Karma und Wiedergeburt

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Karma und Wiedergeburt sind zwei wichtige Konzepte in der Philosophie des Yoga. Karma ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. Karma besagt, dass wir wachsen anhand der Erfahrungen, die wir machen. Unsere Raktion auf die Ereignisse des Lebens bestimmen unser künftiges Karma. Ziel des Lebens, Sinn des Lebens, ist die Selbstverwirklichung, die Gottverwirklichung. Um dorthin zu gelangen, dazu kann man Yoga üben, Meditation und andere spirituelle Praktiken. Meist reicht ein Leben nicht zur vollständigen Transformation des Menschen aus. So haben wir die Möglichkeite, in zahlreichen Wiedergeburten uns zu vervollkommnen.

Für einen Yogi sind Geist und Körper Teil der illusorischen Welt der Materie mit einer begrenzten Lebenszeit. Die Seele jedoch ist ewig, sie geht, wenn ein Körper sich auflöst, in einen anderen über. Die Bhagavad Gita sagt: »So wie jemand abgetragene Kleidung ablegt und neue anzieht, so legt das verkörperte Selbst abgetragene Körper ab und tritt in einen neuen ein.«

Der Zyklus der Wiedergeburt bringt uns der Wiedervereinigung mit dem inneren Selbst näher, da der Schleier der Unwissenheit sich hebt. Mittelpunkt des Yoga-Denkens ist das Gesetz des Karma, von Ursache und Wirkung, Aktion und Reaktion. Jede Handlung und jeder Gedanke tragen Frucht, sei es in diesem oder einem künftigen Leben. Wir ernten, was wir säen, formen unsere Zukunft durch das, was wir in der Gegenwart denken und tun.