Gleichgewichtsstellungen

Aus Yogawiki

Gleichgewichtsübungen – Gleichgewichtsstellungen

Gleichgewichtsübungen ist die Bezeichnung für eine Gruppe von Asanas, Yogaposen, die insbesondere das Gleichgewicht trainieren.

Gleichgewichtsstellungen, Gleichgewichtshaltungen helfen das Nervensystem zu aktivieren, das Gehirn zu aktivieren, helfen auch dem omotionalen und geistigen Gleichgewicht, fördern Konzentration, Entschlusskraft, Willenskraft und helfen eben auch sich von Ablenkungen zu lösen.

Gerade auch zwischendurch kann man Gleichgewichtsübungen üben. Es gibt die unterschiedlichsten Gleichgewichtsübungen. Es gibt die Gleichgewichtsübungen, die auch Umkehrstellungen sind wie Handstand, Skorpion und Kopfstand. Es gibt Gleichgewichtsübungen auf zwei Händen wie z. Bsp. Krähe, Pfau, Kibitz, Kranich. Es gibt Gleichgewichtsstellungen auf dem Gesäß. Es gibt Gleichgewichtsstellungen auf einem Bein.

Ich werde einige erläutern. Die anspruchsvollste Gleichgewichtsübung ist der Handstand, Vrikshasana. Die Hände sind auf dem Boden und dann ein Bein nach dem anderen nach oben geben und dann Gleichgewicht üben auf den Händen.

Ein freundlicher Helfer/Helferin hilft oder man kann erst den Handstand gegen eine Wand machen und dann lernen die Füße von der Wand weg zu bewegen.

Zweite dieser Gleichgewichtsübungen ist der Skorpion, Vrishikasana. Aus dem Fersensitz heraus gibt man die Unterarme auf den Boden und die Beine nach oben geben. Dann bist du im Skorpion. Das ist die Gleichgewichtshaltung auf den Unterarmen.

Eine weitere Gleichgewichtsstellung ist der Kopfstand. Die Ellbogen schulterbreit aus einander, Hände falten, Kopf auf den Boden. Dann von hier die Beine heben. Das ist eine Balance auf Ellbogen und Händen. In der Yoga Vidya Weise wie wir Kopfstand üben ist das Hauptgewicht auf den Ellbogen. Nur wenig Gewicht ist auf dem Kopf. Der Kopfstand ist eine der bekanntesten Gleichgewichtsübungen überhaupt.

Nächste Stellung, die man auch als Gleichgewichtsübung machen kann ist der Schulterstand, insbesondere der so genannte Niralambasarvangasana. Das heißt aus dem Schulterstand heraus die Arme nach oben heben.

Wenn du von hier die Arme hebst und die Hände neben die Oberschenkel gibst ist es auch eine gewisse Gleichgewichtsübung wenn auch keine sehr anspruchsvolle.

Alle Gleichgewichtsübungen werden zu einer größeren Herausforderung bei geschlossenen Augen.

Dann gibt es unter anderem auch noch Chakrasana, das Rad. Das Rad wird zur Gleichgewichtsübung wenn du im Rad ein Bein hebst oder einen Arm hebst oder sogar ein Arm und ein Bein gleichzeitig. Schon wenn du nur ein Bein hebst ist das nicht nur Kraftübung sondern eben auch Gleichgewichtsübung.

Es wird noch mehr zur Gleichgewichtsübung wenn du einen Arm hebst. Und am meisten wird es zur Gleichgewichtsübung wenn du einen Arm und ein Bein gleichzeitig hebst. Das ist auch eine Herausforderung für Fortgeschrittene gerade wenn man schon viele Asanas gemacht hat und die Hände etwas glitschig sind.






Gleichgewichtsstellungen sind eine wichtige Komponente im Yoga und können sowohl körperliche als auch geistige Vorteile bieten. Die Fähigkeit, das Gleichgewicht zu halten, erfordert ein Zusammenspiel von verschiedenen Körperteilen, Muskeln und Sinnen, wie dem Gleichgewichtssinn und der propriozeptiven Wahrnehmung.

Beschreibung: Gleichgewichtsstellungen sind Asanas, die das Gleichgewicht erfordern, indem sie den Körper in einer Position halten, die entweder nur auf einem Bein oder auf den Händen steht. Eine der bekanntesten Gleichgewichtsstellungen ist Vrksasana, auch als Baumhaltung bekannt. Diese Haltung erfordert, dass man auf einem Bein steht und das andere Bein auf das Knie des stehenden Beins legt, während die Hände über dem Kopf zusammengeführt werden.

Ausführung: Beginnen Sie damit, auf einem Bein zu stehen, während das andere Bein angehoben und gebogen wird. Strecken Sie das angehobene Bein langsam aus und halten Sie dabei das Gleichgewicht. Stützen Sie sich dabei auf den Kern Ihres Körpers und halten Sie den Blick auf einen Punkt vor Ihnen gerichtet, um das Gleichgewicht zu halten.

Wirkung: Gleichgewichtsstellungen können dazu beitragen, die Koordination und Stabilität des Körpers zu verbessern. Sie können auch das Vertrauen und die Ausdauer steigern, während sie gleichzeitig die Muskeln in den Beinen, im Kern und im Rücken stärken. Darüber hinaus können Gleichgewichtsstellungen auch dazu beitragen, den Geist zu beruhigen und das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist zu fördern.

Variationen: Es gibt zahlreiche Variationen von Gleichgewichtsstellungen, die je nach Fähigkeiten und Bedürfnissen angepasst werden können. Einige Beispiele sind:

   Garudasana (Adlerhaltung)
   Natarajasana (Tänzerhaltung)
   Utthita Hasta Padangustasana (Erweiterte Hand-Zehen-Haltung)


Die tiefere Bedeutung von Gleichgewicht und Gleichgewichtssinn: In der Yoga-Philosophie repräsentieren Gleichgewichtsstellungen auch das Gleichgewicht im Leben. Sie können uns daran erinnern, dass alles in unserem Leben ausbalanciert sein sollte, einschließlich Arbeit und Freizeit, Ruhe und Bewegung, Geist und Körper. Wenn wir uns auf unsere Atmung konzentrieren und unsere Gedanken beruhigen, können Gleichgewichtsstellungen uns helfen, ein Gefühl der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden.

Um den Gleichgewichtssinn zu verbessern und Gleichgewichtsblockaden aufzulösen, können auch andere Übungen hilfreich sein. Beispiele hierfür sind das Stehen auf einem Bein, die Verwendung von Balancier-Boards oder das Üben von Yoga-Haltungen mit geschlossenen Augen. Menschen mit Rückenproblemen sollten jedoch vor der Durchführung von Gleichgewichtsstellungen einen Arzt oder einen qualifizierten Yogalehrer konsultieren.