Kognitive Verhaltungstherapie: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kognitive Verhaltenstherapie''' ist der Ansicht, dass alle die Einstellungen, Bewertungen und Gefühle davon ausgehen, wie wir mit [[Körper]] agieren und verhalten.
Gibt es natürlich nicht. Gemeint ist '''[[Kognitive Verhaltenstherapie]]'''. Einfach draufdrücken!
 
In den 60 er Jahren entwickelte Albert Ellis und Aaron T.Beck  die kognitive Verhaltenstherapie.  Bei dieser Methode stehen Kognitionen, wie das Erkennen, das Wahrnehmen, das Bewerten und das Urteilen im Mittelpunkt. Besonders die [[Kognition]]en sollen in dieser therapeutischen Form ins [[Bewusstsein]] gerufen werden.  Es werden dabei verhaltensorientierte sowie kognitive Verfahren angewendet mit dem Ziel, negative Kognitionen zu bereinigen und durch rationale zu ersetzen.  Klient und Therapeut befinden sich dabei auf einer Ebene, wo mit eine aktive Teilnahme des Patienten erforderlich wird. Diese Methoden arbeiten mit dem Gegenwärtigen und nicht wie bekannt aus anderen Ansätzen, wie bei der Psychoanalyse oder Tiefenpsychologie mit der [[Vergangenheit]]. Sie stützt sich auf den [[Behaviorismus]], die Theorie der Wissenschaft des tierischen und menschlichen Verhaltens. Dadurch kann ein Ist-Zustand aufgenommen werden um die bestehenden Probleme zu verbessern. Eine große Effektivität hat dieser Therapieansatz bei den Behandlungen von Angstzuständen, Essstörungen, Phobien und [[Depression]]. Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine der effektivsten anerkannten Psychotherapien.
 
==Methoden der Verhaltenstherapie==
Die kognitive Verhaltenstherapie gehört zu dem Stamm der Verhaltenstherapie. Die Verhaltenstherapie hat eine Vielzahl an therapeutischen Strategien und Einzelanwendungen. Aus der historischen Entwicklung haben sich drei Kernpunkte herausgehoben:
 
*die klassische Verhaltenstherapie:  Abgezielt auf die Veränderung des beobachten Verhaltens. Dies wird durch eine spezielle Praxis  erlangt. Die Änderungen im kognitiven Prozess resultiert meist erst nachher.
 
*kognitive Therapie: Der Fokus der Veränderung der therapeutischen Art liegt auf Bewegungsprogrammen und Denkmuster. Die Veränderungen des Verhaltens ergeben sich nachfolgend.
 
Gewöhnlich erfordert die kognitive Therapie nach Beck 12-16 Sitzungen und  gleicht der rational-emotiven Therapie von Albert Ellis. Anfangs wird eine [[Anamnese]] zur Erhebung der Symptome in vier aufeinander aufbauenden Therapiephasen, die im Folgenden erläutert werden.
 
===Aktivitäten erweitern und Stimmung heben===
Die erste Phase, ist wie in der Verhaltenstherapie gleich strukturiert, für die Aktivierung.  Anfangs wird ein Plan für die bevorstehende Woche erstellt, der auf die einfache, für die Patienten jedoch schwierige Tätigkeiten( z.B. ein Freund anrufen, Mahlzeit mit der Familie einnehmen) begrenzt werden erstellt. Im Laufe der Therapie wird dieser jedoch für den Klienten anspruchsvoller. Die ausgewählten Tätigkeiten sollten von den Patienten ohne Problem bewältigt werden können. Diese Aufgaben sollen das Gemüt erheben. Um Patienten aus bevorstehenden Krankheiten heraus zuführen müssen von ihm ihm neue Denkmuster, Veränderungen folgen.
 
===Automatische Gedanken untersuchen und wiederlegen===
Wenn die Klienten aus ihrer Inaktivität heraus kommen, fällt ihnen das Selbstreflektieren leichter. Die Therapeuten stellen Informationen zu den negativen [[Gedanke]]n, die automatisch entstehen zur Verfügung sowie ermunternde Übungen. In den Therapiesitzungen werden die negativen Gedanken kritisch betrachtet und überprüft. Daraufhin wird eine Studie vorgenommen ob die bestehenden Gedanken realistisch sind.
===Verzerrtes Denken und negative Verzerrungen identifizieren===
Nach der Erkennung der negativen bestehenden Gedanken des Patienten, werden die Denkprozesse abgeklärt. Bei der Betrachtung der negativen, automatischen Gedanken werden die Klienten mit der Hilfe des Therapeuten zur Erkenntnis hin geführt. Dadurch sollen die Interpretation der Klienten verzerrt werden. Hierfür werden verschiedene Techniken angesetzt.
 
===Grundannahmen ändern===
In der letzten abschließenden Phase soll der Patient der Hilfe des Therapeuten auslösende Grundannahmen ändern, die zur Krankheit geführt haben. Dadurch erhofft sich der Therapeut, durch die wiederholte Überprüfung, den Patienten zu helfen, keine selbst schädigenden [[Denkmuster]] zu entwickeln. Durch diesen tollen Ansatz kann der Kern einer psychischen Erkrankungen aufgelöst werden. (Bei Interesse siehe auch Artikel: [[Glaubenssatz]])
 
==Techniken==
Zu der Behandlung der herrschenden psychischen Krankheit könne vom Therapeuten verschiedene Techniken angewendet werden. Diese werden im Folgenden näher beschrieben.
 
===Selbstbeobachtung===
In der Selbstbeobachtung werden von den Therapeuten essentielle Fragen gestellt die der Selbstreflexion sowie der Selbstbeobachtung des Klienten unterstützen. Zusammen mit den Therapeuten wird ein Schema erstellt um eventuell Verbindungen herzustellen und es zu verdeutlichen und sichtbar ins Bewusstsein zu rufen. Folgende Fragen können gestellt werden:
 
*Wann und wo treten meine Probleme auf?
*Was fühle ich?
*Wie verhalte ich mich?
*Was denke ich?
 
===Entspannung===
====Progressive Muskelentspannung====
Die [[progressive Muskelentspannung]] hat zum Ziel eine erholsame Entspannung aller Muskeln im Körper zu erreichen. Dies wird erzielt durch eine bewusste Anspannung der einzelnen Muskelpartien, damit eine deutliche [[Entspannung]] folgt. Unter Anleitung werden die Muskelgruppen gezielt gehalten und danach bewusst los gelassen, was zur Entspannung führt. Ein Trainingsgesetz sagt, dass man einen Muskel ca. fünf Sekunden anspannen muss, damit er besser entspannen kann. Ziel dieser progressiven Muskelentspannung ist es, eine bessere Wahrnehmung der unterschiedlichen Zustände der Muskulatur.
 
====Kontrolliertes Atmen====
Gesundes und richtiges Atmen kann heilen. Es kann Schmerzen lindern, Verdauungsstörungen beheben sowie sich positiv auf das Gehirn auswirken. Sauerstoff ist ein Lebenselixier und versorgt jede Zelle im Organismus. Atem schenkt Lebensenergie. Yogis bezeichnen diese Kraft als [[Prana]]. Je nach der Situation passt sich der [[Atemrhythmus]] an die Situation an. [[Stress]] verändert den natürlichen Atemfluss. Es führt dazu, dass er Atem flacher wird und eine Brustatmung einsetzt, was dazu führt, dass der Sympathikus aktiviert wird und es zu Anspannung führen kann. Daraus wird deutlich wie wichtig richtiges Atmen ist. Ein durchschnittlicher Erwachsener atmet zwölf Mal pro Minute. Tägliche bewusste Atemarbeit kann den [[Körper]] aus den bestehenden Stauungen reißen. Mit der Zeit können [[Selbstheilungskräfte]] aktiviert werden zu einem gesunden Gleichgewicht.
 
Atemwegserkrankungen wie [[Asthma]], Bronchitis sowie Migräne, [[Depression]], Schlafstörungen und [[Burnout]] können durch gezielte Techniken nachweislich gelindert werden. Besonders empfehlenswerte sind [[Pranayama]] Übungen aus dem [[Yoga]] wie Schnellatmung ([[Kapalabhati]]), [[Wechselatmung]]en (Anuloma Viloma) und andere wirksame Atemübungen.
 
===Soziale Kompetenzen===
Bei den sozialen Kompetenzen wird darauf geachtet, dass der Patient in einen sozialen Umfeld mit den bestehenden Problemen umgehen können beziehungsweise ist dies auch ein gutes Trainingsfeld für sie den Alltag zu meistern. Therapeuten arbeiten mit dem Patienten an Rollenspielen um dort die Selbstbehauptung zu trainieren. Es geht ins besonders um die Wahrnehmung von sich selbst in bestimmten Situation um Probleme im Alltag zu lösen.
==Wirksamkeit==
Die kognitive Verhaltenstherapie wurde in verschiedener Untersuchung in seiner Wirksamkeit bestätigt. Besonders bei den Behandlungen von psychischen Krankheiten wie Depression oder Panikstörungen ist dieser therapeutische Ansatz effektiv.
==Anwendungsgebiete==
Besonders effizient ist dieser Ansatz im psychischen Bereich und bei psychosomatischen Erkrankungen. Diese werden im Folgenden genannt:
* Psychotische Erkrankungen (Schizophrenie)
* Angststörungen
* Persönlichkeitsstörungen (Borderline)
* Abhängigkeit von psychotropen Krankheiten( Alkohol, Drogen, Medikamente)
* Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa / Affektiven Störungen (Depression, Manie, Dysphorie)
* Psychosomatischen Erkrankungen (Bluthochdruck, Spannungskopfschmerzen)
* Posttraumatischen Belastungsstörungen
 
==Siehe auch==
*[[Burnout]]
*[[Depression]]
*[[Pranayama]]
*[[Meditation]]
*[[Progressive Muskelentspannung]]
*[[Glaubenssatz]]
 
==Literatur==
 
==Weblinks==
*[http://www.lebenshilfe-abc.de/verhaltenstherapie.html Verhaltenstherapie]
*[http://www.psychotherapie-beratung.de/vt.html Psychotherapie-Beratung]
*[https://www.vton.de/kognitive-verhaltenstherapie Kognitive Verhaltenstherapie 1]
*[http://www.psychogen.de/48.kognitiveverhaltenstherapie.html Kognitive Verhaltenstherapie 2]
*[http://yogatherapie-portal.de Viele Infos über die therapeutischen Wirkungen des Yoga]
 
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/raja-yoga-positives-denken-gedankenkraft/Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft]===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/raja-yoga-positives-denken-gedankenkraft/?type=2365</rss>
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/atem-praxis/ Atem-Praxis]===
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[[Kategorie:Psychologie]]
[[Kategorie:Wissenschaft]]
[[Kategorie:Naturwissenschaft]]

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2015, 15:54 Uhr

Gibt es natürlich nicht. Gemeint ist Kognitive Verhaltenstherapie. Einfach draufdrücken!