Anhaftung

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Anhaftung - was ist das? Wie geht man damit um? Anhaftung bedeutet an etwas zu haften. Gerade in der Literatur von Yoga und Buddhismus spielt das Konzept der Anhaftung eine wichtige Rolle. Der Yogameister Patanjali definiert in seinem Werk Yoga Sutra von vor ca. 2000 Jahren Anhaftung (Raga) als das, was am Vergnügen haftet. Und er zählt Raga, Anhaftung, als eine der fünf Ursachen des Leidens (Klesha). Etwas zu genießen ist gut. Daran zu haften ist nicht gut. Wenn man Anhaftungen und Identifikationen überwindet, dann kann man Zugang finden zu höheren Bewusstseinsebenen und sich selbst erfahren als unendliches Sein, Wissen und Glückseligkeit (Satchidananda).

Barmherzigkeit, nicht immer einfach im Umgang mit Anhaftung

Mehr zum Thema Anhaftung findest du auch unter dem Stichwort Verhaftung.

Umgang mit Anhaftung bei Anderen

Vielleicht gibt es irgendwelche Veränderungen, die notwendig sind und vielleicht bist sogar du derjenige, der für die Veränderungen sorgen muss, aber in deiner Umgebung gibt es Menschen, die große Anhaftungen haben. Sie wollen, dass es so weiter geht, sie wollen, dass es so bleibt wie bisher. Was kannst du tun? Im Zweifelsfall gilt es zu berücksichtigen, dass der Andere gute Gründe hat, dass es so bleibt wie bisher. Es gibt gute Gründe, dass sein Schreibtisch so bleibt, dass er mit den gleichen Kollegen zusammenbleibt und so weiter. Trotzdem hast du gute Gründe es zu ändern. Manchmal musst du, auch wenn du weißt, dass du jemandem dabei wehtust, das tun was notwendig ist. Du kannst probieren es so einfühlsam wie möglich zu machen und dann musst auch du loslassen. Manchmal musst du deine Verhaftung loslassen immer gewollt und immer gemocht zu werden. Manchmal ist das der Preis dafür, dass man Verantwortung übernimmt.

Anhaftung in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Anhaftung gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Anhaftung - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Anhaftung sind zum Beispiel Festhalten, Begehren, nicht loslassen können, Begierde, Anklammerung .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Anhaftung - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Anhaftung sind zum Beispiel Loslassen, Freiheit, freilassen, sich verabschieden von,, Ignoranz, bedeutungslos, belanglos, unwichtig . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Anhaftung, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Anhaftung, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Anhaftung stehen:

Eigenschaftsgruppe

Anhaftung kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Anhaftung sind zum Beispiel das Adjektiv anhaftend, das Verb anhaften, sowie das Substantiv Anhaftender.

Wer Anhaftung hat, der ist anhaftend beziehungsweise ein Anhaftender.

Siehe auch

Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare

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