Herforder Münster

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Herforder Münster‏‎ ist die größte und älteste Kirche der Stadt Herford. Sie ist heute evangelisch-lutherische Pfarrkirche. Zusammen mit den beiden Innenstadtkirchen St. Johannis und St. Jakobi gehört sie innerhalb des Kirchenkreises Herford zur Kirchengemeinde Herford-Mitte.

Herforder Münster

Herforder Münster‏‎

Das Herforder Münster ist die älteste und größte Kirche der Stadt Herford.

Die spätromanische Hallenkirche wurde vermutlich von 1220 bis 1250 erbaut.

Das Herforder Münster war bis 1802 reichsunmittelbar und wurde dann an das preußische Ravensberg angegliedert. Ursprünglich war sie die Kirche des Frauenstifts Herford, heute ist sie eine evangelische Münsterkirche.

Sie gilt als der erste Großbau einer Hallenkirche in Deutschland und ist bis heute die größte Hallenkirche in Westfalen. Das Herforder Münster wurde ursprünglich als Marienkirche erbaut und man kann dort durchaus eine Marienschwingung spüren. Auf Grund der Überführung der Reliquien der Heiligen Pusinna aus Frankreich nach Herford im Jahr 860 wurde das Herforder Münster zuerst als St. Marien und Pusinna benannt. Später wurde die Marienverehrung wieder stärker und die Kirche hieß dann Stiftberger Marienkirche. Die Kirche befindet sich seit der Säkularisierung im Besitz der Stadt Herford die sich jetzt auch um die Unterhaltung kümmern muss was natürlich nicht so ganz billig ist.

Herforder Münster, Grundriss

Man sagt manchmal, dass die Kirche so viel Geld hätte und man bewertet dann auch manchmal die Kirchengebäude aber die haben dann auch sehr viele Unterhaltskosten.

Die Kirche wurde im II. Weltkrieg von Bombentreffern verschont aber durch die Luftdruckschäden wurden viele Fensterverglasungen zerstört, zumindest Teile davon und es wurden Maßwerke beschädigt. Es wurden auch zwei Drittel der Dachfläche abgedeckt, so kam es zu einer Durchfeuchtung der Gewölbe.

1956 gab es eine Gesamtrenovierung und damit waren die Kriegsschäden wieder hergestellt und abgeschlossen. Es gibt verschiedene Besonderheiten im Herforder Münster.

Unter Anderem gehört das sieben Sonnen Fenster dazu. Eine besondere Faszination. Manchmal wird gesagt das seien die sieben Gestirne. Man nimmt aber auch an, dass dieses ein Hilferuf war. Es gab da eine Äbtissin, die hatte eine Vision von sieben Sonnen am Himmel und das hatte dann zur Folge, dass ein Sumpf ausgetrocknet ist, dass die Kirche da gebaut werden konnte. Und so gelten die sieben Sonnen als ein Wunder. Es gibt auch noch andere Erklärungen für das Sonnenzeichen. Man sagt auch, dass der Hof, wo die Kirche heute steht früher "Haus zu den sieben Sonnen" hieß.

Siebensonnenfenster am Herforder Münster (Detail) in Herford, Kreis Herford, Nordrhein-Westfalen Copyright

Möglicherweise handelt es sich aber auch um die Darstellung der Plejaden und die Plejaden sind wiederum ein uraltes, germanisches und auch keltisches Symbol, man findet das auch auf der Himmelsscheibe von Nebra.

So kann man auch sagen, dass das Herforder Münster höchst wahrscheinlich an einem alten spirituellen Kraftort errichtet wurde. Und nicht umsonst ist das Herforder Münster bis heute ein Ort wo man gut Meditieren kann. Wenn du zu Yoga Vidya Bad Meinberg gehst, wirst du wahrscheinlich nicht so häufig nach Herford kommen, aber vielleicht musst du in Herford umsteigen mit dem Zug, dann könntest du dir ja mal eine oder zwei Stunden Pause gönnen und zum Herforder Münster gehen und dort meditieren.

Oder wenn du längere Zeit in Bad Meinberg verbringst, mit dem Auto oder mit dem Zug ist es eine Stunde nach Herford und so kannst du auch mal das Herforder Münster auf dich wirken lassen.

Herford gehört auch zu den Städten die mit Karl dem Großen in Beziehung stehen. Die ganze Region war ja ein Teil von der Sächsischen Zeit. Herford wurde in der Jungsteinzeit schon besiedelt. Man findet mehrere Höfe aus der sächsischen Zeit und um 789 entstand Herford.

Es entstand um 800 das Frauenstift Herford und all das steht in Beziehung mit Karl dem Großen. Kaiser Ludvig der Fromme nahm 823 das Kloster in seinem persönlichen Schutz und so entwickelte sich um Herford herum eine Kaufmannssiedlung. Herford war gerade im frühen Mittelalter, man könnte auch sagen im Hochmittelalter vom 11. bis 12. Jh. ein wichtiges geistliches und spirituelles Zentrum und in dessen Mitte war eben das Herforder Münster als große Stiftskirche.

Herforder Münster‏‎ - weitere Infos

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Siehe auch

Herforder Münster‏‎ ist ein Kraftort in Ostwestfalen-Lippe, ein Ausflugsziel in Ostwestfalen-Lippe. Weitere Kraftorte in Ostwestfalen-Lippe, Ausflugsziele in Ostwestfalen-Lippe:

Ausgewählte Kraftorte, Sehenswürdigkeiten, Ausflugsziele

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Literatur

  • Ralf Dorn: Bauen im Zeichen der Rose. Überlegungen zu einer dynastischen Baukunst unter den Edelherren zur Lippe. In: Jutta Prieur (Hrsg.): Lippe und Livland. Mittelalterliche Herrschaftsbildung im Zeichen der Rose. Bielefeld 2008, S. 125–146.

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