrücke.

Judentum

Gerade im Judentum gibt es für jeden Feiertag andere Speisen, die zu sich genommen werden. Liebe geht durch den Magen - daher wird die konkrete Ausprägung der Gottesliebe durch unterschiedliche Speisen symbolisiert.

Speisevorschriften

Liebe geht durch den Magen - so drücken Gläubige ihre Gottesliebe auch in der Befolgung von Speisevorschriften aus. Zum einen sind die meisten Speisevorschriften der Religionen auch Ausdruck der konkreten Gesundheitslehren. Zum anderen aber drücken Gläubige ihren Glauben auch durch das Befolgen von Speisevorschriften aus. Und oft gehört auch das Fasten zu den religiösen Vorschriften.

Gemeinsames Befolgen von Speisevorschriften verbindet die Anhänger einer Religion und die Mitglieder einer spirituellen Gemeinschaft.

Islam

Im Islam gibt es zum Beispiel das Verbot alkoholischer Getränke und von Schweinefleisch. So drücken gläubige Moslems ihre Gottesliebe auch dadurch aus, dass sie diese Verbote befolgen.

Und natürlich gibt es den Ramadan, den Fastenmonat.

Judentum

Die Bücher Mose sind voller Speisevorschriften. Am einfachsten wäre es, Veganer zu sein - dann kann man sicher sein, die meisten Gebote zu befolgen :-) . Der gläubige Jude, insbesondere der orthodoxe Jude, lässt seine Liebe zu Gott durch den Magen gehen - indem er das nicht isst, was verboten ist.

Christentum

Im katholischen Christentum gibt es jede Menge Fastentage. Das evangelische Christentum kennt da weniger Speisevorschriften - außer vielleicht den Fastentag am Karfreitag.

Allerdings gibt es für christliche Feiertage Gepflogenheiten, was man isst bzw. nicht isst, insbesondere zu Ostern und Weihnachten.

Sattwa Gebote im Yoga

Im Yoga gibt es verschiedene Sattwa Gebote bzw. Empfehlungen. Die Yoga Ernährung empfiehlt Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Obst und Salate/Gemüse als wichtige Grundbestandteile der Ernährung. Und Yoga empfiehlt, auf Fleisch, Fisch, Eier, alkoholische Getränke zu verzichten. Liebe zu sich selbst - auch das geht durch den Magen. Indem man seinen Magen mit Ehrerbietung behandelt und ihm nur gesunde Nahrungsmittel gibt, drückt man auch seine Liebe zu seinem Körper, zu seiner Gesundheit aus. Gesunde Ernährung ist auch ein Ausdruck der Selbstliebe. Und weil Sattwa Ernährung auch den Geist auf die Meditation vorbereitet, ist die Sattwa Ernährung auch ein Symbol dafür, dass auch die Liebe zur höchsten Wahrheit durch dem Magen geht.

Chakras und das Sprichwort Liebe geht durch den Magen

Man kann das Sprichwort "Liebe geht durch den Magen" auch durch die Chakralehre deuten: Jedes Chakra steht auch für eine Form der Liebe:

Der Magen ist oberhalb des Manipura Chakras. Erst wenn die Liebe durch den Magen geht, also zum Anahata Chakra, wird die Liebe rein. Liebe oberhalb des Magens ist Spirituelle Liebe, Reine Liebe, Wahre Liebe.

So ist der Gang durch die Chakren auch ein Gang der Liebesentwicklung. Und die Liebe muss durch den Magen gehen, um zur selbstlosen Liebe zu wachsen.

Siehe auch

Literatur

  • Anselm Grün, Das Hohelied der Liebe: Münsterschwarzacher Geschenkheft (2011)
  • Stephan Hachtmann, Berührt vom Klang der Liebe: Wege zum Herzensgebet (2012)
  • Thich Nhat Hanh, Jesus und Buddha - Ein Dialog der Liebe (2010)
  • Franz Jalics, Der kontemplative Weg (2010)
  • Ayya Khema, Das Größte ist die Liebe: Die Bergpredigt und das Hohelied der Liebe aus buddhistischer Sicht (2009)
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)

Weblinks

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