Indien

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Indien: Herkunftsland des Yoga und u.a. auch Herkunft des Buddhismus... mit über zwanzig lebendigen Sprachen, Hindu, Urdu,... Englisch...Sanskrit.

Flagge von Indien

Bharata - Indien

Bharata heißt zu Bharata gehörend. Damit sind insbesondere die Nachkommen von Bharata gemeint. Früher wurde Indien so genannt und Bharatya waren dann die Inder.Bharata war auch der Bruder von Rama und auch der Name eines großen Königs.

Bharata spielt mit Löwenjungen, Mahabharata, 1968

Der Name Indien ist eigentlich ein relativ neu-entstandener Begriff, der sich von dem Fluss Indus ableitet. Schon die alten Griechen nannten diejenigen, die um den Fluss herum lebten, Inder. Später nannten die Perser alle, die um den Fluss Indus lebten, Hindus. Denn der Indus bedeutet auf Persisch Hindu. Also wurde das Land, das um den Fluss Hindus herum lag, zu Hindustan. Von den Engländern wurde Hindustan zu Indien.

Und die indischen Bewohner waren erst die Hindus und dann die Inder. Anschließend wurde ein Teil der früheren Hindus zu Moslems oder Sikhs oder zu Parsis und diejenigen, die übrigblieben und keinen anderen Religionen zugehörig waren, wurden dann Hindus genannt. Der Ausdruck Hindu stammt erst aus dem 19 Jahrhundert und ist ein Konstrukt der Europäer. Die Inder haben sich lange Zeit als Bharatiyas bezeichnet. Bharata war ein ganz großer König in der indischen Mythologie.

Ein König, der ganz rechtschaffen war und großartig regiert und ganz Indien vereinigt hatte. Und er hat ein Herrschergeschlecht gegründet, eben das Geschlecht der Bharatas. Arjuna, Yudishthira, Dhritarashtra und Panda waren alle von Bharata Geschlecht. Das Mahabharata ist also letztendlich die großartige Geschichte. Maha sind alle Nachkommen von Bharata. Die Inder haben sich früher selbst oder das Land als Bharata bezeichnet, als das Land, das zu Bharata gehört. Manchmal wird auch Indien Bharatavharsha genannt.

Indische Bundesstaaten

Die Republik Indien gliedert sich seit dem Jahre 2014 in 29 indische Bundesstaaten sowie sieben Unionsterritorien, welche wiederum in mehr als 600 Distrikte aufgeteilt sind. Jeder einzelne Bundesstaat besitzt ein eigenes Parlament und eine eigene Regierung. Die Unionsterritorien werden von der Zentralregierung in Neu-Delhi verwaltet.

Topografische Karte Indiens. Copyright

Die 29 aktuellen indischen Bundesstaaten sind das Ergebnis eines nunmehr über 100 Jahre währenden Prozesses der politischen Entwicklung und administrativen Umstrukturierung Indiens. Die meisten indischen Bundesstaaten sind erst infolge der Unabhängikeitserklärung Indiens im Jahre 1947 entstanden, wobei die Grenzen der einzelnen Bundesstaaten hauptsächlich dem Verlauf der natürlichen Sprachgrenzen angepasst wurden (1956). Der jüngste indische Bundesstaat ist das erst 2014 gegründete Telangana, das vorher zu Andhra Pradesh gehörte.

Die indische Kultur

Indischer Tanz, Copyright

Die indische Kultur versucht, das Geistige mit dem Materiellen zu verbinde. Dabei bestätigt sie die Gültigkeit und Zweckmäßigkeit der materiellen Naturwissenschaften und bewahrt zugleich das Geistige als wesentlichen Bestandteil der Kultur.

Hört man den Begriff "indische Kultur", tauchen die unterschiedlichsten Assoziationen auf. Für manche sind philosophische und spirituelle Glaubensrichtungen die Basis der indischen Kultur. Für andere reflektieren die in Architektur, Skulptur und Gemälden dargestellten Träume und Ideale die indische Kultur. Wieder andere verweisen auf die verschiedenen symbolischen Darstellungen des Denkens wie das Konzept des Nataraja oder die indische Musik mit den vielfältigen Ragas als Essenz der indischen Kultur.

Geschichte der indischen Kultur

Der erste wichtige Meilenstein und zugleich die Basis der indischen Kultur ist die vedische Zeit, in denen alte Schriften wie die Upanishaden, das Ramayana und das Mahabharata entstanden sind.

Danach folgte das klassische Zeitalter, das mit dem Buddhismus begann und mit dem indischen Herrscher Harshavardhana endete. Darauf folgte das Mittelalter, das mit der Kultur der Rajputen begann und mit der indo-islamischen Kultur endete. Dann kam das moderne Zeitalter, in dem der westliche Einfluss auf die indische Kultur zunahm und die indische Renaissance begann.

Die Geschichte der indischen Kultur ist tief verwurzelt mit der Indus-Zivilisation und der Ankunft der Westler. Diese Phasen werden jeweils als vor- und nachvedische Zeit bezeichnet. Während der vedischen Zeit entwickelte sich der Hinduismus.

Im 5. Jahrhundert regierte Ashoka Indien. Während seiner Regentschaft entfaltete sich der Buddhismus in Indien. Im 8. Jahrhundert kam der Islam auf den indischen Subkontinent, und bis zum 11. Jahrhundert hatte sich dieser fest als politische Macht etabliert; die Spuren der nordindischen Dynastien der Lodis, Tughluqs und zahlreicher anderer sind noch heute in Delhi und über ganz Nordindien verstreut sichtbar. Diese Dynastien wurden von den Großmoguln abgelöst, unter deren Herrschaft Indien wieder eine lange Phase der politischen Einheit erfuhr.

In der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts löste sich das Reich der Großmoguln unter dem Einfluss Europas langsam auf. Bis sich aus dem Großreich regionale Staaten gebildet hatten, hatten die Engländer bereits ihre Vormacht ausgebaut. Der indische Aufstand von 1857-58 brachte die indische Vorherrschaft endgültig zu Fall. Indien wurde Teil des britischen Reichs. Die britische Vorherrschaft hob das Kastensystem, das zuvor in der indischen Gesellschaft vorherrschte, bis zu einem gewissen Grad auf.

Merkmale der indischen Kultur

Musikensemble aus Benares mit klassischen indischen Instrumenten (Sitar, Shanai, Tabla), Copyright

Toleranz ist eines der herausstechendsten Merkmale der indischen Kultur; so konnten sich die verschiedensten Ethnien in Indien ohne Angst vor Unterdrückung niederlassen. Gleichgewicht ist ein weiteres ausgeprägtes Merkmal der indischen Kultur, ebenso wie Harmonie: Die Dinge passieren in einer bestimmten Reihenfolge und Kontinuität.

Die unaufhaltsame Suche nach Wahrheit ist ein weiterer Bestandteil der indischen Kultur. Alle Kunstformen Indiens handeln von derselben Wahrheit. Der Hindubrauch des religiösen Pilgerns zeigt, dass die Inder sich schon immer als Teil eines gemeinsamen Heimatlandes sahen. Die grundlegende Einheit Indiens wurzelt in der indischen Geisteshaltung. Auf politischer Ebene zeigt sich die Tendenz zur Einheit in den Versuchen, ein Großreich zu erschaffen, das ganz Indien umfasst. Die Kultur ist eine komplexe Eintracht von Verschiedenheit. Bestimmte allgemein verbreitete Ansichten werden seit ewigen Zeiten von den Indern praktiziert.

Die verschiedenen Abschnitte der indischen Kultur folgen Prinzipien psychologischer Natur und lassen sich unterteilen in Symbolismus, Typismus, Konventionalismus, Individualismus und Subjektivismus. Der Symbolismus herrschte in der vedischen Zeit vor, der Typismus im Zeitalter des Dharma, der Konventionalismus im Mittelalter, der Individualismus in der Moderne und der Subjektivismus hat gerade erst in der aktuellen Epoche begonnen.

Einflüsse auf die indische Kultur

Die Topographie Indiens hat in vielerlei Hinsicht den Lauf der Geschichte Indiens sowie die indische Kultur beeinflusst. Die Geographie Indiens ist verantwortlich für die tolerante Geisteshaltung; aufgrund der Vielfalt von Landschaft, Klima und Lebensbedingungen akzeptieren die Inder Verschiedenheit. Das weite Land hat die langsame Einwanderung von Neuankömmlingen ermöglicht und erlaubte es, dass sich jede Niederlassung nach den eigenen Vorstellungen entwickeln konnte. Die Fruchtbarkeit des Landes und seine Bewirtschaftung erklären die Tiefe und Beharrlichkeit der indischen Kultur. Die Geographie Indiens bietet eine Erklärung für die Basis der indischen Kultur: Einheit in Vielfalt.

Ethnische Faktoren sind verantwortlich dafür, wie sich die indische Kultur im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Ethnie um Ethnie strömte nach Indien, und jede hat ihren Beitrag zur indischen Kultur geleistet, bevor sie ganz in der indischen Sprache und Kultur aufgegangen ist. So wurde Indien auch als Museum der Ethnien bezeichnet. Die verschiedensten Völker haben sich in Assam, den Chittagong Hills und Bhutan niedergelassen. Ethnien aus dem Mittelmeerraum ließen sich nieder in Kannacla, Tamil Nadu, Malayalani, Punjab, Sindh, Westbengalen, Orissa, Kathiawar, Coorg, Gujarat, Kaschmir, im oberem Gangestal und in Maharashtra unter den Chitpavan-Brahmanen. Einige dieser Ethnien haben Indien den internationalen Handel eröffnet; ihre Sprache ist fester Bestandteil in Dekkan und Südindien. Die Draviden haben zum Kult um Gott Shiva, zur Verehrung der Göttlichen Mutter oder Shakti und zum Yoga beigetragen. Die Westler gaben uns durch ihre philosophischen, religiösen und spirituellen Ideen die grundlegende und ursprüngliche Basis der indischen Kultur.

Die Entwicklung der indischen Kultur ist daher am leichtesten auf psychologischer Ebene zu verstehen. Beginnend beim Zeitalter des Symbolismus über den Typismus, Konventionalismus und bis zum Zeitalter der Vernunft, scheint Indien nun beim Zeitalter des Subjektivismus angelangt zu sein. Es bleibt zu hoffen, dass in naher Zukunft eine indische Kulturrevolution zum Anbruch des spirituellen Zeitalters führt, in dem der Mensch sich selbst verwirklicht und transzendiert.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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