Arati

Aus Yogawiki

Arati: (Hindi: आरती ārati, ārti f.; zu Sanskrit: आराधन ārādhana n. "Huldigung") Lichtzeremonie. Anbetung Gottes mit Opfergaben (Prasad), Räucherstäbchen und einer Kampferlampe, die im Uhrzeigersinn vor einem Götterbildnis geschwenkt wird. So wie der Kampfer ohne Rückstände verbrennt, wird das menschliche Ego durch den göttlichen Funken vollkommen in reine Liebe transformiert. Licht wird vor dem Altar geschwenkt. Es ist gleichzeitig Opfer und Symbol für das Bringen von Licht und Erleuchtung durch spirituelle Handlungen und das Verbrennen aller Negativitäten. Die dabei wiederholten Mantras rufen die verschiedenen Aspekte Gottes und die Energien der Meister an. Das Überstreifen des Lichtes mit der Flamme symbolisiert das Reinigen unseres Geistes, das Aufnehmen von Licht, und die Erweckung des dritten Auges. Prasad ist die Opfergabe an Gott. Man bringt Gott Obst oder Süßigkeiten dar, die anschließend unter die Anwesenden verteilt werden.

Swami Govindananda und Swami Nivedananda beim Arati

Allabendliches Arati in Rishikesh

Arati Mantra

Jaya Jaya Arati Vighnavinayaka
Vighnavinayaka Shri Ganesha
Jaya Jaya Arati Subrahmanya
Subrahmanya Kartikeya
Jaya Jaya Arati Venugopala
Venugopala Venulola
Papavidura Navanita Chora
Jaya Jaya Arati Venkataramana
Venkataramana Sankataharana
Sita Rama Radheshyama
Jaya Jaya Arati Gauri Manohara
Gauri Manohara Bhavani Shankara
Sambasadashiva
Uma Maheshwara
Jaya Jaya Arati Raja Rajeshwari
Raja Rajeshwari Tripura Sundari
Maha Lakshmi
Maha Saraswati
Maha Kali
Maha Shakti
Jaya Jaya Arati Anjaneya
Anjaneya Hanumanta
Jaya Jaya Arati Dattatreya
Dattatreya Trimurti Avatara
Jaya Jaya Arati Adityaya
Adityaya Bhaskaraya
Jaya Jaya Arati Shanishwaraya
Shanishwaraya Bhaskaraya
Jaya Jaya Arati Shankaracharya
Shankaracharya Advaita Gurave
Jaya Jaya Arati Sadguru Natha
Sadguru Natha Sivananda
Jaya Jaya Arati
Jesus Gurave
Moses Gurave
Buddha Gurave
Jaya Jaya Arati
Mohammed Gurave
Laotse Gurave
Samasta Guru Bhyo Namah
Jaya Jaya Arati Venugopala

Twameva Mata - Widmung

Twameva Mata
Cha Pita Twameva
Twameva Bandhusha
Sakha Twameva
Twameva Vidya
Dravinam Twameva
Twameva Sarvam
Mama Deva Deva.
Oh Gott der Götter! Du allein bist
Mutter, Vater, Verwandter, Freund,
Wissen, Reichtum und alles.
Kayena Vacha
Manasemdriyairva
Buddhyatmanava
Prakriteh Swabhavat
Karomi Yad Yad
Sakalam Parasmai
Narayanayeti Samarpayami
Was auch immer ich an Handlungen mit
Körper, Sprache, Geist, Sinnen, Intellekt,
Natur oder Emotionen ausführe, alle
diese opfere ich dem Höchsten Gott.
Sarva Dhamran Parityajya
Mam Ekam Sharanam Vraja
Aham Tva Sasrvapapabhyo
Mokshayishyami Ma Shucha
Gib Dharmas auf, nimm Zuflucht
zu Gott allein. Er wird dich von allen
Unvollkommenheiten befreien, sorge
dich nicht. (Bhagavad Gita XVIII, 66)

Symbolik des Arati

Licht wir vor dem Altar geschwenkt. Dies symbolisiert, dass Gott Jyoti Swarupa ist, also der, dessen eigentliche Form Licht ist. Der Betende sagt: "Oh Herr! Du bist das Licht in der Sonne, im Mond und im Feuer. Nimm die Dunkelheit von mir fort, indem Du mir von Deinem göttlichen Licht gibst. Möge mein Verstand erleuchtet werden." Das Verbrennen von Kampfer bedeutet, dass das Verhaftetsein im Ich schmelzen soll, wie der Kampfer und die individuelle Seele eins werden soll mit dem höchsten Licht der Lichter. Prasad ist die Opfergabe an Gott. Man opfert süßen Reis, Früchte, Milch und ähnliches. Nachdem sie Gott dargebracht wurden, werden sie unter den Anwesenden verteilt. Besonders wichtig ist dabei die geistige Einstellung (Bhava). Äußere Symbole sollten auf dem spirituellen Weg nicht vernachlässigt werden, da sie hilfreich sind. Richtig betrachtet, spielen sie sowohl im materiellen wie im spirituellen Leben eine wichtige Rolle.

Sukadev Bretz über die spirituelle Bedeutung des Namens "Arati"

Arati bedeutet die Lichtgabe Gottes. Arati ist der Abschluss eines Satsangs, Arati ist auch zum Abschluss einer Puja. Man entzündet eine Kerze und diese Kerze schwenkt man dann vor dem Altar. Man schwenkt sie vor einem Bild Gottes oder einem Bild des Meisters oder der Meisterin. Arati soll heißen: "Ich verehre dich mit meinem Herzen." Licht steht dort für sein Herz. Das kleine Licht, das man spürt, will man Gott darbringen, in der Hoffnung, dass man nachher ein großes Licht bekommt. Arati steht auch dafür, dass man alles, was man an Licht empfangen hat, wieder weitergeben will. Arati steht auch für die Sehnsucht: "Möge Licht auf meinen Weg kommen. Möge ich die Meister und möge ich Gott erfahren. Möge ich Zugang finden zu dieser höheren Wirklichkeit." Es ist eine gute Sache, wenn du zum Beispiel meditiert hast, selbst wenn du nicht das volle Arati machst, dass du zum Schluss eine Kerze dreimal so schwenkst. Du nimmst eine Kerze und kannst einfach sagen: "Om Om Om." Das ist schon ein einfaches Arati. Arati ist also Schwenken eines Lichtes als Ausdruck der Verehrung und mit der Bitte um Erleuchtung. Arati ist die Lichterzeremonie. Arati ist das Schwenken eines Lichtes.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Arati im Yoga Vidya Satsang

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Arati, die Lichtzeremonie

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