Schande

Aus Yogawiki

Schande ist ein Zustand des Verachtetseins, des Bloßgestelltseins. In den Zustand der Schande kommt man normalerweise durch eigenes schuldhaftes Tun. Man kann in Schande geraten. Allerdings spricht man auch davon, dass ein anderer einem Schande gemacht hat, also einem den Ruf ruiniert hat. Schande ist also eine große Schädigung von Ansehen oder Ehre eines Menschen. Schande ist das, was einen großen Verlust des Ansehens, der Reputation eines Menschen verursacht. So gibt es auch die Familienschande, die kollektive Schande sowie die Schandtat.

Dhumavati ist im Tantra die Göttin, die Mahavidya, die einem auch in Schande beisteht

Redensarten mit Schande

Schande hat den Eingang in viele Redensarten gefunden:

  • Es ist eine Schande!
  • Es ist eine große Schande, dass der Herr XY das nicht mehr erleben konnte.
  • Die harten Urteile in dem Prozess waren eine Schande für den Rechtsstaat.
  • Dieser Vorfall brachte Schande über sie.
  • Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Schuldige bin.
  • Er glaubte, dass er eine solche Schande nicht überleben könne.
  • Sein Verhalten brachte Schande über die ganze Familie.
  • Es ist eine Schande, dass so viele Menschen an Hunger sterben, wo in der reichen Welt die Hälfte der Nahrungsmittel weggeworfen wird.
  • Mach mir bloß keine Schande!

Begriffsherkunft Schande - Etymologie

Das Wort Schande, Beschämendes, Schmach, Schimpf, Unehre, Verachtetsein, kommt vom althochdeutschen scanta, seit dem 8. Jahrhundert belegt mit der Bedeutung schämenswertes Tun, Laster.

h[ttps://www.yoga-vidya.de Yoga] und Schande

Die Bhagavad Gita betont immer wieder, dass man in Lob und Tadel, in Ehre und Schande Gleichmut bewahren soll. Man soll sich weniger Gedanken machen über Schande oder guten Ruf. Vielmehr soll man das ethisch Richtige tun und nicht ständig überlegen, welchen Einfluss das was man macht auf das hat, was andere über einen denken und sprechen.

Es gilt auch das Wilhelm Busch-Zitat: Und ist der Ruf erst mal ruiniert, dann lebt es sich ganz ungeniert. Man kann aber schon ungeniert leben, auch wenn der Ruf noch nicht ruiniert ist...

Siehe auch