Achtfacher Pfad: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ersten beiden Pfade betreffen die Weisheit (paññā), die mitlleren drei die Moral (sīla) und die letzten drei die Versenkung (samādhi).
Die ersten beiden Pfade betreffen die Weisheit (paññā), die mitlleren drei die Moral (sīla) und die letzten drei die Versenkung (samādhi).
[[Kategorie:Buddhismus]]

Version vom 11. November 2009, 20:33 Uhr

Der Edle Achtfache Pfad (Pali: ariya-aṭṭhaṅgika-magga), auch: Mittlerer Pfad, ist einer der Grundlagen buddhistischer Praxis. Dabei geht es im Wesentlichen darum, alle Arten von Extremen zu meiden und das Bewusstsein im Umgang mit der Außenwelt zu steigern. Die Lehre des Achtfachen Pfades entstammt den direkten Erfahrungen Buddhas, der zu Lebzeiten vor allem mit streng asketichen religiösen Praktiken konfrontiert worden war. Siddhartha Gautama hat der Legende nach selbst sechs Jahre in strenger Askese verbracht, die ihn bis an den Rand der Selbstzerstörung gebracht hatten, bevor er sich für eine maßvolle spirituelle Praxis entschied. Erst mit der Abwendung von allzu strenger Askese fand er zur plötzlichen Erkenntnis und Erleuchtung. Bekannt geworden ist vor allem seine "Predigt von Benares", in der er dementsprechend sowohl vom ausschweifenden Sinnesleben abrät, als auch von der extremen Abkehr von allem Weltlichen und in allen Dingen eine maßvolle, bewusste und soziale Lebenseinstellung als den buddhistischen Weg hervorhebt.

Die acht Pfade

  • 1) Rechte Aschauung (sammā diṭṭhi)
  • 2) Rechte Absicht (sammā sankappa)
  • 3) Rechtes Reden (sammā vācā)
  • 4) Rechtes Handeln (sammā kammanta)
  • 5) Rechte Lebensweise (sammā ājīva)
  • 6) Rechte Astrengung (sammā vāyāma)
  • 7) Rechte Achtsamkeit (sammā sati)
  • 8) Rechtes Sich-Versenken (sammā samādhi).

Die ersten beiden Pfade betreffen die Weisheit (paññā), die mitlleren drei die Moral (sīla) und die letzten drei die Versenkung (samādhi).